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Impressionismus

Biergarten – Legespiel

Der Berliner Max Liebermann (1847 - 1935) war von den Biergärten fasziniert, als er in München lebte. Im Münchner Biergarten trafen sich Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten: die reiche Dame, die Kinderfrau und ihr Kind, die arme Witwe, der feine Herr, der einfache Soldat und viele mehr. Das beeindruckte Liebermann so sehr, dass er daraus ein Gemälde mit vielen Figuren schuf. Ziehe die Motive ins Bild. Nur an der richtigen Stelle rasten sie ein und vervollständigen so das Bild. Wenn du mehr über das Gemälde und Max Liebermann erfahren willst, klicke HIER. Oder du besuchst das Original, das derzeit in der Alten Pinakothek ausgestellt ist. In dem Beitrag "Iss was!? - Im Biergarten" findest du viele Informationen rund ums Essen und Trinken im Biergarten. Abbildungsnachweis Titelbild: Max Liebermann, Münchner Biergarten (Ausschnitt), 1884, Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0

Iss was!? – Im Biergarten

Gehst du auch gerne mit der Familie in den Biergarten? Wir packen hierfür den Korb, den Rucksack oder die Fahrradtasche mit allerlei Leckerbissen. Was alles rein muss, ist jedem selbst überlassen. Keinesfalls fehlen dürfen traditionell eine karierte Tischdecke, Brotzeitbrettl und Besteck, Radieserl, frisches Bauernbrot, Butter und Salz sowie Salat, Tomaten oder Essiggurken. oben: No 1, 2, 5: pixabay; alle anderen Galeriebilder: © Museumspädagogisches Zentrum Und Obazda natürlich! Den machst du am besten schon einen Tag vor dem geplanten Biergartenbesuch. Das Rezept dafür findest du HIER – es passt natürlich in dein MPZ-Album. Dass wir in München im Biergarten selbst mitgebrachte Speisen essen dürfen, haben wir König Max I. Joseph zu verdanken. Er erlaubte 1812 mit der Biergartenverordnung den Bierbrauern, von Juni bis September das frisch gebraute Bier in den Gärten direkt über den Bierkellern zu verkaufen. Speisen verkaufen durften sie jedoch nicht. Seither bringen die Münchner ihr Essen einfach selbst mit. Das gehört auch für uns heute zu einem Biergartenbesuch einfach dazu. Dass in den Biergärten meist Kastanien stehen, hat übrigens auch einen Grund. Denn sie hielten mit ihrem dichten Blätterdach die Kellerräume kühl. Diese wurden, lange bevor es elektrisch betriebene Kühlschränke und Kühlmaschinen gab, auch im Sommer noch mit den Eisblöcken kalt gehalten, die im Winter aus dem gefrorenen Wasser des Nymphenburger Kanals geschnitten worden waren. Max Liebermann, Münchner Biergarten, 1884, Bestand Neue Pinakothek [derzeit ausgestellt in der Alten Pinakothek], Bayerische Staatgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0 Wie es vor knapp 140 Jahren an einem schönen Sonntag in einem Münchner Biergarten ausgesehen haben könnte, zeigt ein Gemälde des Berliner Malers Max Liebermann. Hier trafen sich Menschen aus allen Schichten - egal ob Dienstpersonal, Handwerker oder vornehme Herrschaften. Und alle waren fein herausgeputzt. Die Blaskapelle hat Liebermann aber wohl frei erfunden, weil die nämlich damals im Biergarten gar nicht erlaubt war. Liebermann ging es also nicht unbedingt darum, eine Situation realistisch abzubilden, wie es eine Fotografie könnte. Vielmehr wollte er die Stimmung, die Atmosphäre einfangen. Wer weiß, welche Details er noch erfunden hat? Nimm doch bei deinem nächsten Biergartenbesuch Stifte und einen Skizzenblock – oder dein MPZ-Album – mit und lass dich dort zu einem Bild anregen! Wie unterscheidet es sich von Liebermanns Gemälde? Teile dein Biergartenbild auf Instagram oder Facebook und verwende den Hashtag #MPZisswas Und wenn du ausprobieren magst, welche Rolle die Kinder und ein paar andere Gäste in Liebermanns Gemälde spielen, klicke HIER. Du hast Appetit bekommen? Den Rest der Ferienaktion findest du unter Iss was!? - essen, speisen, tafeln .... Informationen zum MuseumEigentlich gehört Max Liebermanns Gemälde in den Sammlungsbestand der Neuen Pinakothek. Weil diese aber aufgrund von umfassenden Sanierungsmaßnahmen geschlossen ist, ist es derzeit in der Alten Pinakothek zu Gast. Abbildungsnachweis Titelbild und Obazda: Filmstills, © Museumspädagogisches Zentrum, Film: Veronika Hafner, Moritz Dehler

Falsche Perspektive?

Der Maler Paul Cézanne (1839-1906) ging sehr frei mit der Zentralperspektive um. Er zeigte die Dinge in seinen Stillleben manchmal aus verschiedenen Blickwinkeln, so wie es ihm für sein Bild als richtig erschien. Paul Cézanne, Stillleben mit Kommode, um 1883/87, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0 In dem folgenden Experiment kannst du dich durch ein einfaches räumliches Modell des Bildes bewegen. Probiere verschiedene Standpunkte aus und beobachte, wie sich die Kante des Tisches, die Kommode, die Vasen und die Äpfel perspektivisch verändern. Cézanne - Stillleben mit Kommode by Fred_3D on Sketchfab Um die Animation zu bedienen: Bewege dich mit gedrückter linker Maustaste in alle Richtungen. Mit dem Mousewheel, dem kleinen Rädchen in der Mitte der Maus, kannst du heran- oder wegzoomen. Den Bildausschnitt verschiebst du mit gedrücktem Mousewheel. Information zum MuseumSchau in der Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek vorbei, um dir im Original das Gemälde anzuschauen oder online in der Sammlung der Neuen Pinakothek. Mehr über das Bild und den Maler erfährst du HIER. Abbildungsnachweise Titelbild: Paul Cézanne, Stillleben mit Kommode (Ausschnitt), um 1883/87, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0