Vorschulkinder
Inspirationsquelle: Cy Twombly im Museum Brandhorst Im Vordergrund: Cy Twombly, Thermopylae (Meudon), 1992. © Cy Twombly Foundation; Im Hintergrund: Cy Twombly, Lepanto, 2001. © Cy Twombly Foundation; Foto: Susanne Theil Wie wäre es mit einer nicht welkenden Blume zum Geburts-, Valentins- oder Muttertag? Inspiriert hat uns der US-amerikanische Künstler Cy Twombly (1928-2011), der es liebte, verschiedene Materialien, alltägliche Gegenstände oder Fundstücke zu einer weißen "Skulptur" zu verbinden. Vielleicht kennt ihr ihn von seinen riesigen Rosenbildern? Cy Twombly, Ohne Titel (Roses), 2008, Foto von Haydar Koyupinar. © Cy Twombly Foundation Gestalte eine nicht welkende Blume! Das brauchst du: Ast (ohne Blüten!) verschiedene Altpapiere Draht weiße Farbe Flasche, Vase o.ä. zum Trocknen Zeitung zum Unterlegen Und so geht's: Forme aus einem Papier oder mehreren eine Blüte. Befestige sie am Ast mit Draht. Tauche die Blume in weiße Farbe oder male sie an. Tipp: Gestalte mehrere Blumen und stelle sie in eine Vase! Übrigens, auch Großmütter freuen sich über Blumen! Papierblumen. © Museumspädagogisches Zentrum, Foto: Rosalie Werkmeister "Weiße Farbe ist mein Marmor." C. Twombly Alternativ Wenn du lieber malst, kannst du wie Cy Twombly einen Pinsel an den Ast binden und mit flüssigen Farben eine oder mehrere Riesenblüten auf einen Karton malen. Und wenn du gerne schreibst oder dichtest, setz´ deine Worte wie der Künstler einfach auf, in oder neben die Blüte(n). Pinsel an Stöcken befestigt, Blütenbild. © Museumspädagogisches Zentrum Viel Vergnügen beim Gestalten und Verschenken! Teile deine Blumen auf Facebook oder Instagram und verwende den Hashtag #MPZupcycling. Wir sind gespannt auf eure Kreationen! Mehr aus unserer Reihe Upcycling! Mode – Kunst – Design – Musik Informationen zum MuseumIm Museum Brandhorst kannst du deiner Mutter diese Werke von Cy Twombly selbst zeigen und noch weitere gemeinsam mit ihr entdecken. Das Museum besitzt die weltweit größte Sammlung seiner Werke! Du kannst dir auf der Internetseite einmal anschauen, was es dort noch alles zu sehen gibt. Abbildungsnachweis Titelbild: Von links nach rechts: Im Vordergrund: (Ausschnitt) Cy Twombly, Thermopylae (Meudon), 1992. © Cy Twombly Foundation; Im Hintergrund: (Ausschnitt) Cy Twombly, Lepanto, 2001 © Cy Twombly Foundation; Foto: Susanne Theil und Papierblumen. © Museumspädagogisches Zentrum, Foto: Susanne Theil
Was hat Kunst mit Natur zu tun? In unserer Osterferien-Aktion erfährst du digital allerhand über Blüten, Blättern und Ranken in den Münchner Museen. Wir stellen euch Schätze aus vier Museen vor, schauen uns Pflanzen ganz genau an, enträtseln Gemaltes und kunstvoll Gestaltetes. Es gibt Anregungen zum Beobachten, Zeichnen, Entwerfen, Malen, Kleben etc. Und so entstehen auch gleich neue Seiten für dein ganz persönliches MPZ-Album. Folgt uns auf Facebook oder Instagram! Dort werden wir auch alle neuen Aktionen verlinken. Wenn ihr uns eure Kunstwerke zeigen wollt, verwendet den Hashtag #MPZblätter. VON TULPEN, LILIEN UND GRASHÜPFERN OBSTBLÜTEN IM MUSEUM FRÜHLING IM BOTANISCHEN GARTEN TAPETE VERSCHLISSEN - ANSTRICH ERWÜNSCHT? Abbildungsnachweis von links nach rechts: 1) Peter Paul Rubens mit Jan Brueghel d. Ä., Madonna im Blumenkranz, um 1616/1618, Eichenholz, 185 x 209,8 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, CC BY-SA 4.0; 2) Tischlampe „Apple Blossom“, Ausführung: Tiffany Studios New York, um 1902-1906. © Bayerisches Nationalmuseum München, Bearbeitet: Museumspädagogisches Zentrum; 3)Blütenfelder. © Botanischer Garten München-Nymphenburg; 4) Residenz München, Salon der Königin Therese. © Bayerische Schlösserverwaltung Abbildungsnachweis Titelbild: siehe Bildnachweis Beitrag. © Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum
Die gemalten Früchte und Gemüsesorten aus der Alten Pinakothek sehen köstlich aus – findest du nicht auch? Vielleicht hast du Lust bekommen, eines der leckeren Rezepte auszuprobieren, zum Beispiel den grünen Power Smoothie? Um die Zutaten einzukaufen, kannst du entweder zu einem Supermarkt um die Ecke oder zu einem Obst- und Gemüsestand in deinem Viertel gehen.Und vergiss den Einkaufszettel nicht! Obst- und Gemüsestand, Spielzeug, um 1925/30, Holz © Münchner Stadtmuseum Viel schöner ist natürlich ein Besuch auf einem Wochen- oder Bauernmarkt. Dort werden vor allem regionale Früchte und Gemüse der jeweiligen Saison verkauft. Der große Vorteil dieser Produkte ist, dass sie keine weiten Transportwege hinter sich haben und deshalb besonders frisch sind. Außerdem werden sie nicht erst in Plastik verschweißt, das wir dann zu Hause gleich wieder in den Müll werfen. In München gibt es in jedem Viertel Wochenmärkte, die jeweils an einem bestimmtenTag in der Woche stattfinden. Und HIER findest du den Markt in deinem Viertel. Der berühmteste und auch der älteste Markt Münchens ist der Viktualienmarkt, der außer sonntags jeden Tag geöffnet hat. Vielleicht warst du schon einmal dort und hast all die Düfte von Kräutern, frischem Obst, Käse, Backwaren und Gewürzen geschnuppert. Hier bekommst du auch frische Eier, Fleisch, Fisch … und auch Blumen dürfen auf einem Markt nicht fehlen! © Museumspädagogisches Zentrum, Foto: Judith Schenk Der Name „Viktualienmarkt“ leitet sich übrigens von dem alten Begriff für Lebensmittel – „Victuailles“ – ab. Früher war es ein Bauernmarkt, heute sozusagen ein riesiges Feinkostgeschäft unter freiem Himmel. Vor etwa 200 Jahren wurde der Viktualienmarkt auf seinen heutigen Platz hinter dem Alten Peter verlegt. Der alte Marktplatz, der sich auf dem heutigen Marienplatz befand, war inzwischen zu klein geworden. Der Marienplatz hieß sehr lange Zeit nur „Markt“ oder „Marktplatz“. Und so sah der Viktualienmarkt vor etwa 200 Jahren aus – die Bauern, Fischer und Kaufleute boten hier als sogenannte „fliegende Händler“ ihre Waren an. Sie hatten keine festen Stände, sondern verkauften nur an manchen Tagen in der Woche Gemüse, Obst, aber auch Eier oder Geflügel, die sie auf einem Karren transportierten. Wenn du den Regler in der Mitte des Bildes greifst und verschiebst, kannst du die Gemälde von 1835 (links) und 1860 (rechts) vergleichen. Bei dem rechten Bild von 1860 kannst du die überdachten Stände der Händler bereits gut erkennen. Es sind natürlich nicht so viele wie heute, da in München damals weniger Menschen lebten, und das Warenangebot war nicht so groß. Heutzutage gibt es auf dem Viktualienmarkt auch einen Biergarten, wo man seinen Hunger stillen kann. Dort kannst du allerlei köstliche Speisen wie einen Leberkäs mit Kartoffelsalat, Münchner Weißwürste mit frischer Breze oder einen Obazden verzehren. Oder schmeckt dir ein Schweinebraten mit Knödel und Kraut am besten? Münchner Spezialitäten findest du übrigens auch im Münchner Stadtmuseum. Hier kannst du sie allerdings nicht verspeisen, sondern dir nur Appetit holen. Schau doch einfach mal selber vorbei – das Museum ist ganz in der Nähe vom Viktualienmarkt. In der dortigen Ausstellung „Typisch München“ gehst du in den 1. Stock. Dort „begegnet“ dir ein Sushi-Laufband. – Aber nicht mit asiatischen Speisen. Hier drehen sich Leberkässemmel, Steckerlfisch, Obazda und viele andere Münchner Köstlichkeiten vor deinen Augen. Du möchtest wissen, welche Gerichte sich noch auf dem Sushi-Laufband befinden? Dann versuch es mit folgendem Spiel. Ziehe dazu die Begriffe auf die passenden Bilder. Solltest du nun endgültig Appetit bekommen haben, dann schau doch einmal bei unserem Biergartenbeitrag vorbei. Dort wartet ein Rezept für einen Obazden auf dich. Du hast Appetit bekommen? Den Rest der Ferienaktion findest du unter Iss was!? - essen, speisen, tafeln .... Informationen zum MuseumDas Münchner Stadtmuseum bietet eine große Bandbreite an Dauerausstellungen. Dazu gehören die stadthistorische Ausstellung "Typisch München!" und die darin integrierte Ausstellung "Migration bewegt die Stadt. Perspektiven wechseln". Außerdem gibt es noch die Sammlung Puppentheater/Schaustellerei, die Ausstellung "Nationalsozialismus in München" sowie die Sammlung Musik. Außerdem kannst du regelmäßig Sonderausstellungen zu verschiedensten Themen besuchen, unter anderem aus der beachtlichen Sammlung Fotografie und der Sammlung Mode. Abbildungsnachweis Titelbild: © Münchner Stadtmuseum
Wie schnell sich eine Geschichte verändern kann, zeigt dieses Experiment: Ordne die Bestandteile eines Gemäldes von Paul Klee zu einem Bild. Verschiebe sie und probiere verschiedene Varianten aus! Wenn du fertig bist, mach einen Screenshot und speichere ihn ab. Vergleiche nun dein Werk mit „Rausch“ von Paul Klee. Welche Geschichten werden jeweils erzählt? Oder erzählt dein Bild vielleicht gar keine Geschichte? Paul Klee, Rausch, 1939, 341 (Y 1), Wasserfarbe, Öl auf Jute, 65 x 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, CC BY-NC-SA 4.0 Paul Klee hat „Rausch“ übrigens auf ein grobes Jute-Gewebe gemalt, was an der Struktur deutlich sichtbar ist. An vielen Stellen blieb der braune Untergrund frei. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Tanzende Formen, fantastische Träume und farbige Klänge. Künstler*innen um den Blauen Reiter (GS ab Jgst. 2, MS bis Jgst. 8, RS bis Jgst. 8, GYM bis Jgst. 8) Passende MPZ-FührungExperimentierwerkstatt Farbe (GS ab Jgst. 3, MS, RS und GYM jeweils bis Jgst. 7Menschen, Köpfe – von realistisch bis abstrakt (GS, Horte, MS, RS, GYM, BS)Erzählen, schreiben, dichten ... (GS ab Jgst. 3, MS bis Jgst. 7)Passender Beitrag auf XponatKonstruktion Informationen zum MuseumDie Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau beherbergt die bedeutendste Sammlung zur Kunst um den Blauen Reiter. Auch was gerade nicht ausgestellt ist, findest du in der Online-Sammlung. Abbildungsnachweis Titelbild: Paul Klee, Rausch, 1939, 341 (Y 1), Wasserfarbe, Öl auf Jute, 65 x 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, CC BY-NC-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum
In unserer Reihe #MPZtierisch erfährst du digital tierisch viel über große und kleine, gefährliche und zahme, farbenfrohe und fantastische Tiere ... Geh der Frage nach, zu welcher Gelegenheit man sich als Tier verkleidet. Oder hast du schon mal eine gelbe Kuh gesehen? Und wie siehts mit Drachen aus? Was denkst du ist ein Wolpertinger? Und was war jetzt zu erst da, das Huhn oder das Ei? Folgt uns auf Facebook oder Instagram! Dort werden wir auch alle neuen Aktionen verlinken. Wenn ihr uns eure Kunstwerke zeigen wollt, verwendet den Hashtag #MPZtierisch. TIERISCH ... WILDE MISCHUNGEN TIERISCH ... MASKEN TIERISCH ... VON KLEINEN UND GROßEN HUNDEN TIERISCH ... HENNE, HAHN, EI TIERISCH ... DRACHEN SUCHE TIERISCH ... TRETMÜHLE UND HAMSTERRAD TIERISCH - LEUCHTEND - BUNT Abbildungsnachweis Beitragsbilder : 1) Wolpertinger (in Anlehnung an den Feldhasen Albrecht Dürers) von Rainer Zenz - Rainer Zenz, CC BY-SA 3.0, URL: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=340080, Bearbeitet: Museumspädagogisches Zentrum; 2) Tuch, sogenannter Tipi-Liner (Ausschnitt), Baumwolle, Aquarellfarben, bemalt mit Heldentaten eines Kriegers, Plains, North Dacota, Standing Rock Reservation, um 1880, Sammlung Prinzessin Therese von Bayern. © Museum Fünf Kontinente, München. Foto: Swantje Aurum-Mulzer, Bearbeitet: Museumspädagogisches Zentrum; 3) Möpse aus Meißner Porzellan (Bearbeitet), Johann Joachim Kaendler, zwischen 1734 und 1747. © Bayerisches Nationalmuseum, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum; 4) Carl Wilhelm Freiherr von Heideck, Haus in Athen (Ausschnitt), 1838, Leinwand, 69 x 47 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München (nicht ausgestellt), URL: https://www.lenbachhaus.de/entdecken/sammlung-online/detail/haus-in-athen-30016533, CC BY-SA 0.4; 5) Dachreiter (Bearbeitet), China, Shandong, 17. Jh.. © Museum Fünf Kontinente, Foto: Marianne Franke, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum; 6) Johann Adam Klein, Münchner Bierfuhrwerk (Ausschnitt), GM-IIb/115, Münchner Stadtmuseum, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum; 7) Franz Marc, Kühe, rot, grün, gelb, 1911, Öl auf Leinwand, 62 cm x 87,5 cm (Ausschnitt), Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, CC BY-SA 4.0. Bearbeitung: Museumspädagogisches ZentrumAbbildungsnachweis Titelbild: siehe Abbildungsnachweis Beitragsbilder. © Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum
Das MPZ nimmt die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit zum Anlass, das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken. Die Plattform MPZ-digital stellt dazu verschiedene Inhalte unter den Rubriken Entdecken und Ausprobieren vor. Lehr- und Erziehungskräfte erhalten hier praktische Impulse zur Umsetzung mit Kindern und Jugendlichen. Auch Familien können Angebote nutzen, um sich gemeinsam spielerisch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.Mitmachen kannst du von Zuhause aus, oder wo immer du Internetzugang hast. Teil deine Ergebnisse auf Facebook oder Instagram und verwende den Hashtag #MPZnachhaltig. Die Beiträge stehen hier zur Verfügung mit jeweils leicht verständlichen Informationen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen: UNSERE "ZWEITE HAUT" UNSER ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK NACHHALTIGKEIT UND DESIGN? GLAS – NACHHALTIG? UNTERWEGS AUF NACHHALTIGEN SOHLEN MYGREENCITY – WIE GRÜN IST MEINE STADT? Abbildungsnachweis von links nach rechts: 1) Schablone. © Museumspädagogisches Zentrum; Grafik: Fabian Hofmann; Dahinter: Alexandra Bircken, New Model Army (Ausschnitt), 2016, Foto: Haydar Koyupinar, Museum Brandhorst, Bayerische Staatsgemäldesammlungen. © Alexandra Bircken; 2) Schablone und Fotografie Gras. © Museumspädagogisches Zentrum; 3) Schablone. © Museumspädagogisches Zentrum; Blick in die Ausstellung „Thonet & Design“ (Ausschnitt), Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo); 4) Schablone. © Museumspädagogisches Zentrum; Fotografie Saal (Ausschnitt) © Bayerische Schlösserverwaltung; 5) Schablone. © Museumspädagogisches Zentrum; Grafik: Fabian Hofmann; Fotografie dahinter: „Not und Tugend“. Schuhe der Notzeit aus Stroh und Wolle, 1940/45; vegane Sneakers aus Heu bzw. Zunderschwamm (Ausschnitt), THIES 2017. © Münchner Stadtmuseum; 6) Christian Steinicken, Wilhelm von Breitschwert, München aus der Vogelschau, Blick in südöstlicher Richtung (Ausschnitt), um 1880. © Münchner Stadtmuseum Abbildungsnachweis Titelbild: siehe Abbildungsnachweis Bildgalerie Beitrag, Bearbeitung: © Museumspädagogisches Zentrum, München
In unserer neuen Reihe #MPZbayernweit reist du digital zu vielen spannenden Orten in Bayern. Mitten im Herzen von Fürth kannst du wortwörtlich in den Untergrund „abtauchen“. In Oberfranken begegnet dir ein Enterich, der gerne wie Goethe und Schiller spricht. Auf Entdeckungsreise in die Welt der Fabeln und Märchen geht es in Murnau. Dass auch Möbelstücke Geschichten erzählen können, verrät uns ein Blick nach Abensberg. Und in Augsburg wimmelt es von Farben und Mustern . Überall gibt es Schätze zu entdecken! Folgt uns auf Facebook oder Instagram! Dort werden wir auch alle neuen Aktionen verlinken. Wenn ihr uns eure Kunstwerke zeigen wollt, verwendet den Hashtag #MPZbayernweit. Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum
Was wäre unsere Kleidung ohne farbige Drucke und Muster? Ganz schön langweilig, oder? Die bunte Welt der Muster! Baumwollpiquékleid mit Petticoat aus den 1960er Jahren. © Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) Im Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg – kurz tim - wimmelt es nur so von bunten Mustern und bunt bedruckten Stoffen!Auf diesem Kleid aus den 1960er Jahren blüht beispielsweise eine ganze Blumenwiese aus roten und schwarzen Blütenranken.Das Kleid ist schon über 60 Jahre alt und stammt aus der sogenannten „Wirtschaftswunderzeit“. Das ist die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Den Menschen in Deutschland ging es wieder besser, sie hatten nach den harten Kriegsjahren ein großes Nachholbedürfnis. – Auch in der Mode.Die Stoffe aus dieser Zeit waren kunterbunt und voller üppiger Muster. Der Pariser Designer Christian Dior erfand in den 1950er Jahren den sogenannten "New Look", was übersetzt „Neues Aussehen“ bedeutet. Die Damen trugen glockenförmige, wadenlange Röcke aus fließenden Stoffen und mit einer “Wespentaille". Diese ist wirklich nach der Wespe benannt, die eine extrem schmale Taille hat.Unter den Röcken trugen die Damen Petticoats aus Tüll. Diese bunten Unterröcke ließen die Kleider noch glockenförmiger aussehen. Muster Muster Muster! Blätter, Blumen, Kringel, Kreise, Quadrate, Vierecke und Rauten, sogar ganze Obstkörbe oder wilde Tiere gibt es auf den bunten Textilien im tim zu entdecken.Besonders viele Muster findest du in unserer „Schatzkammer“. Dort liegen über 500 Musterbücher. Darin stehen keine Geschichten zum Vorlesen. Die Bücher sind über und über mit kleinen Musterstücken aus einer ehemaligen Augsburger Stoffdruckerei beklebt.Über 1,5 Millionen verschiedene Muster aus 250 Jahren gibt es hier zu bestaunen. Musterbuch aus einer ehemaligen Augsburger Stoffdruckerei. © Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) Wenn du mal hier im tim bist, dann kannst du selbst zum Designer werden und diese Muster zum Leben erwecken. Mit Hilfe eines Computers überträgts du die Muster auf unsere Grazien – das sind über vier Meter hohe Damenfiguren, die dann jeweils das Muster anziehen, das du an einem Touchscreen ausgewählt hast. Digitale Muster auf über vier Meter hohen Grazien (Damenfiguren) in der Dauerausstellung des tim. © Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) Vielleicht hast du jetzt Lust bekommen, auch ein Muster zu entwerfen? Hier kannst du dich austoben! Kreative Anregungen und Hintergrundinformationen Willst du wissen, wie Muster auf Stoffe kommen? Oder möchtest du vielleicht sogar selbst ein paar Muster entwerfen? Dann hol dir das neue Mitmach-Heft „Mit Fussel durch das tim“! Es hält für dich auch viele weitere Rätsel und Geschichten rund um Textilien, Kleidung und Mode bereit.Auch in unserer aktuellen Sonderausstellung mit dem Titel „Amish Quilts meet Modern Art“ haben sich viele Muster versteckt. Wenn du ganz genau hinschaust, dann kannst du in den farbenfrohen Quilts eine Menge solcher Strukturen entdecken! Quilts sind bunte Bettdecken, die in der Ausstellung nicht auf dem Bett liegen, sondern als Kunstwerke an der Wand hängen. In einem spannenden Entdecker-Video kannst du dich auf eine faszinierende Reise durch die Sonderausstellung im tim begeben. HIER erfährst du unter anderem, wer die Amish People sind und was gemusterte Bettdecken mit zeitgenössischer Kunst zu tun haben. Informationen zum MuseumWeitere Informationen zum tim und seinen Vermittlungsangeboten findest du HIER. Für diejenigen, die das tim gerne digital erkunden möchten, steht ein Audioguide mit spannenden Textilgeschichten bereit, die Augsburger Schülerinnen und Schüler entwickelt haben. Abbildungsnachweis Titelbild: Zwei Stoffmusterbücher aus einer ehemaligen Augsburger Stoffdruckerei. © Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim)
Was ist dein Lieblingstier? Ein Hund, eine Maus oder ein wilder Löwe? Tiere gibt es schon sehr lange auf der Welt. Sie haben uns Menschen immer begleitet. Zwölf verschiedenen Tieren begegnest du in diesem Memo-Spiel . Kleinen und großen, wilden und zahmen. Alle haben etwas gemeinsam: Du findest sie zurzeit in München in einem Museum am Königsplatz. Die Darstellungen sind zum Teil über 2500 Jahre alt. Du wirst sie aber erkennen. Das ist ein Memo-Spiel. Du darfst immer zwei Karten aufdecken. Wenn du ein gleiches Paar gefunden hast, erfährst du etwas über das Tier. Lies den Text ganz in Ruhe. Die Zeitmessung stoppt, solange der Text sichtbar ist. Vier kleine Mäuse haben sich versteckt in der Ausstellung „Hund Katze Maus – Tiere in Alltag und Mythos“. Du kannst sie in den Staatlichen Antikensammlungen am Königsplatz besuchen. Die Mäuschen sehen genauso aus wie die Maus im Memo-Spiel. Sie warten darauf, von dir entdeckt zu werden. Genauso wie die Ziegen, die Hunde oder der Frosch. Sogar ein Elefant ist dabei. Schau doch mal vorbei! Du wirst noch vielen anderen Tieren begegnen. MPZ-Entdeckerblätter helfen dir, sie zu entdecken.In einer Kinderecke wartet eine große blaue Maus auf dich. Sie sagt: „Macht mit!“ Lass dich überraschen! Du kannst dort viel selbst gestalten. Passende Beiträge auf XponatMethode: Steckbrief, Methode: Innerer Monolog, Methode: Wörter finden Passende MPZ-FührungenGeburtstag feiern mit deinen Freundinnen und Freunden kannst du übrigens auch in den Staatlichen Antikensammlungen. Mehr über das MuseumHier findest du noch mehr Informationen über die Ausstellung. Und hier zu den Staatlichen Antikensammlungen, dem Museum selbst. Abbildungsnachweis Titelbild: Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, Renate Kühling. Bearbeitung Dr. des. Ulrich Hofstätter
Hat Nachhaltigkeit mit Design zu tun? Ist der Bereich Design denn wichtig, wenn wir die Klimakrise vor Augen haben und jetzt und in Zukunft verantwortungsvoll leben und handeln wollen? Was ist überhaupt mit Design gemeint? Um diese Frage zu klären, schauen wir uns einmal dieses Foto an. Die Neue Sammlung – The Design Museum, Eingangswand, Design Vision. Foto: Rainer Viertlböck Hier siehst du die Eingangswand der Neuen Sammlung – The Design Museum in der Pinakothek der Moderne. Sie zeigt dir, was ein Designmuseum sammelt und ausstellt: Möbel, Fahrzeuge, Sportgeräte, Elektrogeräte. Noch viel mehr kannst du entdecken, wenn du das Museum einmal selbst besuchst, zum Beispiel Geschirr, Schmuck und bald auch wieder Computer und Handys. Sehr viele Dinge, die uns im Alltag ständig begegnen, gehören also zum Bereich Design. Wo bist du gerade? Schau dich einmal bewusst um: Gibt es in deinem Blickfeld irgendetwas, das nicht produziert und gekauft wurde? Bei mir auf dem Schreibtisch liegt zum Beispiel ein Stein, den ich an der Isar gefunden habe. Alles andere – meine Tasse, der Stuhl, auf dem ich sitze, mein Schreibtisch, das Smartphone, der Blumentopf am Fenster usw. – wurde von irgendwem entworfen und produziert, kam dann in den Handel und landete schließlich in meinem Büro. Und vielleicht gelangt eines dieser Objekte sogar irgendwann einmal in ein Designmuseum? Wie hängen nun aber Design und Nachhaltigkeit zusammen? Das schauen wir uns jetzt anhand einiger Beispiele genauer an. Aber so viel schon vorweg: Designerinnen und Designer treffen bereits beim Entwurf eines Produktes wichtige Entscheidungen für oder gegen Nachhaltigkeit! Blick in die Ausstellung „Thonet & Design“. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo) Michael Thonet, Stuhl Nr. 14, c. 1856. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo) Gebrüder Thonet, Stuhl Nr. 13, c. 1860. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo) Diese Stühle kannst du in der Ausstellung „Thonet & Design“ sehen. Der Schreiner Michael Thonet hat sie zwischen 1830 und 1860 entworfen und gebaut und dabei die Technik, Holz zu biegen, weiterentwickelt. Michael Thonet ist für dieses sogenannte Bugholzverfahren berühmt geworden. Vor allem der Stuhl Nr. 14, den du in der Mitte abgebildet siehst, ist auf der ganzen Welt bekannt. Unter der Nummer 214 wird dieser Stuhl, leicht verändert, heute immer noch von der Firma Thonet produziert. Stühle aus gebogenem Buchenholz sind sehr gute Beispiele für nachhaltiges Design. Viele, die einen solchen Stuhl kaufen, schätzen an ihm … – ja was eigentlich? Was fällt dir ein, gerade auch, wenn dir Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit wichtig sind? Trage deine Stichwörter hier in unserer Wortwolke ein. Aspekte, die oft genannt werden, erscheinen dabei immer größer. Du kannst auch mit deiner Handykamera diesen Code scannen! Michael Thonet hat herausgefunden, dass sich Buchenholz unter Dampf biegen lässt, und so eine neue Herstellungstechnik für Stühle und andere Möbel entwickelt. Wie du auf diesem Foto siehst, trocknen die Holzleisten in Formschienen und behalten dauerhaft ihre gebogene Form. Bugholzverfahren, Biegeform Armlehne. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo). Ein-Kubikmeter-Kiste mit Einzelteilen von 36 Stühlen des Modells Nr. 14. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo). Eine tolle Erfindung! Denn mit dieser neuen Technik entsteht ein Stuhl, der sehr wenig Material braucht, der leicht, aber stabil, haltbar und damit langlebig ist. Die einzelnen Teile - beim Stuhl Nr. 14 sind es fünf - werden verschraubt. Das geht schnell und einfach. Auch für den Transport ist das praktisch, da die Stühle platzsparend in Einzelteilen verschickt werden. So können 36 Stühle in einer 1m³ großen Kiste untergebracht werden, was Verpackungsmaterial und Transportenergie einspart. Außerdem gründete Michael Thonet seine erste Firma in der Nähe großer Buchenwälder, um die Transportwege für das Material kurz zu halten. Regionale Herkunft ist uns heute vielleicht vor allem bei Produkten aus der Landwirtschaft wichtig. Aber auch die Industrie kann, zum Beispiel bei der Möbelherstellung, auf regionale Produktion achten und damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Damit ein Stuhl nachhaltig ist, muss er auch lange verwendet werden. Das heißt, er sollte nicht nur haltbar und praktisch sein, sondern uns natürlich auch lange gefallen. Designer und Designerinnen entwerfen ganz unterschiedliche Stühle. So steht uns eine große Auswahl zur Verfügung, wenn wir einen Stuhl kaufen wollen. In der Ausstellung Thonet & Design findest du zum Beispiel diese drei Stühle: Eddie (Edelhard) Harlis, Stuhl ST 664, 1954. Gebrüder Thonet, Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo). Stefan Diez, Stuhl 404, 2007. Thonet GmbH. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo). Verner Panton, Freischwinger Nr. 275, 1956. Gebrüder Thonet AG 1965. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo). Die drei Designer verwenden hier sogenanntes Formsperrholz, das mit einer besonderen Technik hergestellt wird: Mehrere dünne Holzlagen, Holzfurniere, werden rechtwinklig übereinandergelegt und in einer Formpresse mit viel Druck und Hitze verleimt. Nach dem Trocknen behält das Formsperrholz seine Form dauerhaft und ist auch sehr belastbar. Das zeigt der rot lackierte Stuhl von Verner Panton, der komplett aus Formsperrholz hergestellt ist. Wenn du dich darauf setzt, federt der Stuhl ein wenig nach, da die Sitzfläche nicht von Hinterbeinen gestützt wird. Solche sogenannten Freischwinger werden meistens aus belastbarem Stahlrohr gebaut. Verner Panton hat jedoch erkannt, dass das auch mit dem nachhaltigen Werkstoff Formsperrholz funktioniert. Mit Formsperrholz lassen sich bequeme Holzstühle herstellen, da sich ihre Form an unseren Körper anpassen lässt. Das siehst du auch gut bei der Sitzfläche und Rückenlehne des schwarz lackierten Stuhls von Stefan Diez oder bei der hellgelb lackierten Sitzschale von Eddie Harlis. Design hat also sehr viel mit Nachhaltigkeit zu tun. Nachhaltige Materialien, neue Erfindungen und wenig Energieverbrauch bei Produktion und Transport schützen unser Klima. Und wir als Konsumenten können uns hier ebenfalls einbringen: Wir alle können entscheiden, was und wie viel wir kaufen, verbrauchen oder wegwerfen, und ob wir manches teilen oder selber machen, anstatt es zu kaufen. Das Spannende dabei ist, dass unser Kaufverhalten langfristig auch die Produktion beeinflussen kann! Das ist so wichtig für unsere Zukunft, dass auch die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in Ziel 12 eine nachhaltige Produktion und verantwortungsvollen Konsum fordern! Kennst du diese 17 Ziele? HIER erfährst du mehr! MPZ-Album Werde selbst zur Designerin oder zum Designer und erfinde verschiedene Formvarianten für die Rückenlehne eines Stuhls (ein Beispiel von Thonet siehst du oben in der Abbildung von Stuhl Nr. 13). Dazu druckst du dir die Vorlage (Pdf zum Download) aus und schneidest sie in der Mitte durch. Entweder denkst du dir alleine sechs Formideen aus oder du fragst jemanden, ob er oder sie mitmacht. Am besten verwendest du einen weichen Bleistift. Oder entwirf mit Papierstreifen ein nachhaltiges Modell für ein Möbelstück, das dann aus Formsperrholz hergestellt werden könnte. Schau dir dazu unseren Film an. © Museumspädagogisches Zentrum Teile deine Ideen mit uns auf Instagram oder Facebook und verwende den Hashtag #MPZnachhaltig. Fortbildung für LehrkräfteFokus Nachhaltigkeit: Designobjekte in der Diskussion (MS, RS, BS, GS, GYM) Passende Beiträge auf XponatStuhl, Konstruktion Passende MPZ-FührungenFokus Nachhaltigkeit: Designobjekte in der Diskussion (GS ab Jgst. 3, MS, RS, GYM, BS) Informationen zum MuseumWenn du dich für Design interessierst, ist Die Neue Sammlung – The Design Museum genau das Richtige für dich! Ein Teil der über 100 000 Dinge, die dieses Museum besitzt, ist in der Pinakothek der Moderne ausgestellt. Abbildungsnachweis Titelbild: Blick in die Ausstellung „Thonet & Design“. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo) (Ausschnitt)Alle Fotos dieses Beitrags: Courtesy Die Neue Sammlung – The Design Museum.
Pizza, Spaghetti mit Pesto, mit Tomaten- oder Bolognese-Soße, Salat, Weißwurst, Bratkartoffeln, Schweinebraten… – Egal, bei welchem Essen dir das Wasser im Mund zusammenläuft, wichtig ist vor allem eines: Gut gewürzt muss es sein! Am besten mit frischen Kräutern! Was wäre zum Beispiel eine Pizza ohne Oregano, ein Pesto ohne Basilikum oder ein Schweinebraten ohne eine Prise Kümmel? Du würdest es bestimmt sofort am Geschmack merken, wenn diese Zutaten fehlen. In Deutschland steht uns heute eine riesige Vielfalt an Kräutern und Gewürzen zur Verfügung, mit denen wir viele leckere, geschmacklich bunte Gerichte zubereiten können. Ursprünglich stammen die meisten dieser Kräuter jedoch nicht aus unserem Land, sondern kamen mit den Römern oder Händlern zum Beispiel aus dem Mittelmeerraum oder dem Nahen Osten in unsere Küchen. Mit jedem gut gewürzten Gericht kommt also auch der Geschmack der „großen weiten Welt“ auf unseren Teller. Interessiert es dich, woher die Kräuter stammen, die dein Essen so lecker machen? Dann finde die Kräuterpaare im folgenden Memo-Spiel und du erfährst woher sie ursprünglich kommen. Du kannst den Text ganz in Ruhe lesen, denn solange er sichtbar ist, stoppt die Zeitmessung. Bekommst du Lust mit diesen Kräutern eine Kräuterbutter herzustellen? HIER findest du ein Rezept dazu. Der Botanische Garten München-Nymphenburg Schmuckhof des Botanischen Gartens München-Nymphenburg mit Botanischem Institut. © Botanischer Garten München-Nymphenburg, Foto: Hr. Hoeck Im Botanischen Garten kannst du dir all diese Kräuter angepflanzt ansehen, vergleichen und auch ein wenig beschnuppern. Doch das ist bei weitem nicht alles! Du findest dort eine riesige Pflanzenvielfalt, wie sie dir sonst nur begegnen würde, wenn du wochenlang durch die ganze Welt reisen würdest. Im Botanischen Garten bist du zum Beispiel mit ein paar Schritten im "Himalaya-Gebirge". Du musst nur das „Alpinum“ besteigen – einen kleinen Hügel, auf dem Pflanzen aus den verschiedensten Hochgebirgsregionen der Erde wachsen. Im Palmenhaus kannst du Urwaldluft schnuppern, im großen Kakteenhaus heiße Wüstenlandschaften bereisen, in den Aquarien die seltsamsten Wasserpflanzen bestaunen. Vielleicht spazierst du auch durch den romantischen Rhododendronhain und die magische Farnschlucht, erforschst den Insektenpavillon und das Wildbienenhotel? Oder du entdeckst Gift- und Heilpflanzen, Gemüse- und Salatsorten sowie Pflanzen, die wir zum Färben verwenden. Ganz nach deinem Geschmack. Dem Naturerlebnis sind keine Grenzen gesetzt! Mehr aus unserer Reihe Vielfalt entdecken … Passende MPZ-FührungenVielfalt entdecken: Gewürze fremder Kulturen in unserer Küche (für BS, FöS, GS, GYM, Horte, MS, RS)Heimische und fremdländische Gewürze (für BS, FöS, GS, GYM, Horte, MS, RS)Gewürze in unserer Küche – heimische und fremdländische (für Kindergartengruppen mit Kindern ab 4 Jahren) Informationen zum MuseumDer Botanische Garten gehört mit 21,20 Hektar Fläche und 19.600 Arten und Unterarten zu den bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Du kannst dir auf der Internetseite des Botanischen Gartens einmal anschauen, was es sonst noch in diesem Museum zu sehen gibt. Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum, Zeichnungen: Georg Schatz
Mostsemmeln – Auf den Spuren der Römer in Bayern Die Römer brachten uns bereits vor 2000 Jahren so manche Lebensmittel, die für uns heute selbstverständlich geworden sind. Bei der Walnuss hört man die römische Herkunft sogar noch im Namen: Das "Wal-" steht für die Walchen oder Welschen, wie die Römer früher genannt wurden. Dieses Wort steckt auch heute noch in vielen Ortsnamen. Auch viele Gewürze haben wir den Römern zu verdanken, die diese stets experimentierfreudig verwendet haben. Sehr beliebt waren neben den Gewürzen aus dem Mittelmeerraum, wie etwa Petersilie, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Schnittlauch, Lorbeer, Salbei oder Kümmel auch Zimt, Ingwer, Pfeffer, Kardamom, Kurkuma, Nelken, Anis, Koriander und Safran aus dem asiatischen Raum. Natürlich darf man als Geschmacksverstärker nie die berühmte römische Fischsauce, das liquamen, vergessen. Die Semmel gehört im Grunde genommen auch zu den Mitbringseln der Römer, da ihr Aussehen den Semmeln der Römerzeit entspricht und der Name Semmel vom lateinischen Wort simila kommt, was eine Bezeichnung für feines Weizenmehl ist.Hier findest du ein Rezept für römische Semmeln in einer dem heutigen Geschmack angepassten Form. Im Video zeigen wir dir genau, wie sie hergestellt werden. © Museumspädagogisches Zentrum, Film: Zeno Legner Mehr aus unserer Reihe Vielfalt entdecken … Informationen zum MuseumIn Bayern gibt es zahlreiche Museen, in denen du dir Überreste aus der Römerzeit anschauen kannst. Manche von ihnen sind Freilichtmuseen. Das heißt, man kann dort an Originalschauplätzen sehen, wie die Römer gelebt haben. Viel Spaß dabei!Archäologische Staatssammlung München, Staatliche Antikensammlungen München, Glyptothek München, Kelten Römer Museum Manching, Römermuseum Kastell Boiotro, RömerMuseum Weißenburg, Archäologischer Park Cambodunum (APC), Limeseum, Museum Quintana, Historisches Museum Regensburg, Römer und Bajuwaren Museum Kipfenberg, Römermuseum und Umgebung in Bad Gögging, Römervilla Möckenlohe, Abodiacum Epfach, Römermuseum Bedaium Abbildungsnachweis Titelbild: Triclinium. © Archäologische Staatssammlung, Foto: Manfred Eberlein
Inspirationsquelle: Schuhe aus Münchner Museen Magst du Schuhe? Und wie sehen deine Lieblingsschuhe aus? Einfarbig oder bunt, sportlich oder schick? Zähl doch mal, wer in deiner Familie die meisten Schuhpaare hat. Du kannst eure Modelle auch nach Farben sortieren oder beispielweise nach Halbschuhen, Turnschuhen, Abend- oder Regenschuhen - oder auch nach flach, hoch, einfarbig, bunt. - Was fällt dir noch dazu ein? So entsteht vielleicht sogar eine kleine private Schuhausstellung. Das Münchner Stadtmuseum besitzt eine große Sammlung an Schuhen: für Kinder, Frauen und Männer, für Sportler*innen Tänzer*innen und Models – von uralt bis neu, von altmodisch bis modern, von verrückt bis „normal“. Auch im Bayerischen Nationalmuseum kannst du wertvolle Schuhe aus der Zeit des Barock oder Rokoko bewundern. Wie wäre es mit einem zierlichen Pantöffelchen oder einem edlen Damenschuh mit elegantem Absatz? Diese luxuriösen Schuhe wurden aus edlen grünen Seidenstoffen und mit kostbaren Stickereien für wohlhabende Damen angefertigt. Damenpantoffel Seidendamast mit Stickerei, Frankreich 1720-30. © Bayerisches Nationalmuseum Damenschuh Seidendamast mit Stickerei, Frankreich 1760 – 80. © Bayerisches Nationalmuseum Doch schauen wir uns nun ein paar neuere Modelle an, die in den 1960er und 1970er Jahren topmodern waren. - Zu der Zeit also, als deine Großeltern jung waren. Wer weiß, vielleicht wirst du ja auch in den Schuhschränken deiner Großeltern oder -tanten fündig? Oder auch in einem Second Hand Laden? Schuhe mit hohen Plateausohlen waren in den 1960er und 70er Jahren bei Frauen und Männern sehr beliebt. - Zum Beispiel der pinkfarbene sommerliche Frauenschuh mit der quietschbunten Sohle. Wie es sich wohl anfühlt, in solchen Plateauschuhen zu gehen? Manche Modestile werden nach einigen Jahren wieder modern. Auch Plateauschuhe kamen in den 1990er Jahren wieder in Mode, z.B. die schwarz-weißen Stiefel aus glänzendem Lackleder mit der gestreiften Zebrasohle. Abbildungen alle. © Münchner Stadtmuseum; oben: Slingpantolette, Stefano Marazzin, 1968/70; Damen-Plateaustiefel, No Way, El Dantes, um 1990; unten: Dr. Martens Air Wair, Modell Pascal 1460, um 1995; Flip-Flops, 2015 Du trägst wahrscheinlich lieber Turnschuhe oder flache Boots wie diesen Schnürstiefel hier. Die schwarzen Workerboots haben das Design einer Blumenwiese. Als bequemen Arbeitsschuh hat der Arzt Dr. Märtens sie entworfen, daher wurden sie nach ihm benannt. Später wurden diese Workerboots richtig modern - und sie sind es bis heute. Blumenwiese, Sommerzeit und Badespaß … Welches Modell würdest du für diese Jahreszeit bevorzugen? Vielleicht die luftigen Flip-Flops mit oder ohne Pailletten? Übrigens: Flip-Flops lassen sich besonders leicht z.B. mit Glitzersteinen neu designen. Die Leiterin der Sammlung Mode des Münchner Stadtmuseums, Isabella Belting, hat Schuhe nicht nur neu designt, sondern ein Schuhobjekt – ein kleines Kunstwerk - aus ihnen geschaffen. Mit Glasaugen, Plastikzähnen, einem Luftballon und noch vielem mehr hat sie ein Paar hochhackige Pumps so umgestaltet, dass sie an Reptilien erinnern. Und nicht nur das! Kleine Plastiksoldaten haben die Schuhe „erobert“. Was meinst du, hat das zu bedeuten? „Paradise Lost“ hat Isabella Belting ihr Schuhobjekt genannt. Wenn auch du Lust hast, aus alten Schuhen neue zu kreieren oder ein Schuh-Kunstwerk zu entwerfen, haben wir hier eine Idee für dich. „Paradise lost“, Isabella Belting, 2019. © Münchner Stadtmuseum Aus alt mach neu oder Rosalies Drachenschuh Suche dir einen passenden, gebrauchten Schuh aus. (Liebe Kinder: Bitte fragt Eure Eltern, welches Modell ihr dafür nehmen dürft!) Dann überlege dir, was zu deinem Schuh passt und wie du ihn verwandeln möchtest. Schau dir an, was du an Bastel- und Recyclingmaterial zuhause hast (Pailletten, Klebestreifen, bunte Schnürsenkel, Acrylfarben … ) Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen und mit verschiedenen Materialien experimentieren. Hier siehst du zum Beispiel, wie Rosalie aus ihren Sneakers einen Drachenschuh gestaltet hat. Drachenschuh. © Museumspädagogisches Zentrum, Fotos: Rosalie Werkmeister Wenn du auch einen Drachenschuh designen möchtest, überleg dir, welche Materialien sich zum Beispiel für eine „Drachenhaut“ eignen. Soll dein Drachenschuh auch Augen, Zähne und Zunge bekommen wie bei Rosalie? Oder hast du andere Ideen?HIER geht's zur Drachenschuh-Anleitung! Zeig uns dein Schuhkunstwerk! Teile deinen Schuh auf Facebook oder Instagram und verwende den Hashtag: #MPZupcycling . Mehr aus unserer Reihe "Upcycling! Mode – Kunst – Design – Musik" Informationen zum MuseumDu kannst dir auf der Internetseite des Münchner Stadtmuseums einmal anschauen, was es dort alles zu sehen gibt.Hier geht´s zu einem kurzen akustischen Rundgang durch die Schuhgeschichte mit Exponaten aus der Ausstellung "Ready to go! Schuhe bewegen", die vom 15.11.2019 bis zum 17.01.2021 im Münchner Stadtmuseum gezeigt wurde. Unter #mstmstayconnected und #mstmdahoam postet das Münchner Stadtmuseum auf Facebook, Instagram und Twitter regelmäßig Videos zu den aktuellen Ausstellungen. Abbildungsnachweis Titelbild: von links nach rechts Dr. Martens Air Wair, Modell Pascal (Ausschnitt), 1460, um 1995. © Münchner Stadtmuseum und Drachenschuh. © Museumspädagogisches Zentrum, Foto: Rosalie Werkmeister