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Kunst Spiele

Gestalte deinen eigenen Spitzweg!
Ausschnitt aus Carl Spitzweg, Kunst und Wissenschaft, Ein Maler sitzt auf einem Gerüst und malt ein Madonnenbild auf eine Hausfassade.

Carl Spitzweg entwirft in seinem Bild "Kunst und Wissenschaft" ein Idealbild einer Kleinstadt im frühen 19. Jahrhundert. Für die "Kunst" steht der Fassadenmaler, für die "Wissenschaft" der Bücherwurm, der sich in ein Exemplar aus dem Bücherstand vertieft. Beim folgenden Spiel kannst du mit Motiven aus dem Bild deine eigene Variante gestalten. Ziehe die Motive vom Rand in das Bildfeld. Für jedes Motiv steht eine gewisse Ablagezone zur Verfügung, es rastet nicht an einer bestimmten Stelle ein. Die Motive können sich auch überlappen. Dabei ist dasjenige, dass als letztes ins Bildfeld gezogen wurde, immer das vorderste. Da es kein Richtig oder Falsch gibt, dient das Feld "Überprüfen / Wiederholen" nur dazu, alle Motive wieder an den Rand zu versetzen. Wenn du HIER klickst, kannst du sehen, wie Spitzwegs Gemälde aussieht. Passende MPZ-FührungFernweh und Fantasie. Mit dem Bleistift unterwegs (MS/RS/GYM ab Jgst. 9, BS) Abbildungsnachweis Titelbild: Carl Spitzweg, Kunst und Wissenschaft, um 1880 (Ausschnitt). © Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0

Vom Licht verzaubert

Gerade aufgestanden, öffnet eine junge Frau das Fenster und lässt Luft und Licht des neuen Tages in ihr Schlafzimmer. In seinem Gemälde „Morgenstunde“ versteht es der Maler Moritz von Schwind, eine alltägliche Szene durch das weiche Morgenlicht zu verzaubern. Doch welche Stimmungen entstehen, wenn das Licht schwächer wird und die Farben sich verändern? Das kannst du in der Animation sehen, wenn du den Regler unter dem Bild langsam von links nach rechts schiebst: Mehr über den Maler Moritz von Schwind (1804–1871) erfährst du in der Online-Sammlung der Pinakotheken. Passender Beitrag auf XponatLichtstimmungen Passende MPZ-FührungProgramm für Deutschklassen: Im Laufe des Tages … (Deutschklassen, GS, MS, BS, FöS) Informationen zum MuseumWenn du die originale Stimmung der „Morgenstunde“ von Moritz von Schwind hautnah erfahren willst, besuche doch das Original in der Sammlung Schack in München. Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum, Modell: Dr. Alfred Czech

Schnee
Van de Velde, Eisbelustigung, Menschen laufen auf einen zugefrorenen Wallgraben Schlittschuh.
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Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erlebten die Menschen in Europa eine "Kleine Eiszeit". Die Känale in Holland froren in den sehr kalten Wintern dauerhaft zu. So nutzten Kinder und Erwachsene die Eisflächen zum Schlittschuhlaufen. Auch die Künstler entdeckten die schönen Seiten des Winters und begannen Winterlandschaften zu malen. Esaias van de Velde: Eisbelustigung auf dem Wallgraben, 1618, Alte Pinakothek, Inv. Nr. 2884, Bayerische Staatsgemäldesammlungen Maler wie Pieter Bruegel d.Ä. oder Lucas van Valckenborch stellten nicht nur den Schnee auf dem Boden und den Dächern dar, sondern ließen es in ihren Bilder auch schneien. Lucas van Valckenborch, Winterlandschaft, 1586, Wien, Kunsthistorisches Museum Vielleicht willst du es auch einmal in einem Winterbild schneien lassen. Das ist mit Hilfe eines digitalen Bildprogramms wie dem kostenlosen GIMP gar nicht so schwer. Lade das Programm von der Website von GIMP herunter, öffne es und folge der Anleitung unter dem Bild. Schiebe dazu den Regler unter dem Bild Schritt für Schritt nach rechts. Klicke auf Schneemaske 1 und Schneemaske 2, um sie herunterzuladen. Informationen zum MuseumEin Klick auf die Abbildung von van de Velde führt dich zu der Onlinesammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Oder noch besser: Sieh sie dir im Original in der Alten Pinakothek an! Abbildungsnachweis Titelbild: Esaias van de Velde, Eisbelustigung auf dem Wallgraben (Ausschnitt), Inv. Nr. 2884, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech

Nebel
Casper David Friedrich, eine Mittelgebirgslandschaft am Morgen, in denen der Nebel aus den Tälern aufsteigt.
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"Wenn eine Gegend sich in Nebel hüllt, erscheint sie größer, erhabener und erhöht die Einbildungskraft und spannt die Erwartung gleich einem verschleierten Mädchen." So beschreibt der romantische Maler Caspar David Friedrich (1774 - 1840) die Wirkung des Nebels in seinen Gemälden. Wenn du die Atmosphäre veränderst, verändert sich auch die Stimmung eines Bildes. Das sensibilisiert dich dafür, wie der Künstler Licht und Wetter als Gestaltungsmittel eingesetzt hat. Mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm „GIMP“ kannst du einfach Nebel in Bilder einfügen. Dazu musst du weder ein Künstler noch ein digitaler Experte sein. Lade das Programm kostenlos auf der Website von GIMP herunter, öffne es und folge der Anleitung unter dem Bild. Schiebe dazu den Regler unter dem Bild Schritt für Schritt nach rechts. Hier findest du weitere Beispiele zur Anregung. Wenn du die „ungefilterten“ Gemälde sehen und mehr über sie wissen willst, klicke auf die Bilder. Sie führen dich auf die Website der Alten Pinakothek der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Nebelmanipulation: Joseph Anton Koch: Der Schmadribachfall Nebelmanipulation: Carl Blechen: Bau der Teufelbrücke Nebelmanipulation: John Christian Dahl, Frederiksholm Kanal in Kopenhagen Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Alten Pinakothek, CC BY-SA 4.0 Passende MPZ-FührungRomantik und Realismus (MS, RS, GYM jeweils ab Jgst. 8, BS) Informationen zum MuseumSieh dir doch die Bilder im Original in der Alten Pinakothek an. Abbildungsnachweis Titelbild: Caspar David Friedrich, Riesengebirgslandschaft mit aufsteigendem Nebel (Ausschnitt), um 1820, Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Alfred Czech

Biergarten – Legespiel

Der Berliner Max Liebermann (1847 - 1935) war von den Biergärten fasziniert, als er in München lebte. Im Münchner Biergarten trafen sich Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten: die reiche Dame, die Kinderfrau und ihr Kind, die arme Witwe, der feine Herr, der einfache Soldat und viele mehr. Das beeindruckte Liebermann so sehr, dass er daraus ein Gemälde mit vielen Figuren schuf. Ziehe die Motive ins Bild. Nur an der richtigen Stelle rasten sie ein und vervollständigen so das Bild. Wenn du mehr über das Gemälde und Max Liebermann erfahren willst, klicke HIER. Oder du besuchst das Original, das derzeit in der Alten Pinakothek ausgestellt ist. In dem Beitrag "Iss was!? - Im Biergarten" findest du viele Informationen rund ums Essen und Trinken im Biergarten. Abbildungsnachweis Titelbild: Max Liebermann, Münchner Biergarten (Ausschnitt), 1884, Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0

Aschenbrödel

1812 veröffentlichten die Gebrüder Grimm ihre "Kinder- und Hausmärchen" und lösten eine Begeisterung für Märchen aus. Der Maler Moritz von Schwind spezialisierte sich daraufhin auf märchenhafte Bilder. Dem Aschenputtel oder Aschenbrödel widmete er eine ganze Bilderwand, die aus vier großen Tafeln und fünf kleinen Bildern besteht. Die Szene hier zeigt im Ausschnitt, wie Aschenputtel dem Volk und dem Prinzen ihren richtigen Schuh zeigt. Bringe die neun Bilder zu dem Märchen in die richtige Reihenfolge. Schwind mischte Motive aus zwei Fassungen des Märchens - aus "Aschenputtel" und "Cinderella" - und fügte als letztes Bild eine eigene Szene dazu: Aschenbrödel und der Prinz erblicken die Fee im Park. Hier kannst du dir vier von den kleinen Bildern, die im Gemälde die großen Bilder sind, genauer anschauen. Moritz von Schwind, Das Märchen vom Aschenbrödel (Ausschnitte), 1854, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0 Informationen zum MuseumMoritz von Schwinds „Das Märchen vom Aschenbrödel“ gehört zum Sammlungsbestand Neue Pinakothek. Die Neue Pinakothek ist jedoch für mehrere Jahre geschlossen. Wie Einzelbilder in einem wunderbaren Rahmen zusammengefügt sind, kannst du in der Online-Sammlung sehen - und auch weitere Informationen lesen. Abbildungsnachweis Titelbild: Moritz von Schwind, Das Märchen vom Aschenbrödel (Ausschnitt), 1854, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0

Art-Memes
Titelbild - Monet Seerosen

"Memes" - digitale Text-Bild-Collagen - sind in den sozialen Netzwerken beliebt und weit verbreitet. Auch Kunstwerke werden mit Titeln oder Dialogen versehen, um sie mit Humor umzudeuten. Zum Beispiel ist Joseph Karl Stielers berühmtes Goethe-Porträt von 1828 mit "Ach du meine Goethe" überschrieben, nach dem Spruch "Ach du meine Güte". Bei unseren Art-Memes soll es nicht um kleine Erheiterungen gehen, sondern um unterschiedliche Wahrnehmungsperspektiven und deren Veränderung. Beispielsweise werden "Die Seerosen" von Claude Monet in der Neuen Pinakothek von Begriffen und Schriftzeichen überlagert, um:- den Blick auf neue Ausschnitte zu lenken (1),- eine persönliche Beziehung zum Bild herzustellen (2),- sich in das Bild zu "versenken" (3),- eigene Memes zu formulieren (4). Um diese Wirkungen zu erzielen, schiebe den Regler ganz langsam nach rechts und lass die Memes wie in einem Film auftauchen und verschwinden. Nimm wahr, wie sich das Bild unter dem Einfluss der Zeichen und Begriffe verändert. Die Titel sind transparent gehalten, um harte Grenzen zwischen Bild und Schrift zu vermeiden. Dieser Beitrag ergänzt die analoge ActioncART "(Un)sichtbare Schichten in digitaler Form". Auf dieser ActioncART findest du weitere Anregungen zum Thema. © Museumspädagogisches Zentrum, Museum Brandhorst, Grafik: Carla Nagel Informationen zum MuseumMit den folgenden Links findest du mehrere Informationen zu den "Seerosen" und Claude Monet auf der Website der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Abbildungsnachweis Titelbild: Claude Monet, Seerosen (Ausschnitt), um 1915, Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech

Gemalte Geschichte(n) – Schifffahrten der Fantasie
Titelbild - gemalte Geschichten

Wir laden dich zu einer kleinen "Schiffsreise" ein. Verbinde die fünf Bilder aus der Kunstgeschichte mit Hilfe der Fantasie zu deiner persönlichen "Kunst-Geschichte". Endpunkt ist ein Gemälde aus dem Lepanto-Zyklus von Cy Twombly im Museum Brandhorst. Twomblys Schiffe schleichen sich heimlich oder offen in die Bilder seiner berühmten Vorgänger ein. Die fünf Bilder können sich in einer fantastischen oder absurden Handlung – um See- und Zeitreisen, vom Bildermachen, um Schiffe, Passagiere sowie beschauliche oder dramatische Situationen – zu einer Geschichte vereinen. Jedes Bild kann aber auch eine Geschichte für sich erzählen.Wer zu den Überschriften noch Anregungen sucht, findet unter dem letzten Bild einen Absatz mit Impulswörtern. AUFBRUCH ZUM SEEABENTEUER Collage aus Hieronymus Bosch "Das Narrenschiff" / Brueghel "Der Sturz des Ikarus" und Schiffmotiven aus Cy Twombly, "Lepanto VI" und "Lepanto IX", Udo und Anette Brandhorst Sammlung AUF DEM BOOT EIN BOOT Collage aus Édouard Manet "Die Barke", Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen und einem Schiffmotiv aus Cy Twombly, "Lepanto VI", Udo und Anette Brandhorst Sammlung TRÄUMEREIEN Collage aus Claude Monet "Das blaue Ruderboot", Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen und Motiven aus Cy Twombly, "Lepanto VI" und "Lepanto VII", Udo und Anette Brandhorst Sammlung DUNKLE ABENTEUER Collage aus Paul Klee "Abenteuer-Schiff", Bayerische Staatsgemäldesammlungen und Cy Twombly, "Lepanto V", Udo und Anette Brandhorst Sammlung MITTEN IN DER SCHLACHT Cy Twombly, Lepanto VI, 2001, Udo und Anette Brandhorst Sammlung Wenn du die Karten umdrehst, findest du weitere Wortimpulse, die dich auf deiner Fantasiereise beflügeln können. Dieser Beitrag nimmt die Aufgabe der ActioncART "Gemalte Geschichte(n)" auf und überträgt sie ins Digitale. Er orientiert sich an Twomblys Überzeugung: "Für mich ist die Vergangenheit die Quelle, denn alle Kunst ist im Wesentlichen zeitgenössisch." Auf dieser ActioncART findest du weitere Anregungen zum Thema. © Museumspädagogisches Zentrum, Museum Brandhorst; Grafik: Carla Nagel Passende MPZ-FührungenModerne Kunst als Inspiration für Geschichten – imaginieren, improvisieren, dichten (GS, MS, RS, Gym, BS)Die faszinierende Welt des Cy Twombly (GS, MS, RS, Gym, FöS, BS, Horte) Informationen zum MuseumZahlreiche Werke von Cy Twombly findest du in der Sammlung des Museums Brandhorst. Abbildungsnachweis Titelbild: ActioncART "Gemalte Geschichte(n)" (Ausschnitt). © Museumspädagogisches Zentrum, Museum Brandhorst

In Bewegung – Die Loreley lernt winken
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Loreley steht in einer Felswand und winkt den Schiffern auf dem Rhein zu. Warnt sie vor einem Unglück oder lockt sie ins Verderben? Edward Jakob von Steinle, Die Loreley, 1864, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München, CC BY-SA 4.0 Was stellst du dir vor, wird die Loreley im nächsten Moment tun? Die Animation im rechten Bild ist als unkonventionelle Anregung gedacht. Du fragst dich, wie das funktioniert? Scrolle weiter und erfahre, wie du selbst ein Bild zum Leben erweckst. Edward Jakob von Steinle, Die Loreley, 1864, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech Das Bilddatei-Format .gifMit GIF lassen sich eine Reihe von digitalen Bildern in einem Grafikformat speichern und wie ein digitales Daumenkino als bewegtes Bild abspielen. Am bequemsten erstellst du ein GIF in einem Bildbearbeitungsprogramm, das seine Ebenen beim Speichern im .gif-Format automatisch "animiert". Die GrundtechnikWir erklären dir hier die Technik im kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm Gimp am Motiv des winkenden Arms: Ein digitales Bild laden (Datei/Öffnen). Bild als Ebene duplizieren (Ebene/Ebene duplizieren) und verändern. Weitere Ebenen in gleicher Weise anlegen. GIF erstellen: Datei/Exportieren und die Dateiendung in ... . gif ändern. GIF-Einstellungen: x als Animation/Geschwindigkeit festlegen: Pause zwischen Einzelbildern ... Millisekunden/Exportieren. Und so erstellst Du die Animation mit Gimp Schritt für Schritt... Arm freistellen Bild Loreley duplizieren (Ebene/Ebene Duplizieren). Duplikat mit einer Transparenz versehen (Ebene/Transparenz/Alphakanal hinzufügen). Bildfläche um den Arm mit Radierer aus dem Werkzeugkasten löschen. Arm mit Zuschneiden aus dem Werkzeugkasten beschneiden. Edward Jakob von Steinle, Die Loreley (Ausschnitt), 1864, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech Loreley ohne Arm - Hintergrund neutralisieren Bild duplizieren (Ebene/Ebene duplizieren). Auf dem Duplikat den Arm mit dem Klonwerkzeug aus dem Werkzeugkasten durch eine Himmeltextur aus dessen unmittelbarem Umfeld ersetzen. Edward Jakob von Steinle, Die Loreley (Ausschnitt), 1864, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech Loreley winken lassen Ebene mit freigestelltem Arm duplizieren (Ebene/Ebene duplizieren) = Arm 2. Arm 2 mit Drehen aus dem Werkzeugkasten drehen. Arm 2 duplizieren und als Arm 3 weiterdrehen. Edward Jakob von Steinle, Die Loreley (Bearbeitet), 1864, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech Folgenden Ebenenablauf erstellen: Arm / Arm 2 / Arm 3 / Arm 2-Kopie / Arm-Kopie (So kehrt der Arm in seine Ausgangsstellung zurück). Jede Armebene benötigt einen deckenden Hintergrund, sonst "backen" die gedrehten Arme zu einem dunklen Fleck zusammen. Deshalb Loreley ohne Arm 4 x duplizieren und jeweils eine Loreley ohne Arm mit einem der Arm-Bilder vereinen (Ebene/Ebene nach unten vereinen). Ebenen als GIF exportieren (Das Programm verarbeitet die Ebenen immer von unten nach oben im Stapel). © Museumspädagogisches Zentrum Passende MPZ-FührungSehnsuchtsbilder, Traumwelten und Melancholie (MS/RS/GYM ab Jgst. 8, BS) Informationen zum MuseumMehr über das Gemälde "Loreley" von Edward Jakob von Steinle erfährst du HIER oder besuche das Original in der Sammlung Schack. Abbildungsnachweis Titelbild: Edward Jakob von Steinle, Die Loreley (Ausschnitt), 1864, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München, CC BY-SA 4.0

Türme bauen
Türme

Auf dem Gemälde "Dom über der Stadt" (Kopie um 1830) von Karl Schinkel kannst du viele Türme entdecken. Einen einfachen viereckigen Turm kannst du mit unserem Bastelbogen nachbauen. Du findest ihn rechts neben der hohen Brücke. Wenn du auf ihn klickst, bekommst du eine Bestätigung! Lade den Bastelbogen HIER herunter und drucke ihn auf einem festeren Papier aus. Das folgende Bild zeigt vier Gestaltungsmöglichkeiten, wenn du den Regler darunter von links nach rechts schiebst: Informationen zum MuseumMehr über das Bild und den Maler erfährst du HIER. Wenn du dir das Bild in allen Einzelheiten aus der Nähe ansehen willst, besuche doch das Original in der Pinakothek in München. Abbildungsnachweise Titelbild: Karl Friedrich Schinkel (Kopie nach), Dom über einer Stadt, um 1830 (Kopie) bzw. 1813 (verlorenes Original), Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0

Bilder-Dramen

Der Schweizer Maler Arnold Böcklin (1827 - 1901) hatte eine besondere Gabe, spannende Geschichten in seinen Gemälden zu erzählen. Er erweckte antike Mythen zu neuem Leben – "Pan erschreckt einen Hirten" – oder verwandelte eine Landschaft in eine Fantasy-Kulisse – "Drachen in einer Felsenschlucht". Die Sammlung Schack in München zeigt zwei Gemälde, die auch aus einem modernen Gruselfilm stammen könnten:"Der Ritt des Todes" und "Ein Mörder von Furien verfolgt". Arnold Böcklin, Der Ritt des Todes (Herbst und Tod) 1871, Sammlung Schack, CC BY-SA 4.0 Und so könnte die Szene in einem Film aussehen: Arnold Böcklin, Der Ritt des Todes (Herbst und Tod), 1871, Sammlung Schack, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0Arnold Böcklin, Ein Mörder von Furien verfolgt, 1870, Sammlung Schack, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0Bildanimation: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech, Geräusche: salamisound Arnold Böcklin, Ein Mörder von Furien verfolgt, 1870, Sammlung Schack, CC BY-SA 4.0 Das Video zum "Ritt des Todes" kann dir als Anregung dienen: Stell dir "Ein Mörder von Furien verfolgt" als kurzen Film vor. Hör zu, wie der Wind über das flache Land fegt und die Wolken den Himmel verdunkeln. Mal dir aus, wie die drei Furien den Mörder bedrängen und verfolgen werden. Furien stellten antike Wesen von Gewissensbissen und Skrupeln dar, eine von ihnen, die du auf dem Bild siehst, war "die den Mord rächende" Tisiphone. Passende MPZ-FührungVon Ovid bis Fontane. Literatur und Malerei im Wechselspiel (RS, GYM ab Jgst. 8, BS)Sehnsuchtsbilder, Traumwelten und Melancholie (MS, RS, GYM ab Jgst. 8, BS) Informationen zum MuseumBesuch doch mal die vorgestellten Originale in der Sammlung Schack. Abbildungsnachweise: Titelbild: Arnold Böcklin, Der Ritt des Todes (Herbst und Tod), 1871, Sammlung Schack, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0

Türme Türme Türme
Türme
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In dem Gemälde „Dom über der Stadt“ entwarf Karl Friedrich Schinkel die Fantasieansicht einer gotischen Stadt. Wenn du genauer hinsiehst, kannst du viele Türme entdecken. Mehr über das Bild und den Maler erfährst du HIER. Informationen zum MuseumWillst du dir das Bild in allen Einzelheiten aus der Nähe ansehen, dann besuche doch das Original in der Alten Pinakothek in München. Abbildungsnachweise Titelbild: Karl Friedrich Schinkel (Kopie nach), Dom über einer Stadt, um 1830 (Kopie) bzw. 1813 (verlorenes Original), Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0

… Neu gemixt

Wie schnell sich eine Geschichte verändern kann, zeigt dieses Experiment: Ordne die Bestandteile eines Gemäldes von Paul Klee zu einem Bild. Verschiebe sie und probiere verschiedene Varianten aus! Wenn du fertig bist, mach einen Screenshot und speichere ihn ab. Vergleiche nun dein Werk mit „Rausch“ von Paul Klee. Welche Geschichten werden jeweils erzählt? Oder erzählt dein Bild vielleicht gar keine Geschichte? Paul Klee, Rausch, 1939, 341 (Y 1), Wasserfarbe, Öl auf Jute, 65 x 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, CC BY-NC-SA 4.0 Paul Klee hat „Rausch“ übrigens auf ein grobes Jute-Gewebe gemalt, was an der Struktur deutlich sichtbar ist. An vielen Stellen blieb der braune Untergrund frei. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Tanzende Formen, fantastische Träume und farbige Klänge. Künstler*innen um den Blauen Reiter (GS ab Jgst. 2, MS bis Jgst. 8, RS bis Jgst. 8, GYM bis Jgst. 8) Passende MPZ-FührungExperimentierwerkstatt Farbe (GS ab Jgst. 3, MS, RS und GYM jeweils bis Jgst. 7Menschen, Köpfe – von realistisch bis abstrakt (GS, Horte, MS, RS, GYM, BS)Erzählen, schreiben, dichten ... (GS ab Jgst. 3, MS bis Jgst. 7)Passender Beitrag auf XponatKonstruktion Informationen zum MuseumDie Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau beherbergt die bedeutendste Sammlung zur Kunst um den Blauen Reiter. Auch was gerade nicht ausgestellt ist, findest du in der Online-Sammlung. Abbildungsnachweis Titelbild: Paul Klee, Rausch, 1939, 341 (Y 1), Wasserfarbe, Öl auf Jute, 65 x 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, CC BY-NC-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum

Falsche Perspektive?

Der Maler Paul Cézanne (1839-1906) ging sehr frei mit der Zentralperspektive um. Er zeigte die Dinge in seinen Stillleben manchmal aus verschiedenen Blickwinkeln, so wie es ihm für sein Bild als richtig erschien. Paul Cézanne, Stillleben mit Kommode, um 1883/87, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0 In dem folgenden Experiment kannst du dich durch ein einfaches räumliches Modell des Bildes bewegen. Probiere verschiedene Standpunkte aus und beobachte, wie sich die Kante des Tisches, die Kommode, die Vasen und die Äpfel perspektivisch verändern. Cézanne - Stillleben mit Kommode by Fred_3D on Sketchfab Um die Animation zu bedienen: Bewege dich mit gedrückter linker Maustaste in alle Richtungen. Mit dem Mousewheel, dem kleinen Rädchen in der Mitte der Maus, kannst du heran- oder wegzoomen. Den Bildausschnitt verschiebst du mit gedrücktem Mousewheel. Information zum MuseumSchau in der Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek vorbei, um dir im Original das Gemälde anzuschauen oder online in der Sammlung der Neuen Pinakothek. Mehr über das Bild und den Maler erfährst du HIER. Abbildungsnachweise Titelbild: Paul Cézanne, Stillleben mit Kommode (Ausschnitt), um 1883/87, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0

Bild übermalen

Was im Museum streng verboten ist, macht am Bildschirm Spaß: ein Bild übermalen und es dabei langsam verschwinden zu lassen. Es gibt viele Arten, ein Gemälde zu übermalen: Einfach drauflos pinseln oder sein eigenes Bild darüber legen. Für das "Frühstück im Atelier" von Édouard Manet gehen wir nach einem Plan vor: Zum Übermalen wählen wir die Hintergrundfarbe - das Grau - aus. Zuerst verschwinden Motive aus dem Hintergrund, die keine so wichtige Rolle für die Komposition spielen. Der junge Mann bleibt stehen, weil er uns besonders gefällt. Am Ende entsteht ein neues, abstraktes Bild. Schiebe den Regler nach rechts und vergleiche die verschiedenen Zwischenschritte! Mit digitalen Malprogrammen kannst du jedes Bild übermalen, das du fotografierst oder aus dem Internet herunterlädst. Das Übermalen von Bildern hat übrigens der österreichische Künstler Arnulf Rainer zu seinem Markenzeichen gemacht. Seine Bilder findest du in der Pinakothek der Moderne. Passende MPZ-FührungTürkis, Knatschblau und das Spiel mit dem Licht – die Malerei des Postimpressionismus (GS, MS, RS, GYM, Horte, BS) Informationen zum MuseumMehr über das "Frühstück im Atelier" und Manet erfährst du HIER. Wenn du Manets Gemälde im Original kennenlernen willst, besuche es in der Alten Pinakothek in München. Abbildungsnachweis Titelbild: Édouard Manet, Frühstück im Atelier (Ausschnitt), 1868, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek, CC BY-SA 4.0

3D – Ins Bild eintauchen
§D Gemälde

Moritz von Schwind lädt uns ein, an einer Hochzeitsreise teilzunehmen, führt uns in ein altes Städtchen voller liebevoller Details. Doch wo ist der Kutscher? Moritz von Schwind, Die Hochzeitsreise, um 1850/52, Sammlung Schack, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0 Schwind hat das Bild wohl als romantische Erinnerung an seine eigene Hochzeitsreise gemalt. Nach Halt in einer kleinen Stadt in den Bergen steigt der Bräutigam wieder zu seiner Braut in die Kutsche, um die Reise fortzusetzen.Mit Hilfe des digitalen Nachbaus kannst du direkt in das Bild eintauchen, dich in ihm bewegen und all die Figuren und Dinge von allen Seiten inspizieren. Link zu Sketchfab Moritz von Schwind: Hochzeitsreise by Fred_3D on Sketchfab Navigation im 3D-Raum: Beweg dich mit gedrückter linker Maustaste in alle Richtungen. Mit dem Mausrad kannst du heran oder weg zoomen. Den Bildausschnitt verschiebst du mit gedrücktem Mausrad. Erkunde den Raum!- Gehe auf die Suche und finde den Kutscher!- Wie viele Personen finden sich im Gemälde und im Nachbau?- Welche großen und kleinen Einzelheiten fehlen im digitalen Nachbau?Der digitale Nachbau verzichtet bewusst auf Farbe. Der 3D-Raum will nicht mit dem Gemälde konkurrieren, sondern anregen dessen Reichtum und malerische Qualitäten zu entdecken. Passender Beitrag auf XponatIns Bild eintauchen Passende MPZ-FührungSchacks Sammlung. Von Sehnsüchten, Kopien und Auftragsarbeiten (RS, GYM ab Jgst. 9, BS) Informationen zum MuseumMehr über Die Hochzeitsreise von Moritz von Schwind erfährst du in der Online-Sammlung der Pinakotheken – oder besser, besuche das Original in der Sammlung Schack. Abbildungsnachweis Titelbild: links: Moritz von Schwind, Die Hochzeitsreise (Ausschnitt), um 1850/52, Sammlung Schack, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0; rechts: 3D Model © Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech

Im Reich der Drachen

Im Barock brach eine regelrechte Chinamode aus. Die adelige Gesellschaft in Europa begeisterte sich für das ferne Land, das nur ein paar wenige Missionare und Kaufleute mit eigenen Augen gesehen hatten. Auch die Wittelsbacher schmückten ihre Schlösser mit Luxusprodukten aus China: mit Porzellan, Lackmalereien, Seidenstoffen und Papiertapeten. Ihre Sammlerstücke kannst du noch heute in Schloss Nymphenburg entdecken. Um die große Nachfrage nach Chinesischem zu befriedigen, ahmten Maler aus Mitteleuropa chinesische Kunst nach. Diese sogenannten "Chinoiserien" waren Produkte ihrer Fantasie und zeigten, wie sie sich China erträumten. So ist zum Beispiel auf einer Porzellan-Kaffeekanne im Bayerischen Nationalmuseum ein kleiner Junge in einem chinesischen Fantasiekostüm zu sehen. Er reitet auf einem Steckenpferd in Form eines Drachens. Und daneben kannst du aus dem Bayerische Nationalmuseum altes chinesisches Porzellan mit europäischen Nachahmungen vergleichen. Von links nach rechts: Porzellan-Kaffeekanne (Ausschnitt). © Bayerisches Nationalmuseum; Porzellanplatte mit chinesischer Landschaft in „Famille vert“-Farben, China um 1700, Fayenceplatte mit „Famille verte“- Dekor nach chinesischem Vorbild, Ansbach um 1728/30. © Bayerisches Nationalmuseum In unserer heutigen, vernetzten Welt können wir uns kaum mehr vorstellen, welchen Reiz unbekannte Länder früher ausübten. In Räumen wie dem chinesischen Lackkabinett in Schloss Nymphenburg oder in einigen Zimmern der Badenburg mit ihren chinesischen Tapeten konnten die Bewohner Fantasiereisen nach China unternehmen. Gestalte im folgenden Kompositionsspiel deine eigene Variante einer chinesischen Tapete. Ziehe die exotischen Vögel und Schmetterlinge vom Rand in das Bildfeld. Vielleicht verteilst du sie gleichmäßig in den freien Flächen oder du vereinst sie zu kleine Gruppen. Beim "Überprüfen" gibt es kein richtig oder falsch, sondern nur die Möglichkeit, noch einmal von vorne zu beginnen. So sieht die originale Tapete im Vorzimmer der Badenburg im Nymphenburger Schlosspark aus. Chinesische Tapete im Vorzimmer, Badenburg, Park von Schloss Nymphenburg. © Bayerische Schlösserverwaltung Den Drachen des Titelbildes findest du auch in der Badenburg. Er ziert einen Spiegelrahmen über einem Kamin des ehemaligen Schlafzimmers. In der Pagodenburg im Nymphenburger Park ist das ganze Obergeschoss im chinesischen Stil ausgestattet. Auch auf einem Rundgang durch die Münchner Residenz kannst du Objekte aus dem alten China und Chinoiserien entdecken. Sogar gebaut wurde in München im chinesischen Stil, zum Beispiel der "Chinesische Turm" (1789 -1790) im Englischen Garten. Wenn du mehr über Drachen oder Porzellan wissen willst, schau dir auf MPZ-digital die Beiträge "Tierisch ... Drachen suchen" und "Iss was!? - Was kommt in die Kanne?" an! Passende MPZ-FührungenIm Nymphenburger Schlosspark: Wo die kleinen Prinzen wohnten und die Fürstin speiste (FöS, GS, Inklusionsklassen)Barock à la Nymphenburg – Geschichte einer Epoche (MS, RS, BS, GYM) Informationen zu den MuseenWenn du mehr erfahren möchtest, besuche digital oder analog die verschiedenen Museen: Schloss Nymphenburg mit Badenburg und Pagodenburg, Münchner Residenz und Bayerisches Nationalmuseum. Abbildungsnachweis Titelbild: Chinesische Tapete in der Badenburg. © Bayerische Schlösserverwaltung, Foto: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech

Gesichter tauschen
Büglerin

Sein Gesicht in ein berühmtes Gemälde zu montieren, gehört zu den beliebtesten Bildmanipulationen im Internet. Von dem Gemälde "American Gothic" (1930) von Grand Wood gibt es viele solcher Montagen. Umgekehrt werden auch gerne Gesichter von Kunstikonen wie Mona Lisa und Vincent van Gogh in eigene Bilder eingefügt. In unserem Experiment tauschen wir die Gesichter in zwei französischen Gemälden aus, um feine Unterschiede von Zeitstilen und gesellschaftlicher Repräsentation sichtbar zu machen. Dazu erhält eine reiche Bankierstochter, porträtiert von Jaques-Louis David während der Französischen Revolution, das Gesicht einer armen Büglerin, gemalt von dem Impressionisten Edgar Degas rund 80 Jahre später. Da sich die Gesichtsformen, die mandelförmigen Augen und die roten Münder auf den ersten Blick ähneln, fügt sich das Gesicht der Büglerin gut ein. Das Gesicht der Anne-Marie-Louise Thélusson ist leicht stilisiert: begradigte Nase, Püppchen-Mund und Schönheitsfleck auf der mit Rouge betonten Wange. Trotz weicher, ästhetischer Malweise spiegelt sich im Gesicht der Büglerin ihr harter Alltag wider. Dabei hat sie durch ihren verschlafenen Blick und den Kussmund eine sinnliche Ausstrahlung. Ihr Gesicht verleiht Davids edlem Arrangement den Charakter eines Rollenspiels. Edgar Degas, Die Büglerin (Ausschnitt), um 1869, Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum Mit einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. Gimp) ist es gar nicht so schwierig, ein Gesicht auszutauschen: - Das Austauschgesicht zuschneiden und vor einem transparenten Hintergrund mit einen weichen Radierpinsel freistellen.- Als Ebene über dem Vorlagenbild laden.- In die passende Position verschieben und die Größe skalieren.- Das Gesicht der Büglerin ist zuletzt vertikal gespiegelt, damit es sich besser in den Kopf von Madame Thélusson einfügt. Die Technik, Köpfe auf andere Körper zu setzen, gab es bereits im antiken Rom. Die Köpfe der Kaiser wurden in vorgefertigte Büsten eingesetzt oder jeweils ausgetauscht. Porträtmaler im Barock malten bekleidete Figuren auf Vorrat und fügten bei Auftrag nur noch das Gesicht ein. Im 19. Jahrhundert verwendeten Fotografen Kulissen mit Öffnungen für die Köpfe. So trugen die Leute auf dem Bild teure Kleidung, die sie sich im Leben gar nicht leisten konnten. Informationen zum MuseumMit den folgenden Links findest du weitere Information zu den Künstlern David und Degas sowie zu den beiden Gemälden auf der Website der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Oder noch besser: Schau dir „Die Büglerin“ im Original in der Alten Pinakothek an! Abbildungsnachweis Titelbild: Edgar Degas, Die Büglerin (Ausschnitt), um 1869, Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0

Regen
Johan Dahl, Morgen nach der Sturmnacht. nordische Felsküste mit abziehendem Sturm und hinzugefügtem Nebel

Wäre es nicht interessant, es einmal in einem Bild regnen zu lassen? Mit einem digitalen Bildprogramm ist das gar nicht so schwierig. Dazu eignen sich Gemälde, in denen der Himmel bereits wolkenverhangen ist und sich Regen ankündigt. Regnen lassen kannst du es mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm „GIMP“. Dazu musst du weder ein Künstler noch ein digitaler Experte sein. Lade das Programm auf der Website von GIMP herunter, öffne es und folge dieser Anleitung. Schiebe dazu den Regler unter dem Bild Schritt für Schritt nach rechts. Hier kannst du den Regenfilter herunterladen, den du dazu brauchst. Hier findest du Beispiele zur Anregung. Wenn du die „ungefilterten“ Gemälde sehen und mehr über sie wissen willst, klicke auf die Bilder. Sie führen dich zur Abbildung auf die Homepage der Alten Pinakothek der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Oder noch besser: Sieh sie dir im Original in der Alten Pinakothek an! Regen in "Morgen nach der Sturmnacht" von Johan Christian Dahl Regen in "Ostende" von Joseph Mallord William Turner Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Alten Pinakothek, CC BY-SA 4.0 Passende MPZ-FührungRomantik und Realismus (RS ab Jgst. 8, MS ab Jgst. 8, GYM ab Jgst. 8, BS)Informationen zum MuseumAuf der Internetseite der Alten Pinakothek kannst du einmal schauen, was es sonst noch in diesem Museum zu sehen gibt. Abbildungsnachweis Titelbild: Johan Christian Dahl, Morgen nach der Sturmnacht (Ausschnitt), Öl auf Leinwand, 74,5 x 105,3 cm, 1819, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum, Alfred Czech

Starke Farben – Paul Gauguin
Titelbild: Eine Frau liegt auf einem Bett. Sie schläft auf dem Bettlaken. Es ist ein Ausschnitt des Bildes "Die Geburt" von Paul Gauguin.

Der Maler Paul Gauguin liebte intensive Farben. Sein Gemälde "Die Geburt" von 1896 wird vom intensiven strahlenden Gelb beherrscht. Es hängt zur Zeit in der Alten Pinakothek in München. Im folgenden Experiment kannst du ausprobieren, wie das Bild wirkt, wenn das Bett, auf dem die junge Maorifrau liegt, eine andere Farbe hat. Schiebe dazu den Regler unter dem Bild langsam von links nach rechts: Mehr über das Bild und den Maler erfährst du HIER. Passende MPZ-Führung: Türkis, Knatschblau und das Spiel mit dem Licht - die Malerei des Postimpressionismus (GS, MS, RS, GYM, Horte, BS) Informationen zum MuseumWenn du die originale Farbigkeit des Gemäldes kennenlernen willst, besuche es doch in der Alten Pinakothek in München. Abbildungsnachweis Titelbild: Paul Gauguin, Die Geburt (Ausschnitt), 1896, Neue Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Alfred Czech

Kaleidoskop-Filter

Das Kaleidoskop ist ein optisches Kinderspielzeug. In einem Rohr spiegeln sich kleine Gegenstände und so entstehen schöne symmetrische Muster. Mit einem Filter eines digitalen Bildbearbeitungsprogramms lassen sich diese Spiegeleffekte auf bekannten Gemälden anwenden. So entstehen ganz neue Bildwelten. Wenn du mit einer Vorlage experimentiert hast, wirst du das originale Gemälde mit ganz anderen Augen sehen. Die Bildmanipulation kannst du leicht mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm „GIMP“ erstellen. Dazu musst du weder ein Künstler noch ein digitaler Experte sein. Lade das Programm kostenlos auf der Website von GIMP herunter, öffne es und folge dieser Anleitung (Schiebe dazu den Regler unter dem Bild Schritt für Schritt nach rechts.): Je nachdem, wie du die Einstellungen wählst, fallen dir an dem originalen Bild jetzt ganz andere Dinge auf. DekorativAls Deckenbild angeordnet, wird deutlich, wie dekorativ das Motiv der zusammensitzenden Frauen ist. OrnamentalWenn die Figuren in den Hintergrund treten, zeigt sich, wie gut die warmen Farben mit den hellen Himmelblau harmonieren. SurrealOhne Gesichter, mit entsprechender Verzerrung entsteht ein völlig neues, surreales Bild. Friedrich Overbeck, Italia und Germania (Ausschnitte), 1828, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek Münche. © Museumspädagogisches Zentrum, Bearbeitung: Dr. Alfred Czech Hier findest du weitere Beispiele zur Anregung. Wenn du die „ungefilterten“ Gemälde sehen und mehr über sie wissen willst, klicke auf die Bilder. Sie führen dich zur Abbildung in der Onlinesammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Oder noch besser: Sieh sie dir im Original in der Alten Pinakothek und der Sammlung Schack an! im Filter: Gustav Klimt, Margaret Stonborough-Wittgenstein (Ausschnitt), 1905, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München Im Filter: Caspar David Friedrich, Riesengebirgslandschaft mit aufsteigendem Nebel, um 1819/20, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München © Museumspädagogisches Zentrum, Bearbeitung: Dr. Alfred Czech Passende Beitrag auf XponatKaleidoskop-Filter Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum, Bearbeitung: Dr. Alfred Czech; Basis für Grafik: Gustav Klimt, Margaret Stonborough-Wittgenstein (Ausschnitt), 1905, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0

Pop Art Kurfürst
Eine SW-Kopie eines barocken Fürstenporträts ist flächig und knallbunt koloriert

Mache Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz zum Pop Art Star! Jan Frans von Douven hat ihn vor rund 300 Jahren gemalt. Drucke dir die Kopie vom Porträt aus (PDF-Download: DIN A5 für dein MPZ-Album oder DIN A4 zum Weiterexperimentieren). Diese ist extra schwarz-weiß, damit Du sie farbig gestalten kannst. Wieviele unterschiedliche Varianten fallen dir ein? Der Pop Art Künstler Andy Warhol hat etwas ganz ähnliches mit dem Porträt König Friedrichs des Großen gemacht. Sein Ergebnis kannst du dir HIER ansehen. Du brauchst: einen Ausdruck von der Schwarz-Weiß-Kopie von Jan WillemStifte oder Farben zum Gestalten, je nachdem was Du zuhause hast: z.B. Buntstifte, Textmarker, Feinliner, Kreide,… Möchtest Du Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz, auch Jan Wellem, genannt einmal live sehen? Dann geh ins Bayerische Nationalmuseum. In Saal 35 der Barockabteilung begegnest Du ihm. Teile Deinen Pop-Art-Jan-Willem auf Facebook oder Instagram und verwende den Hashtag #MPZupcycling. Informationen zum MuseumWir haben uns für diese Aufgabe vom Porträt von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz anregen lassen, das sich im Bayerischen Nationalmuseum befindet. HIER kommst du zu dem Beitrag über sein Porträt in unserer Online-Aktion „Upcycling! Mode – Kunst – Design – Musik“, wo du außerdem eine Anleitung für deine eigene barocke Perücke aus Altpapier findest. Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum

Eine Blumenvase frei nach van Gogh

Die „Sonnenblumen“ von Vincent van Gogh – selbst ausprobiert Die „Sonnenblumen“ sind ein weltberühmtes Bildmotiv. Vincent van Gogh malte in den Jahren 1888/89 davon mehreren Fassungen. Eine von ihnen ist heute im Besitz der Neuen Pinakothek in München (zurzeit in der Alten Pinakothek ausgestellt). Auf den ersten Blick wirkt das Bild so gelungen. Doch du kannst seinen Aufbau besser einschätzen, wenn du dich näher damit auseinandersetzt und eigene Versuche mit dem Thema „Blumenstillleben“ anstellst. Versuche es einfach einmal – zunächst mit einer kleinen Zeichen- oder Malaufgabe: Diese Umrisszeichnung der „Sonnenblumen“ findest du HIER. Du kannst sie ausdrucken und bearbeiten. Verwende dazu Bunt- oder Filzstifte, Wachsmalkreiden, Wasserfarben oder andere Stifte, mit denen du gerne arbeitest. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Du kannst jede Farbe verwenden, die dir gefällt, und alle Arten von Blumen erfinden.Übrigens: Wenn du gerne in Schwarz-Weiß zeichnest, probiere einmal, die Felder der Blüten mit Linien, Schraffuren oder Zeichen zu füllen. Damit bekommst du einen ganz anderen Eindruck von dem Bild.Aber Achtung: Es macht mehr Spaß, wenn du dir erst danach eine Reproduktion des Gemäldes anschaust. Wenn du lieber am Computer arbeitest, lade doch die Bilddatei in ein Zeichenprogramm und male die Vorlage am Bildschirm aus.Bei dem Betriebssystem Windows kannst du Paint benutzen. Wenn du schon Erfahrungen mit Zeichenprogrammen hast, bietet sich das kostenlose Programm Krita an. Lade dazu das JPEG-Bild, lege eine neue Ebene an und male auf dieser Ebene. Wenn dir das Ergebnis nicht gefällt oder du eine neue Variation ausprobieren willst, blende die Ebene einfach aus und male auf einer dritten Ebene eine neue Version, zum Beispiel ganz bunt, Ton in Ton, in Komplementärfarben (rot - grün, blau - gelb) … Wenn du Anregungen brauchst, schaue dir diese animierten Bilder an © Museumspädagogisches Zentrum Vergleiche dein Bild mit einer Reproduktion aus dem Internet, zum Beispiel von der Webseite der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen: Es gibt aber auch noch weitere Versionen von van Goghs „Sonnenblumen“ in anderen Museen, zum Beispiel in der National Gallery in London oder im Van Gogh Museum in Amsterdam. Sicher wirst du im Internet fündig. Und vielleicht bringen dich diese Bilder noch auf ganz neue Ideen, wie du das Bild gestalten könntest. Bist du neugierig geworden, wie das echte Gemälde im Museum aussieht: wie groß es ist, wie die Farben leuchten und wie dick sie aufgetragen sind? Das Gemälde ist zurzeit in der Alten Pinakothek ausgestellt. Passende Beitrag auf XponatAusmalen Passende MPZ-FührungTürkis, Knatschblau und das Spiel mit dem Licht – die Malerei des Postimpressionismus Abbildungsnachweis Titelbild: © Museumspädagogisches Zentrum