Vorschulkinder
Was hat Kunst mit Natur zu tun? In unserer Osterferien-Aktion erfährst du digital allerhand über Blüten, Blättern und Ranken in den Münchner Museen. Wir stellen euch Schätze aus vier Museen vor, schauen uns Pflanzen ganz genau an, enträtseln Gemaltes und kunstvoll Gestaltetes. Es gibt Anregungen zum Beobachten, Zeichnen, Entwerfen, Malen, Kleben etc. Und so entstehen auch gleich neue Seiten für dein ganz persönliches MPZ-Album. Folgt uns auf Facebook oder Instagram! Dort werden wir auch alle neuen Aktionen verlinken. Wenn ihr uns eure Kunstwerke zeigen wollt, verwendet den Hashtag #MPZblätter. VON TULPEN, LILIEN UND GRASHÜPFERN OBSTBLÜTEN IM MUSEUM FRÜHLING IM BOTANISCHEN GARTEN TAPETE VERSCHLISSEN - ANSTRICH ERWÜNSCHT? Abbildungsnachweis von links nach rechts: 1) Peter Paul Rubens mit Jan Brueghel d. Ä., Madonna im Blumenkranz, um 1616/1618, Eichenholz, 185 x 209,8 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, CC BY-SA 4.0; 2) Tischlampe „Apple Blossom“, Ausführung: Tiffany Studios New York, um 1902-1906. © Bayerisches Nationalmuseum München, Bearbeitet: Museumspädagogisches Zentrum; 3)Blütenfelder. © Botanischer Garten München-Nymphenburg; 4) Residenz München, Salon der Königin Therese. © Bayerische Schlösserverwaltung Abbildungsnachweis Titelbild: siehe Bildnachweis Beitrag. © Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum
Es gibt die verschiedensten Gründe, sich zu verkleiden. Bei uns in Bayern verkleiden sich die Leute meist im Fasching. Weißt du, warum man sich an Fasching verkleidet?Früher waren die Jahreszeiten für die Menschen sehr wichtig. Im Winter konnten keine Pflanzen wachsen, also warteten die Leute auf den Frühling, der die Pflanzen wieder wachsen ließ. Dadurch hatte man dann auch wieder mehr zu essen. Um den Winter zu vertreiben, haben sich die Menschen gruselig verkleidet. Der Winter sollte sich erschrecken und endlich verschwinden.Die Menschen verkleiden sich überall auf der Welt, aber die Gründe dafür sind ganz verschieden.Bei manchen Ureinwohnern in Nordamerika verkleideten sich die Jäger als Bisons, weil sie sich so leichter an die Tiere heranschleichen konnten. Damit sie Jagdglück hatten und vor Unfällen geschützt waren, machten sie Jagdtänze, bei denen sie ebenfalls Masken trugen. Eine Abbildung von einem Jagdtanz findest du auf diesem Tipi-Lining aus dem Museum Fünf Kontinente. Tuch, sogenannter Tipi-Liner, Baumwolle, Aquarellfarben, bemalt mit Heldentaten eines Kriegers. Plains, North Dacota, Standing Rock Reservation. Um 1880. Sammlung Prinzessin Therese von Bayern © Museum Fünf Kontinente, München. Foto: Swantje Aurum-Mulzer. Tipi-Lining nennt man ein großes Bild, das man innen im Zelt, dem Tipi, aufhängte. Darauf wurden wichtige Geschichten der Familie und Rituale, wie die Jagdtänze, festgehalten. Rituale waren in diesem Fall Feste mit Tänzen, die nach bekannten Regeln abliefen. Diese Rituale waren für alle Menschen, die dort zusammenlebten sehr wichtig. Rituale gibt es auch heute noch, zum Beispiel innerhalb der Familie an Weihnachten. In Südamerika gibt es eine Gegend, die Amazonien heißt. Sie heißt deshalb so, weil sie rund um den Fluss Amazonas liegt. In einem kleinen Teil dieser Region im heutigen Brasilien, trug man zu bestimmten Anlässen auch Tanzmasken, die aus einem besonderen Papier, dem Rindenbastpapier, gemacht wurden. Dieses Papier ist so ähnlich wie Pappmaché.In der Sammlung des Museums gibt es von diesen Tanzmasken einen Piranha, einen Jaguar, einen Affen, einen Tapir und ein Reh.Welches Tier erkennst du hier? Aufsatzmaske: Reh, Tecuna (Tikuna), vor 1819, Sammlung Spix & Martius, Inv.-Nr. 388©Museum Fünf Kontinente, Foto: Nicolai Kästner Auch in Afrika trugen die Menschen aus den verschiedenen Gründen Masken. Diese Masken benutzt man auch bei bestimmten Ritualen. Manche dieser Masken waren für die Menschen so heilig, dass sie nicht von jedem gesehen werden durften.Heute werden aber auch andere Masken angefertigt. Sie werden zum Beispiel hergestellt um auf dem Kunstmarkt verkauft zu werden.Ein berühmter afrikanischer Künstler, Romuald Hazoumè, baut Masken aus Müll. Er verwendet vor allem sogenannten „Zivilisationsmüll“. Damit meint man den Müll, den wir durch unsere Art zu leben produzieren. Also Plastikflaschen, Tüten, Becher, Kanister und ähnliche Sachen, die nicht verrotten. Diesen weggeworfenen Gegenständen haucht der Künstler neues Leben ein. Eine dieser Masken siehst du hier. Recycling-Art-Maske "Dagmar Meyer", Romouald Hazoumè, Porto Novo, Republik Benin, Afrika © Museum Fünf Kontinente. Foto: Marianne Franke. Kannst du erkennen woraus diese Maske gebaut ist? Was ist denn der rote Mund wohl vorher gewesen? Und die Nase?Die Masken von Romuald Hazoumé kann man nicht tragen. Sie sind reine Kunstobjekte und werden an die Wand gehängt.Möchtest du auch einmal eine Maske aus Müll bauen? Zum Beispiel aus einer leeren Milchtüte und Bonbonpapieren? Oder aus einer leeren Spülmittelflasche, alten Kabeln und Kronkorken? Im Museum Fünf Kontinente gibt es noch mehr Masken von Romuald Hazoumè zu sehen. Wenn du Lust hast, eine Maske zu bauen, die du tragen kannst, brauchst du nur ein Stück Karton, das etwas größer als dein Gesicht ist (DIN-A4). Darauf zeichnest du mit Bleistift eine Maskengrundform (oval, rund …) Wichtig ist, dass du Löcher für die Augen einplanst, damit du mit deiner Maske etwas sehen kannst. Außen, neben den Augen, machst du mit dem Locher jeweils ein Loch, damit du eine Schnur oder ein Gummiband hindurch fädeln kannst, um die Maske am Kopf zu fixieren. Dann geht’s los mit der Gestaltung der Maske. Wie wäre es mit einer wilden Mähne aus Wolle? Vielleicht auch mit Hörnern oder scharfen, spitzen Zähnen?Im Museum Fünf Kontinente gibt es viele Masken, die du dir mit deinen Eltern zusammen anschauen kannst … ... und wenn du auf das folgende Bild klickst, gibt 's fertige Maskenvorlagen zum Ausdrucken. Passender Beitrag auf XponatMaske Passende MPZ-FührungMasken (GS, MS, RS, FöS, Inklusionsklassen, GYM, Horte) Informationen zum MuseumDas Museum Fünf Kontinente zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kulturen aus Afrika, Amerika, Asien, Australien, dem Orient, der Südsee und Europa auf. Auf der Museumswebsite findet ihr Informationen zum Museum und seinen Ausstellungen. Abbildungsnachweis Titelbild: Tuch, sogenannter Tipi-Liner (Ausschnitt), Baumwolle, Aquarellfarben, bemalt mit Heldentaten eines Kriegers, Plains, North Dacota, Standing Rock Reservation, m 1880, Sammlung Prinzessin Therese von Bayern (Ausschnitt). © Museum Fünf Kontinente, München. Foto: Swantje Aurum-Mulzer, Bearbeitet: Museumspädagogisches Zentrum
Tut euch zu zweit, besser zu dritt oder zu viert zusammen, dann macht das Gestalten von Geschenkpapieren besonders viel Spaß! Wie immer inspiriert uns ein Objekt aus einem Museum, diesmal ein Gemälde von Wassily Kandinsky aus der Pinakothek der Moderne. Inspiration Kunst Wassily Kandinsky, Träumerische Improvisation, 1913, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Pinakothek der Moderne München (Zuletzt aktualisiert am 15.09.2020) Schaut euch dieses Bild einmal genau an. Welcher Name oder Titel würde euch dazu einfallen? Schreibt gerne eure Ideen in unsere Wortwolke, so sehen wir, wie viele unterschiedliche Ideen es gibt! Du kannst auch mit deiner Handykamera diesen Code scannen! Wahrscheinlich kommt ihr auf viele Ideen, die in ganz unterschiedliche Richtungen gehen! Kein Wunder! – Denn die vielen bunten Farben, unterschiedlichen Formen, Striche, Punkte und ihre Verteilung im Bild regen die Fantasie sehr stark an. Es ist ein abstraktes Bild, das nichts aus der realen Welt abbildet. Die Farben und Formen und ihre Zusammenstellung lösen aber Bilder oder Assoziationen in uns aus, die ganz unterschiedlich sein können. Wassily Kandinsky nennt dieses Gemälde „Träumerische Improvisation“. Improvisation, improvisieren – das bedeutet, etwas spontan und kreativ zu tun. Nicht geplant, sondern eher spielerisch. Das Adjektiv „träumerisch“ verstärkt diese Absicht noch. Wassily Kandinsky hat mit dieser Art der Malerei vor über 100 Jahren eine ganz neue Kunst geschaffen. Mit der Technik des Improvisierens gestaltet ihr jetzt gemeinsam außergewöhnliche Geschenkpapier-Bilder! Nützlich wäre dafür ein größerer Tisch, den ihr am besten mit Zeitungspapier abdeckt. Tragt die hier abgebildeten Materialien zusammen. Vielleicht möchte sich auch jemand um eine passende Musik kümmern? © Museumspädagogisches Zentrum Große Papiere, Packpapier oder aufgeschnittene Papiertüten legt ihr so auf den Tisch, dass ihr gleichzeitig von verschiedenen Seiten daran arbeiten könnt. Kleinere Papiere lasst ihr zur Weitergestaltung von einem Platz zum nächsten wandern, so dass immer Gemeinschaftspapiere entstehen.Tipp: Zu starke Knicke bei aufgeschnittenen Papiertüten lassen sich gut glatt bügeln. Als erstes Frottage! Das braucht ihr: Packpapier, Einwickelpapiere, aufgeschnittene Papiertüten, Din A4 Papier und Frottage-Materialien wie Küchenreiben, Siebe, Gemüsenetze, raues Holz u.a. Legt alle Frottage-Materialien unter die Papiere. Mit flach geführten Wachsmalkreiden übertragt ihr die unterschiedlichen Strukturen auf eure Papiere. Jetzt zeigen die Papiere eine farbige Grundmusterung, die sich prima weitergestalten lässt! © Museumspädagogisches Zentrum, Foto: Andrea Feuchtmayr Geschenkpapiermotive dazu! Für wen und für welchen Anlass macht ihr denn euer Geschenkpapier? Ist es ein Geburtstag? Eine Hochzeit? Ein religiöses Fest? Oder einfach ein Zwischendurch-Geschenk, mit dem ihr jemandem eine Freude machen wollt? Überlegt, welche Motive, Zeichen, Symbole euch für den Anlass, die Person oder das Geschenk einfallen! Blumen, Glückskleeblätter, Tiere, Herzen, Smileys …??? Vielleicht habt ihr auch einige Backförmchen, die sich vom Motiv her eignen? Dann könnt ihr auch die verwenden. Mit verschiedenen Buntstiften oder Wachsmalkreiden zeichnet ihr eure Motive auf die Papiere, groß, klein, verstreut oder gehäufelt – so wie es auch Wassily Kandinsky in seinem Bild gemacht hat. Tauscht immer wieder die Plätze, damit die Papiere von allen Seiten gestaltet werden. © Museumspädagogisches Zentrum , Foto: Andrea Feuchtmayr Collage für Löcher, Risse und mehr Hat euer Papier vielleicht an einigen Stellen Löcher oder Risse oder habt ihr Lust, das Papier mit der Collagetechnik weiter zu gestalten? So geht‘s: Altpapierreste gestaltet ihr zuerst wieder farbig und gemustert mit der Frottage-Technik. Schneidet verschiedene Motive aus. Um Löcher zu reparieren, müssen die Motive ein ganzes Stück größer sein als die kaputten Stellen. Mehlkleber herstellen Zum Kleben verwendet ihr selbst hergestellten, umweltfreundlichen Mehlkleber! So könnt ihr nicht wieder verwendbares Geschenkpapier ohne Bedenken in die Papiertonne werfen. Und so könnt ihr Mehlkleber selbst herstellen. Schiebt dazu den Regler unter dem Bild Schritt für Schritt nach rechts und folgt der Anleitung unter den Bildern. Verpacken ohne Klebefilm Auch Päckchen packen könnt ihr umweltfreundlich ohne Plastik-Klebestreifen! Wie es geht, erfahrt ihr, wenn ihr den Regler wieder nach rechts schiebt und der Anleitung unter den Bildern folgt!Tipp: Zu zweit und mit 4 Händen geht’s einfacher! Geschenk zu groß, Papier zu klein? Da hilft ein Falz! Zwei Papiere könnt ihr mit einem Falz zu einem großen Papier zusammenfügen. Der Falz lässt sich dann auch gestalterisch für euer Päckchen nutzen. So geht’s: Sicher werdet ihr mit euren außergewöhnlich verpackten Geschenken viel Freude bereiten. Toll, was man aus Altpapier so zaubern kann! Und gleichzeitig habt ihr nachhaltige, umweltfreundliche Recyclingverpackungen hergestellt! Denkt auch nach dem Feiern ans Recycling, werft nur Papier in die Altpapiertonne und nur diejenigen Papiere, die sich nicht weiterverarbeiten lassen. Bestimmt gibt es ja bald wieder eine Gelegenheit, mit selbst gestaltetem Geschenkpapier jemandem eine Freude zu bereiten.Viel Spaß bei euren von Wassily Kandinsky inspirierten Geschenkpapier-Improvisationen! Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum, Foto: Andrea Feuchtmayr
An was denkst du, wenn du das Wort „Krippe“ hörst? – Vielleicht an eine Krankheit? Oder an das Haus, in dem kleine Kinder betreut werden, bevor sie in den Kindergarten kommen? – Ich denke bei einer Krippe sofort an Weihnachten! – An die Figuren, mit denen die Weihnachtsgeschichte nachgestellt wird, ähnlich wie auf einer Theaterbühne. Es ist die Geschichte von der Geburt eines Babys in einem Stall. Das Baby heißt Jesus, seine Eltern sind Maria und Joseph. Wer oder was sonst noch in dieser Geschichte vorkommt, erfährst du, wenn du die Punkte auf dem Bild anklickst: Hinweis: In manchen Browsern kann es zur Verzerrung der Bilder kommen. Jetzt kennst du also die Figuren, die in keiner Weihnachtskrippe fehlen dürfen: das Baby Jesus und seine Eltern Maria und Joseph. Ziemlich wichtig sind auch Engel, arme Hirten und die drei reichen Männer aus einem fernen Land, die wir gerne „Drei Könige“ nennen. Außerdem sind in den meisten Krippen Tiere zu finden: Schafe, ein Ochse und ein Esel, dazu oft auch Pferde, Kamele oder Elefanten. Die einzelnen Figuren können aber ganz unterschiedlich angeordnet sein. In vielen Krippen sind die drei Könige zum Beispiel anfangs noch gar nicht dabei oder stehen ganz weit weg vom Kind. Denn sie kommen in der Weihnachtsgeschichte auch erst später dazu. Hier siehst du eine von ganz vielen Möglichkeiten, wie man eine Weihnachtskrippe aufstellen kann. Schau dir das Bild ganz genau an und versuch dir zu merken, wer wo steht. Auf jedem der folgenden Bilder ist eine Figur verschwunden. Findest du heraus, wer da fehlt? Bringe die Figur zurück in die Krippe! Das folgende Spiel funktioniert leider erst ab einer Bildschirmbreite von 700 Pixeln (Tablet, PC). Und jetzt wird es noch schwieriger: Wir betrachten gleich eine Krippe aus Papier, die aus ganz vielen (über 1000!) kleinen Figuren besteht. Der Mann, der diese Figuren gemacht hat, war sein ganzes Leben lang damit beschäftigt! Findest du dich hier noch zurecht? Probier´s aus und spiel mit uns: Ich sehe was, was du nicht siehst … ... es ist ein schwebender Engel mit einem roten Gewand.... es ist eine Kuh, die gerade pieselt.... es ist eine Frau mit einem grünen Krug auf dem Kopf.… es sind zwei Hirten, die gerade in eine sehr lange Trompete, ein sogenanntes „Hirtenhorn“, blasen. Mit Krippenfiguren kann man wunderbar spielen und dabei immer neue Geschichten erfinden. Hast du Lust, selbst ein paar Figuren zu formen? Falls du Knete zu Hause hast, kannst du diese benutzen. Ansonsten kannst du auch Knetmasse ganz einfach selber herstellen. Und wie formst du Krippenfiguren, mit denen sich gut spielen lässt? Schau dir dazu unseren Film an: © Museumspädagogisches Zentrum Jede Weihnachtskrippe erzählt die Geschichte von der Geburt Jesu ein bisschen anders. Denn in jeder Krippe sehen die Figuren anders aus und sind unterschiedlich angeordnet. Wie wäre es, wenn du dir ein paar eigene Geschichten zu deiner selbstgekneteten Krippe einfallen lässt? - Warum steht das kleine Schaf zum Beispiel so nahe beim Jesuskind? Wohin fliegt dein Engel als nächstes und was hat wohl der Hirte vor, der sich hinter Maria versteckt? Willst du wissen, wie andere Menschen Krippenfiguren gebaut haben und welche Geschichten sie mit ihren Figuren erzählen? Dann geh doch mal mit deiner Familie ins Bayerische Nationalmuseum in München. Dort gibt es so viele verschiedene Krippen zu sehen wie nirgends sonst auf der Welt! Didaktische Anregungen und Hintergrundinformationen auf www.xponat.netWeihnachtskrippe Passende MPZ-FührungWelche Krippe ist die schönste? – Die Krippensammlung des Bayerischen Nationalmuseums (GS, Horte) Abbildungsnachweis Titelbild: Krippe von Sebastian Osterrieder, © Bayerisches Nationalmuseum München, Foto: Bastian Krack (Ausschnitt)
Wie schnell sich eine Geschichte verändern kann, zeigt dieses Experiment: Ordne die Bestandteile eines Gemäldes von Paul Klee zu einem Bild. Verschiebe sie und probiere verschiedene Varianten aus! Wenn du fertig bist, mach einen Screenshot und speichere ihn ab. Vergleiche nun dein Werk mit „Rausch“ von Paul Klee. Welche Geschichten werden jeweils erzählt? Oder erzählt dein Bild vielleicht gar keine Geschichte? Paul Klee, Rausch, 1939, 341 (Y 1), Wasserfarbe, Öl auf Jute, 65 x 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, CC BY-NC-SA 4.0 Paul Klee hat „Rausch“ übrigens auf ein grobes Jute-Gewebe gemalt, was an der Struktur deutlich sichtbar ist. An vielen Stellen blieb der braune Untergrund frei. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Tanzende Formen, fantastische Träume und farbige Klänge. Künstler*innen um den Blauen Reiter (GS ab Jgst. 2, MS bis Jgst. 8, RS bis Jgst. 8, GYM bis Jgst. 8) Passende MPZ-FührungExperimentierwerkstatt Farbe (GS ab Jgst. 3, MS, RS und GYM jeweils bis Jgst. 7Menschen, Köpfe – von realistisch bis abstrakt (GS, Horte, MS, RS, GYM, BS)Erzählen, schreiben, dichten ... (GS ab Jgst. 3, MS bis Jgst. 7)Passender Beitrag auf XponatKonstruktion Informationen zum MuseumDie Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau beherbergt die bedeutendste Sammlung zur Kunst um den Blauen Reiter. Auch was gerade nicht ausgestellt ist, findest du in der Online-Sammlung. Abbildungsnachweis Titelbild: Paul Klee, Rausch, 1939, 341 (Y 1), Wasserfarbe, Öl auf Jute, 65 x 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, CC BY-NC-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum
Wir holen uns einige Werke aus Münchner Museen digital nach Hause und lassen uns von ihnen anregen, selbst etwas zu gestalten. Dazu benötigen wir neben Klebstoff und Schere einfach das, was zuhause in den Papiermüll wandern würde oder zur Wertstoffinsel gebracht werden müsste. Denn aus Abfallmaterialien lässt sich allerlei zaubern: Ideen für Schuh- und Modekreationen, fantastische Lampenschirme, niemals welkende Blumen oder Musikinstrumente. Die Inspirationen hierzu finden wir in den einzigartigen Objekten der Museen. Folgt uns auf Facebook oder Instagram! Dort werden wir auch alle neuen Aktionen verlinken. Wenn ihr uns eure Kunstwerke zeigen wollt, verwendet den Hashtag #MPZupcycling. Upcycling! In Szene gesetzt: Bau dir deine eigene barocke Perücke nach einem Porträt aus dem Bayerischen Nationalmuseum!Upcycling! Schuhe bewegen – Schuhe gestalten: Designe deinen eigenen Drachenschuh frei nach Schuhen aus dem Münchner Stadtmuseum!Upcycling! nach Lampen von Ingo Maurer: Gestalte deine eigene Lampe nach Vorbildern von Ingo Maurer aus der Pinakothek der Moderne!Upcycling! Musikalisch: Baue deine eigenen Musikinstrumente nach Vorbildern aus dem Museum Fünf Kontinente!Upcycling! Alte Meister treffen auf Moderne: Entwirf ein Kleid, das Madame de Pompadour aus der Alten Pinakothek gefallen hätte!Upcycling! Blumen … forever young: Gestalte eine nicht welkende Blume zum Muttertag nach Werken von Cy Twombly im Museum Brandhorst! Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mit Erklärungen in leichter Sprache findest du HIER. Abbildungsnachweis Titelbild von links nach rechts:Jan Frans von Douven: Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz. © Bayerisches Nationalmuseum München (Ausschnitt)Doctor. Martens Air Wair, Modell Pascal 1460, um 1995. © Münchner StadtmuseumIngo Maurer, Lucellino Wall, 1992. Foto: Judith SchenkSchalenzither. © Museum Fünf KontinenteFrançois Boucher: Madame de Pompadour, 1756, Alte Pinakothek München (Ausschnitt)Im Vordergrund: (Ausschnitt) Cy Twombly, Thermopylae (Meudon), 1992 © Cy Twombly Foundation; Im Hintergrund: (Ausschnitt) Cy Twombly, Lepanto, 2001 © Cy Twombly Foundation; Foto: Susanne Theil Abbildungsnachweis Einzelbeiträge siehe Detailseiten.
Was ist ein Mischwesen? Ein Wesen, das Karten mischt? Nein! Ein Wesen, das Getränke mischt? Auch nicht! Es ist ein Wesen, das aus verschiedenen Lebewesen zusammengesetzt ist. Genauer gesagt aus unterschiedlichen Einzelteilen von mehreren Wesen, egal ob Mensch oder Tier. Auch die Eigenschaften dieser Wesen vermischen sich natürlich. In Wirklichkeit gibt es zwar die einzelnen Lebewesen, nicht aber die wilden Mischungen. Die Fantasie der Menschen hat sie geschaffen.Du kannst jetzt berühmte Mischwesen entdecken. Los geht’s! Was ist hier vermischt? Im Memo-Spiel lernst du verschiedene Mischwesen kennen. Im zweiten Spiel kannst du die Mischwesen der richtigen Gruppe zuordnen. Die Sirenen Sirene, CC BY-SA 3.0 DE, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6207487, Foto Sirene von Memphis: Museumspädagogisches Zentrum. Sirenen geben bei Gefahr einen Warnton von sich. Laut und auffällig, damit alle aufmerksam werden. Sirenen gab es auch schon vor langer Zeit in der griechischen Mythologie. Es handelte sich um Mischwesen aus Frau und Vogel, manchmal auch Frau und Fisch. Sie wohnten auf einer Insel und lenkten mit ihrem bezaubernden Gesang die Schiffsleute ab, die vorbeifuhren. Das konnte sehr gefährlich werden. Hier hörst du eine Sirenen-Geschichte: Tierische Mischungen Jetzt schauen wir uns einmal die tierischen Mischwesen genauer an. Unten findest du einige Tiernamen. Ziehe jeweils eine Gruppe von Tiernamen zum passenden Mischwesen. Eigene wilde Mischungen In einem lustigen Zeichenspiel könnt ihr selbst Mischwesen erfinden. Ihr braucht nur Papier und Bleistift oder Buntstifte. Und so geht’s: Jeder Mitspielende zeichnet einen Tier- oder Menschenkopf auf den oberen Teil des Papiers und faltet das Blatt so, dass nur noch ein Stück Hals sichtbar ist. Dann das Papier zum nächsten Mitspielenden weitergeben. Einen Tier- oder Menschenkörper an den Hals zeichnen und wieder das Papier falten und weitergeben. Der oder die Letzte zeichnet die Beine und Füße und gibt weiter. Danach faltet jeder sein Papier auf. Gebt euren Mischwesen passende Namen: Geweihkängurumann, Affenhasenhuhn oder was eben am besten passt. Viel Spaß mit euren wilden Mischungen! Giraschlawal © Museumspädagogisches Zentrum Passender Beitrag auf XponatWortkarte, Haiku, Erinnern aus dem Gedächtnis Passende MPZ-FührungAntike Mischwesen: Von Faunen, Satyrn und Kentauren Informationen zum MuseumIn diesen Museen findest du die Mischwesen aus diesem Beitrag und noch viele andere „wilde Mischungen“:Museum Fünf Kontinente, Lenbachhaus, Staatliche Antikensammlungen, Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke Abbildungsnachweis Titelbild: Wolpertinger (in Anlehnung an den Feldhasen Albrecht Dürers) von Rainer Zenz - Rainer Zenz, CC BY-SA 3.0, URL: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=340080, Bearbeitet: Museumspädagogisches Zentrum
In unserer neuen Reihe #MPZbayernweit reist du digital zu vielen spannenden Orten in Bayern. Mitten im Herzen von Fürth kannst du wortwörtlich in den Untergrund „abtauchen“. In Oberfranken begegnet dir ein Enterich, der gerne wie Goethe und Schiller spricht. Auf Entdeckungsreise in die Welt der Fabeln und Märchen geht es in Murnau. Dass auch Möbelstücke Geschichten erzählen können, verrät uns ein Blick nach Abensberg. Und in Augsburg wimmelt es von Farben und Mustern . Überall gibt es Schätze zu entdecken! Folgt uns auf Facebook oder Instagram! Dort werden wir auch alle neuen Aktionen verlinken. Wenn ihr uns eure Kunstwerke zeigen wollt, verwendet den Hashtag #MPZbayernweit. Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum
Kamele, eine Kuh, im Hintergrund ein antiker Tempel vor einer Bergkulisse. Pferde, Ziegen, ein Hund, ein Lamm und viele Menschen vor einem Brunnen. Ein Mann, der unter einem großen alten Baum auf dem höchsten Brunnenrand sitzt. – Zu sehen ist all das auf einem Gemälde, das im Schloßmuseum Murnau hängt. Johann Michael Wittmer, ein Maler aus Murnau, hat es vor fast zweihundert Jahren gemalt. Was da wohl los ist? Hier erfährst du es: Johann Michael Wittmer, Äsop, dem phrygischen Volk seine Fabeln erzählend, 1875. © Schloßmuseum Murnau, Bildarchiv Was fällt wohl dem Haustechniker des Schloßmuseums, einer Restauratorin und Kindern aus Murnau zu dem Bild ein? Xaver und Max. © Schloßmuseum Murnau, Bildarchiv Angela Hückel, Restauratorin. © Schloßmuseum Murnau, Bildarchiv Werkzeug des Haustechnikers. © Schloßmuseum Murnau, Bildarchiv Und HIER (auf der verlinkten Seite etwas weiter unten) schildern noch mehr Personen ihre Eindrücke! Äsop, der Mann auf dem Brunnen, erzählt Geschichten von Tieren. Diese Tiere können sprechen und haben Eigenschaften wie Menschen. HIER kannst du einige der Geschichten hören. Sportmärchen Ödön von Horváth, © Schloßmuseum Murnau, Bildarchiv Ein anderer berühmter Schriftsteller will Eigenschaften von Menschen mit Geschichten aus der Welt des Sports offenlegen: Ödön von Horváth. Er lebte vor etwa 100 Jahren in Murnau. Als junger Mann wohnte und arbeitete er dort fast zehn Jahre lang in einer Villa, die sein Vater gebaut hatte. Er machte gerne Bergtouren, schwamm im Staffelsee und interessierte sich auch für andere Sportarten. Mit nur 36 Jahren starb er in Paris, wo er bei einem Gewitter von einem herabfallenden Ast erschlagen wurde. Die ersten Texte, die ihn als Schriftsteller bekannt machten, nannte er „Sportmärchen“. Ein Blick über den Riegsee nach Murnau mit Kirche und Schoßmuseum, im Hintergrund die schneebedeckten Alpen mit dem höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze (rechts). Angeregt durch diese Landschaft und seine Erlebnisse dort schrieb Ödön von Horváth seine „Sportmärchen“. Fünf davon verstecken sich hinter den Spots. Beim Zuhören einfach die Augen schließen, dann kommen die eigenen Bilder von selbst … Ist es schwer, ein Märchen oder eine Fabel zu schreiben? Leichter wird es sicher, wenn man sich Anregungen holt. Bei einem Besuch im Schloßmuseum Murnau zum Beispiel. Das Bild „Fabeltier“ von Franz Marc lädt ein, sich eine Geschichte darüber auszudenken. Was sagt wohl die Katze, die Gabriele Münter gemalt hat? Und wer wohnt auf ihren Bildern hinter den blauen Bergen? Märchensteine Märchensteine helfen auch, wenn man Geschichten erfinden möchte. Hier findest du die Anleitung! Passende Beiträge auf XponatPostkarte schreiben, Vertonung, Innerer Monolog Passende MPZ-FührungMärchen und Sagen erwachen zum Leben (GS, Horte) Informationen zum MuseumEin Besuch im Schloßmuseum Murnau ist auf jeden Fall immer märchenhaft! Entdecker-Stationen, Mit-Mach-Hefte und Suchspiele für das Museum sowie die jeweilige Sonderausstellung, Bastelbögen, Kinder-Kreativ-Postkarten: die Kunstvermittlung am Schloßmuseum Murnau hält vieles bereit für Jung und Alt. Hier findest du noch mehr Informationen zum Schlossmuseum Murnau. Zu Ödön von Horváth erfährst du in der Horváth-Abteilung des Museums und HIER mehr. Abbildungsnachweis Titelbild: © Schloßmuseum Murnau, Foto: Anja Piontek
Was ist dein Lieblingstier? Ein Hund, eine Maus oder ein wilder Löwe? Tiere gibt es schon sehr lange auf der Welt. Sie haben uns Menschen immer begleitet. Zwölf verschiedenen Tieren begegnest du in diesem Memo-Spiel . Kleinen und großen, wilden und zahmen. Alle haben etwas gemeinsam: Du findest sie zurzeit in München in einem Museum am Königsplatz. Die Darstellungen sind zum Teil über 2500 Jahre alt. Du wirst sie aber erkennen. Das ist ein Memo-Spiel. Du darfst immer zwei Karten aufdecken. Wenn du ein gleiches Paar gefunden hast, erfährst du etwas über das Tier. Lies den Text ganz in Ruhe. Die Zeitmessung stoppt, solange der Text sichtbar ist. Vier kleine Mäuse haben sich versteckt in der Ausstellung „Hund Katze Maus – Tiere in Alltag und Mythos“. Du kannst sie in den Staatlichen Antikensammlungen am Königsplatz besuchen. Die Mäuschen sehen genauso aus wie die Maus im Memo-Spiel. Sie warten darauf, von dir entdeckt zu werden. Genauso wie die Ziegen, die Hunde oder der Frosch. Sogar ein Elefant ist dabei. Schau doch mal vorbei! Du wirst noch vielen anderen Tieren begegnen. MPZ-Entdeckerblätter helfen dir, sie zu entdecken.In einer Kinderecke wartet eine große blaue Maus auf dich. Sie sagt: „Macht mit!“ Lass dich überraschen! Du kannst dort viel selbst gestalten. Passende Beiträge auf XponatMethode: Steckbrief, Methode: Innerer Monolog, Methode: Wörter finden Passende MPZ-FührungenGeburtstag feiern mit deinen Freundinnen und Freunden kannst du übrigens auch in den Staatlichen Antikensammlungen. Mehr über das MuseumHier findest du noch mehr Informationen über die Ausstellung. Und hier zu den Staatlichen Antikensammlungen, dem Museum selbst. Abbildungsnachweis Titelbild: Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, Renate Kühling. Bearbeitung Dr. des. Ulrich Hofstätter
entdecken, sammeln und gestalten Nach und nach findest du hier Ideen und Anregungen für kleine künstlerische Experimente: Diese Ideen, Zeichnungen, Entwürfe, Gedichte, und vieles mehr kannst du sammeln und immer wieder ansehen. Was dabei entsteht, ist dein ganz persönliches MPZ-Album – jedes dieser Alben sieht also anders aus. Schritt 1 – Buchdeckel und Seiten vorbereiten dickeres Papier oder einen dünnen Karton für den Einband vorne und hintenam besten im DIN A5 Querformat (Das ist so groß wie die kleinen Schulhefte und das nehmen wir quer.)Innen kommen später ganz unterschiedliche Blätter rein, mal farbig, mal weiß, gemustert oder aus Zeitungspapier.Tipp: Fertige dir eine Schablone für den Zuschnitt der verschiedensten Papiere an. Dazu schneidest du in einen dünnen Karton ein Fenster im Format DIN A5. Schritt 2 – Das Museumsbuch binden Damit das Buch ständig wachsen kann, können wir es nicht gleich fertig binden.Material zum Zusammenbinden der Seiten: z.B. eine Schleife mit einer Schnur oder einem Geschenkband, ein Heftstreifen oder ein Ringbuch. Schau einfach mal, was sich zuhause findet. Schritt 3 – Titelblatt und Museumsliste Wenn du magst, kannst du unser Titelblatt verwenden.Zusätzlich haben wir ein Blatt mit der Übersicht von Münchner Museen vorbereitet. Darin kannst Du festhalten, in welche Museen Du gehen möchtest, wenn die Museen wieder geöffnet sind.HIER kannst du Titelblatt und Inhaltsverzeichnis herunterladen. Und jetzt kann es losgehen! Hier findest du die ersten Ideen. Klicke einfach auf die Bilder, die dich interessieren. Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum
Mostsemmeln – Auf den Spuren der Römer in Bayern Die Römer brachten uns bereits vor 2000 Jahren so manche Lebensmittel, die für uns heute selbstverständlich geworden sind. Bei der Walnuss hört man die römische Herkunft sogar noch im Namen: Das "Wal-" steht für die Walchen oder Welschen, wie die Römer früher genannt wurden. Dieses Wort steckt auch heute noch in vielen Ortsnamen. Auch viele Gewürze haben wir den Römern zu verdanken, die diese stets experimentierfreudig verwendet haben. Sehr beliebt waren neben den Gewürzen aus dem Mittelmeerraum, wie etwa Petersilie, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Schnittlauch, Lorbeer, Salbei oder Kümmel auch Zimt, Ingwer, Pfeffer, Kardamom, Kurkuma, Nelken, Anis, Koriander und Safran aus dem asiatischen Raum. Natürlich darf man als Geschmacksverstärker nie die berühmte römische Fischsauce, das liquamen, vergessen. Die Semmel gehört im Grunde genommen auch zu den Mitbringseln der Römer, da ihr Aussehen den Semmeln der Römerzeit entspricht und der Name Semmel vom lateinischen Wort simila kommt, was eine Bezeichnung für feines Weizenmehl ist.Hier findest du ein Rezept für römische Semmeln in einer dem heutigen Geschmack angepassten Form. Im Video zeigen wir dir genau, wie sie hergestellt werden. © Museumspädagogisches Zentrum, Film: Zeno Legner Mehr aus unserer Reihe Vielfalt entdecken … Informationen zum MuseumIn Bayern gibt es zahlreiche Museen, in denen du dir Überreste aus der Römerzeit anschauen kannst. Manche von ihnen sind Freilichtmuseen. Das heißt, man kann dort an Originalschauplätzen sehen, wie die Römer gelebt haben. Viel Spaß dabei!Archäologische Staatssammlung München, Staatliche Antikensammlungen München, Glyptothek München, Kelten Römer Museum Manching, Römermuseum Kastell Boiotro, RömerMuseum Weißenburg, Archäologischer Park Cambodunum (APC), Limeseum, Museum Quintana, Historisches Museum Regensburg, Römer und Bajuwaren Museum Kipfenberg, Römermuseum und Umgebung in Bad Gögging, Römervilla Möckenlohe, Abodiacum Epfach, Römermuseum Bedaium Abbildungsnachweis Titelbild: Triclinium. © Archäologische Staatssammlung, Foto: Manfred Eberlein
Inspirationsquelle: Schuhe aus Münchner Museen Magst du Schuhe? Und wie sehen deine Lieblingsschuhe aus? Einfarbig oder bunt, sportlich oder schick? Zähl doch mal, wer in deiner Familie die meisten Schuhpaare hat. Du kannst eure Modelle auch nach Farben sortieren oder beispielweise nach Halbschuhen, Turnschuhen, Abend- oder Regenschuhen - oder auch nach flach, hoch, einfarbig, bunt. - Was fällt dir noch dazu ein? So entsteht vielleicht sogar eine kleine private Schuhausstellung. Das Münchner Stadtmuseum besitzt eine große Sammlung an Schuhen: für Kinder, Frauen und Männer, für Sportler*innen Tänzer*innen und Models – von uralt bis neu, von altmodisch bis modern, von verrückt bis „normal“. Auch im Bayerischen Nationalmuseum kannst du wertvolle Schuhe aus der Zeit des Barock oder Rokoko bewundern. Wie wäre es mit einem zierlichen Pantöffelchen oder einem edlen Damenschuh mit elegantem Absatz? Diese luxuriösen Schuhe wurden aus edlen grünen Seidenstoffen und mit kostbaren Stickereien für wohlhabende Damen angefertigt. Damenpantoffel Seidendamast mit Stickerei, Frankreich 1720-30. © Bayerisches Nationalmuseum Damenschuh Seidendamast mit Stickerei, Frankreich 1760 – 80. © Bayerisches Nationalmuseum Doch schauen wir uns nun ein paar neuere Modelle an, die in den 1960er und 1970er Jahren topmodern waren. - Zu der Zeit also, als deine Großeltern jung waren. Wer weiß, vielleicht wirst du ja auch in den Schuhschränken deiner Großeltern oder -tanten fündig? Oder auch in einem Second Hand Laden? Schuhe mit hohen Plateausohlen waren in den 1960er und 70er Jahren bei Frauen und Männern sehr beliebt. - Zum Beispiel der pinkfarbene sommerliche Frauenschuh mit der quietschbunten Sohle. Wie es sich wohl anfühlt, in solchen Plateauschuhen zu gehen? Manche Modestile werden nach einigen Jahren wieder modern. Auch Plateauschuhe kamen in den 1990er Jahren wieder in Mode, z.B. die schwarz-weißen Stiefel aus glänzendem Lackleder mit der gestreiften Zebrasohle. Abbildungen alle. © Münchner Stadtmuseum; oben: Slingpantolette, Stefano Marazzin, 1968/70; Damen-Plateaustiefel, No Way, El Dantes, um 1990; unten: Dr. Martens Air Wair, Modell Pascal 1460, um 1995; Flip-Flops, 2015 Du trägst wahrscheinlich lieber Turnschuhe oder flache Boots wie diesen Schnürstiefel hier. Die schwarzen Workerboots haben das Design einer Blumenwiese. Als bequemen Arbeitsschuh hat der Arzt Dr. Märtens sie entworfen, daher wurden sie nach ihm benannt. Später wurden diese Workerboots richtig modern - und sie sind es bis heute. Blumenwiese, Sommerzeit und Badespaß … Welches Modell würdest du für diese Jahreszeit bevorzugen? Vielleicht die luftigen Flip-Flops mit oder ohne Pailletten? Übrigens: Flip-Flops lassen sich besonders leicht z.B. mit Glitzersteinen neu designen. Die Leiterin der Sammlung Mode des Münchner Stadtmuseums, Isabella Belting, hat Schuhe nicht nur neu designt, sondern ein Schuhobjekt – ein kleines Kunstwerk - aus ihnen geschaffen. Mit Glasaugen, Plastikzähnen, einem Luftballon und noch vielem mehr hat sie ein Paar hochhackige Pumps so umgestaltet, dass sie an Reptilien erinnern. Und nicht nur das! Kleine Plastiksoldaten haben die Schuhe „erobert“. Was meinst du, hat das zu bedeuten? „Paradise Lost“ hat Isabella Belting ihr Schuhobjekt genannt. Wenn auch du Lust hast, aus alten Schuhen neue zu kreieren oder ein Schuh-Kunstwerk zu entwerfen, haben wir hier eine Idee für dich. „Paradise lost“, Isabella Belting, 2019. © Münchner Stadtmuseum Aus alt mach neu oder Rosalies Drachenschuh Suche dir einen passenden, gebrauchten Schuh aus. (Liebe Kinder: Bitte fragt Eure Eltern, welches Modell ihr dafür nehmen dürft!) Dann überlege dir, was zu deinem Schuh passt und wie du ihn verwandeln möchtest. Schau dir an, was du an Bastel- und Recyclingmaterial zuhause hast (Pailletten, Klebestreifen, bunte Schnürsenkel, Acrylfarben … ) Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen und mit verschiedenen Materialien experimentieren. Hier siehst du zum Beispiel, wie Rosalie aus ihren Sneakers einen Drachenschuh gestaltet hat. Drachenschuh. © Museumspädagogisches Zentrum, Fotos: Rosalie Werkmeister Wenn du auch einen Drachenschuh designen möchtest, überleg dir, welche Materialien sich zum Beispiel für eine „Drachenhaut“ eignen. Soll dein Drachenschuh auch Augen, Zähne und Zunge bekommen wie bei Rosalie? Oder hast du andere Ideen?HIER geht's zur Drachenschuh-Anleitung! Zeig uns dein Schuhkunstwerk! Teile deinen Schuh auf Facebook oder Instagram und verwende den Hashtag: #MPZupcycling . Mehr aus unserer Reihe "Upcycling! Mode – Kunst – Design – Musik" Informationen zum MuseumDu kannst dir auf der Internetseite des Münchner Stadtmuseums einmal anschauen, was es dort alles zu sehen gibt.Hier geht´s zu einem kurzen akustischen Rundgang durch die Schuhgeschichte mit Exponaten aus der Ausstellung "Ready to go! Schuhe bewegen", die vom 15.11.2019 bis zum 17.01.2021 im Münchner Stadtmuseum gezeigt wurde. Unter #mstmstayconnected und #mstmdahoam postet das Münchner Stadtmuseum auf Facebook, Instagram und Twitter regelmäßig Videos zu den aktuellen Ausstellungen. Abbildungsnachweis Titelbild: von links nach rechts Dr. Martens Air Wair, Modell Pascal (Ausschnitt), 1460, um 1995. © Münchner Stadtmuseum und Drachenschuh. © Museumspädagogisches Zentrum, Foto: Rosalie Werkmeister