The text will be show in the top bar to the left (html allowed).

Author: Martin Bretschneider

  • all
  • 17. Jahrhundert
  • 18. Jahrhundert
  • 19. Jahrhundert
  • 20. Jahrhundert
  • 21. Jahrhundert
  • Alte Pinakothek
  • Antike
  • Archäologische Staatssammlung München
  • Architekturmuseum der TUM
  • Ausprobieren
  • Barock
  • Barrierearm
  • Bauernmuseum Bamberger Land
  • Bayerische Schlösserverwaltung
  • Bayerische Staatsgemäldesammlung
  • Bayerisches Armeemuseum
  • Bayerisches Nationalmuseum
  • Biedermeier
  • Biologie
  • Botanischer Garten München-Nymphenburg
  • Burg Trausnitz
  • DaZ
  • Deutsch
  • Deutsche Nationalbibliothek
  • Deutsches Meeresmuseum
  • Deutsches Museum
  • Deutsches Theatermuseum
  • Die Neue Sammlung – The Design Museum
  • Domberg Bamberg
  • Entdecken
  • Erika Fuchs Haus
  • Ernährung (und Gesundheit RS/und Soziales MS)
  • Erwachsene
  • Ethik
  • Expressionismus
  • Fächer
  • Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim
  • Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
  • Freilandmuseum Oberpfalz
  • Freilichtmuseum Glentleiten
  • Gegenwart
  • Geographie
  • Geschichte
  • Gotik
  • Grundschulkinder
  • Haus der Kunst
  • Heimat- und Sachunterricht (GS)
  • Impressionismus
  • Informatik und digitales Gestalten (MS)
  • Jahrhundert / Epoche / Stil
  • Jüdisches Museum Franken
  • Jugendliche
  • Jugendstil
  • Konzeptkunst
  • Kunst
  • Kunst Spiele
  • Latein
  • Lehrkräfte
  • Lenbachhaus
  • Lieblingsmuseum
  • Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
  • Martin von Wagner Museum
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen
  • Mittelalter
  • Monacensia im Hildebrandhaus
  • Münchner Residenz
  • Münchner Stadtmuseum
  • Museum Brandhorst
  • Museum Fünf Kontinente
  • Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke
  • Musik
  • Natur und Technik
  • Neue Pinakothek
  • Neues Schloss Bayreuth
  • Pädagogisches Fachpersonal
  • Pinakothek der Moderne
  • Politik und Gesellschaft
  • politische Bildung
  • Pop Art
  • Postimpressionismus
  • Realismus
  • Religion
  • Renaissance
  • Rokoko
  • Romantik
  • Römer Museum
  • Sammlung Schack
  • Schloss Lustheim
  • Schloss Neuburg an der Donau
  • Schloss Nymphenburg
  • Schlossmuseum Aschaffenburg
  • Schlossmuseum Murnau
  • Spätbarock
  • Sport
  • Staatliche Antikensammlung und Glyptothek
  • Staatliche Münzsammlung
  • Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg
  • Stadtmuseum Abensberg
  • Valentin-Karlstadt-Musäum
  • Villa Stuck
  • Vorschulkinder
  • Wegbereiter der Moderne
  • Werken und Gestalten
  • Zeitgeschichte
  • Zielgruppe
Essen, trinken, singen, spielen – von antiken Tischsitten
Beitragstitelbild: Das antike Mahl

Das antike Mahl Als Highlight des Tages empfanden die Menschen im antiken Griechenland das Abendessen – und alles, was danach kam. Bemalte Trinkgefäße aus dieser Zeit verraten uns heute viel darüber, wie es damals bei Tisch zuging. Sitten mit allen Sinnen Ein Mahl bestand für die Menschen im alten Griechenland nicht nur aus Essen und Trinken. Vor allem am Abend ging es hoch her: Nach dem eigentlichen Abendessen folgte ein locker-fröhliches Trinkgelage, das sogenannte Symposion, bei dem recht viel Wein getrunken wurde. Dazu erklang Musik, die Menschen sangen gemeinsam oder beschäftigten sich mit Denksportaufgaben. Nicht selten kamen hier auch politische Diskussionen in Gang. Besonders beliebt waren Geschicklichkeitsspiele. Beim Kattabos-Spiel zum Beispiel mussten die letzten Tropfen Wein aus einer Schale auf ein kleines Metallplättchen geschleudert werden. Hier seht ihr eine bemalte antike Trinkschale, eine sogenannte Kylix. Sie zeigt Menschen beim Symposion. Schau dir das Bild genau an und schreibe auf, was dir besonders auffällt: Wer nimmt am Trinkgelage teil? Was verrät dir die Darstellung der antiken Tisch- und Trinksitten? © Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg Tausche dich auch mit anderen über deine Beobachtungen und über unsere heutigen Tischsitten aus. Da beim Symposion nur die Männer feierten und tranken, zeigt das Bild hier auch nur männliche Personen. Beim Abendessen dagegen waren auch Frauen zugelassen. Man lag auf dem linken Ellenbogen, zum Tisch gedreht, auf Holzsofas, die meist mit Kissen gepolstert waren. Ein bis drei Personen passten auf ein Sofa. Sowohl vor dem Essen als auch zwischen Essen und Symposion musste man sich Hände und Füße waschen, denn Schuhe waren bei Tisch nicht gestattet. Außerdem salbte man seinen Körper vorher mit Öl. Wer das nicht tat, galt als unrein. Was vom Essen übrig blieb, bekamen die Sklaven. Abfälle, die auf den Boden gefallen waren, durften die Hunde fressen. Vielleicht ist euch auch aufgefallen, dass die Männer auf dem Bild nicht aus Bechern, sondern aus großen Schalen trinken, die sie unten, am Fuß, anfassen. Durch ihre Größe und Form waren die Trinkschalen schwierig zu halten und zu balancieren. Trinken war in der Antike also keine leichte Sache – und so fiel es auch schwer, sich richtig zu betrinken – ein sehr positiver und durchaus beabsichtigter Nebeneffekt! Von Schalen und Bechern Nicht alle Trinkgefäße hatten die oben gezeigte Form. Es gab auch Schalen, die keinen Fuß zum Hinstellen hatten und daher immerzu gehalten werden mussten. Auch die Schalen für religiöse Trankopfer, die zu jedem Essen dazugehörten, sahen anders aus als die gewöhnlichen Trinkbecher. Gelagert wurden Getränke und flüssige Lebensmittel meist in Kannen, die auch Amphoren genannt werden. Das Geschirr der Antike umfasste insgesamt viele verschiedene Gefäße und auch Teller. Besteck gab es zu dieser Zeit noch nicht, da das Essen bereits kleingeschnitten auf den Tisch kam. - Es wurde dann ganz einfach mit den Händen gegessen. Heute trinken wir nicht mehr aus Schalen. Dass Becher standfester und besser in der Hand zu halten sind, haben auch schon die Menschen in der Antike festgestellt. Außerdem kamen damals allmählich andere Sitten auf. Die Menschen tranken nicht mehr gemeinschaftlich aus Schalen, sondern jeder legte Wert auf ein eigenes Trinkgefäß. So wurden die flachen Schalen schrittweise von schmaleren und standfesteren Bechern abgelöst. Allerdings ist der Unterschied zwischen Schale und Becher für uns heute nicht immer eindeutig zu erkennen. Handelt es sich bei den folgenden Gefäßen um Becher oder Schalen? Ordne zu. Vom Gemeinschaftserlebnis zum „Tafelluxus“ Aus einer Schale zu trinken, war nicht besonders praktisch. Aber es förderte das Gemeinschaftsgefühl, da mehrere Menschen aus der gleichen Schale tranken. Ihre korrekte Verwendung wurde als Kulturgut von Generation zu Generation weitergegeben und drückte die soziale Zugehörigkeit aus. Wie auch der Krater, das Mischgefäß für den Wein, wurden die Schalen mit detaillierten Bemalungen dekoriert, um möglichst alle, die daraus tranken, zu unterhalten. Dieser gemeinschaftliche Sinn des Essens und Trinkens ging aber ab dem späten 4. Jahrhundert. v. Chr. im Zuge vieler kultureller Veränderungen verloren. Durch die Feldzüge Alexanders des Großen kamen Luxusgüter aus Metall, sogar aus Gold und Silber, in Umlauf. Mittelständische Bürger versuchten, den reichen Adel nachzuahmen. Die Kylix wurde vom teureren Skyphos (Trinkbecher) abgelöst und Kratere wurden immer kleiner, damit jede Person ihr eigenes Trinkgefäß hatte. Das luxuriöse Glas faszinierte durch seine Transparenz und durch reiche Farben, Bemalungen mit Figuren kamen ganz aus der Mode. Statt der gemeinschaftlichen Trink-Zeremonie rückte nun der Tafelluxus in den Vordergrund. Das Trinkgefäß wurde zum Statussymbol. Hier siehst du ein antikes Glasgefäß. Vergleiche es mit heutigen Glasgefäßen. Onichoe © M192, Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Christina Kiefer Informationen zum MuseumWillst du noch mehr darüber wissen, wie die Menschen in der Antike gelebt haben? Dann besuch doch mal das Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg. Abbildungsnachweis Titelbild: L886, © Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Christina Kiefer

Einmal Königin oder König sein!

Möchtest du auch einmal Königin oder König sein? Ein uralter und in Europa weitverbreiteter Brauch gibt dir für einen Tag die Chance dazu! In Deutschland ist dieser Brauch allerdings wenig bekannt. In unterschiedlichen Gegenden hat der Brauch verschiedene Formen, aber es geht immer um dieselbe Idee: In einem Kuchen oder einer Pastete wird ein kleiner Gegenstand mitgebacken. Wer ihn findet, ist für einen Tag König oder Königin – ganz egal, welche Rolle diese Person sonst im Haushalt ausfüllt. Foto: © Museumspädagogisches Zentrum Mit Bohne, Loszettel, Münze oder einer Mandel Mitgebacken wurde in früheren Zeiten etwas, was auch im Winter allen Menschen zur Verfügung stand: eine getrocknete Bohne. Daher der Name „Bohnenkönigsfest“. Manchmal wurden auch eine schwarze und eine weiße Bohne versteckt. Dann gab es König und Königin. In manchen Regionen wurden außerdem Zettel mitgebacken, die verschiedene Rollen im Hofstaat für diesen Tag festlegten – den Hofnarren zum Beispiel. Alternativ wurden Münzen eingebacken; heute werden oft spezielle Kunststofffiguren verwendet.Für uns heute am einfachsten ist es, eine ganze Mandel – mit oder ohne Haut – einzubacken. Die kannst du, sofern du keine Mandelallergie hast, später auch einfach essen. Aber auch eine Haselnuss wäre geeignet. David Rijckaert III, Das Bohnenkönigsfest, 1648, Leinwand, 80,7 x 113,5 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Staatsgalerie Neuburg, CC BY-SA 4.0 Das Bohnenkönigsfest Der flämische Maler David Rijckaert III (1612 – 1661) zeigt uns mit seinem Gemälde, wie im 17. Jahrhundert das Bohnenkönigsfest wohl gefeiert wurde: Verschiedene Kopfbedeckungen, Tätigkeiten, Bewegungen und Gesichtsausdruck der Personen bieten uns Hinweise. Schon entdeckt, wer die Bohne in seinem Kuchenstück gefunden hat? Und auf einem der Zettel stand wohl auch, wer die Narrenkappe bekommt. Aber es gibt natürlich noch viel mehr zu sehen aus dem Leben in früheren Zeiten! So wird beispielsweise links am Bildrand gerade in einer Pfanne am offenen Feuer gebacken. Rechts im Hintergrund lernt vielleicht ein Kind gerade das Laufen.Der Genremalerei werden solche Gemälde zugerechnet. Sie haben das ganz normale Leben zum Thema. Fünf Ausschnitte aus David Rijckaert III, Das Bohnenkönigsfest, 1648, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Staatsgalerie Neuburg, CC BY-SA 4.0 Am Dreikönigstag © Foto: Museumspädagogisches Zentrum Gefeiert wird das Bohnenkönigsfest traditionell am Dreikönigstag, dem Feiertag also, der zu Ehren der Heiligen Drei Könige am 6. Januar begangen wird. In vielen christlich geprägten Ländern der Welt ist Heilige Drei Könige ein gesetzlicher Feiertag, in Deutschland nur in manchen Bundesländern. Er ist der letzte Feiertag der Weihnachtszeit. Was es mit den Heiligen Drei Königen auf sich hat, erfährst du HIER. In der Schweiz spielt an diesem Tag der Dreikönigskuchen eine wichtige Rolle. Im Durchschnitt kauft jeder Haushalt pro Jahr einen solchen Kuchen aus süßem Hefeteig. Hier ist meist eine Königsfigur versteckt. Gegessen wird er in der Familie oder auch mit Kolleginnen und Kollegen im Büro. Ein Rezept dafür findest du unten. Ursprünglich stammt der Brauch – in welcher Ausprägung auch immer – übrigens aus dem alten Rom, hat damit also einen heidnischen Ursprung aus Zeiten lange vor Christi Geburt. Jetzt bist du dran! © Foto: Museumspädagogisches Zentrum,Dreikönigskuchen Rezept (PDF zum Download) Legt in eurer Familie fest, wie eure Regeln sind. Soll es vielleicht sogar König und Königin geben? Backe zum Frühstück für die Familie einen Dreikönigskuchen! Den Teig kannst du schon am Vorabend vorbereiten. Das Rezept dazu, das du auch im MPZ-Album einheften kannst, findest du HIER. Eine Krone für die Königin oder den König darf auch nicht fehlen. Gestalte eine – oder auch zwei – aus Papier. Die Anleitung dazu gibt es unten. Eine Krone für Königin und/oder König Du brauchst: Eine gebrauchte Papiereinkaufstüte, wie wir sie von Lieferdiensten oder aus dem Supermarkt kennen – oder alternativ einen langen Streifen Fotokarton. Tapetenkleister, sehr fest angerührt (rühre in einem Schraubglas 2 Teelöffel Kleisterpulver in 100 ml Wasser ein und lass die Masse kurz stehen). Alternativ kannst du auch anderen Papierkleber verwenden. Alte Zeitschrift, Zeitung oder Werbeprospekte Borstenpinsel, Bleistift, Papierschere falls du hast, eine Briefmarkenpinzette Kariertes Papier und ein Lineal oder Geodreieck 2 Büroklammern Ggf. Bügeleisen * Material und Arbeitsschritte. © Museumspädagogisches Zentrum So geht’s: Schneide von der Papiertüte den Boden und den oberen Teil samt Henkeln ab. Schneide die Klebenaht weg – jetzt hast du einen langen Streifen Papier. Falte den Streifen der Länge nach zur Hälfte um, so dass die bedruckte Seite innen liegt. Bestreiche den Streifen auf der Innenseite und klebe ihn zusammen. Trocknen lassen. Ggf. kannst du den Streifen vorsichtig bügeln – max. 1 Punkt auf dem Bügeleisen. Schneide aus Zeitschriften, Zeitungen oder Werbeprospekten kleine farbige Kreise, Ovale oder auch eckige Formen aus – das werden die Edelsteine deiner Krone. Entwirf die Form deiner Krone auf kariertem Papier. Ziehe auf dem Karopapier drei parallele Striche, den ersten ganz unten, den zweiten 4 cm höher und den obersten in der Höhe, die dein geklebter Papierstreifen hat – nimm hierzu die niedrigste Stelle des Papierstreifens. Zeichne zwischen den beiden oberen Strichen die Form einer Zacke deiner Krone. Wenn du ein symmetrisches Zackenmuster haben magst, dann falte das karierte Papier an der höchsten Stelle deiner Zacke senkrecht und schneide die Form aus. Wieder aufgeklappt ist das deine Schablone. Lege die Schablone auf deinen fertigen Papierstreifen und zeichne damit auf der gesamten Länge Zacken auf. Die geschlossene, gerade Kante zeigt dabei nach unten. Und es sollte unten ein Rand von 4 cm stehen bleiben. 70 cm Länge reichen übrigens auf alle Fälle aus. Drehe den Streifen so um, dass die Zacken zu dir zeigen. Schneide nun die aufgezeichnete Form aus. Am besten gelingt das, wenn du für jede halbe Zacke die Schere immer wieder neu ansetzt. Beklebe nun deine Krone mit den ausgeschnittenen „Edelsteinen“. Mit einer Briefmarkenpinzette geht das besonders gut. Je nachdem, wer König oder Königin wird, wird die Krone mit zwei Büroklammern auf das richtige Maß gebracht. TIPP: Wenn du Anregungen für die Krone suchst, wirst du HIER fündig. Oder schau dir die Kronen auf den Hüten der Heiligen Drei Könige bei Rogier van der Weyden genauer an. Nachhaltigkeit 17ziele.de Ziel 12 Nachhaltiger Konsum: Verwende für deine kreativen Ideen Materialien, die bereits ihren Zweck erfüllt haben und nicht mehr gebraucht werden. In unserem Fall findest du in der Papiertonne genügend Material, um eine Krone zu gestalten. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Von Schmetterlingen, Schlittschuhfahrer*innen und dem Bohnenkönig (Jgst. 1 – 6) Passender Beitrag auf XponatGenremalereiKontextualisierungDamals – heute Informationen zum MuseumDie Staatsgalerie Flämische Barockmalerei in Neuburg a. d. D. ist eine der zwölf Zweiggalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Hier finden sich Gemälde aus Flandern aus dem 17. Jahrhundert. Digital ist der Sammlungsbestand auch in der Online-Sammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zu finden. Führungen werden über die Tourist-Information in Neuburg a. d. Donau angeboten. Abbildungsnachweis Titelbild: Dreikönigskuchen, © Foto: Museumspädagogisches Zentrum und Andreas Lischka, Pixabay

Der Trojanische Krieg – Ehrensache?
Titelbild: Achilles gegen Hektor
Read More

Ein Schönheitswettbewerb unter Göttinnen, eine Entführung, ein hölzernes Pferd, das es in sich hat, und die abenteuerliche Irrfahrt des Odysseus: In der antiken Mythologie ranken sich viele spannende, aber nicht immer „ehrenhafte“ Geschichten um den Trojanischen Krieg. Schönheitswettbewerb mit Folgen Drei Frauen - die Göttinnen Hera, Athena und Aphrodite - streiten sich um einen Apfel. Nicht um irgendeine Frucht, sondern um einen goldenen Apfel, der als Siegespreis für die Schönste unter den Damen vorgesehen ist. Kein Wunder, dass die drei mit harten Bandagen und nicht immer mit fairen Mitteln kämpfen. Aphrodite zum Beispiel versucht es mit Bestechung des Kampfrichters: Wenn Paris, der Sohn des trojanischen Königs Priamos, Aphrodite zur Siegerin kürt, dann erhält er als Belohnung die schöne Helena, auf die er schon lange ein Auge geworfen hat. Paris lässt sich auf den unehrenhaften Handel ein, doch es stellt sich heraus, dass Aphrodite den Königssohn mit falschen Versprechungen gelockt hat: Helena ist bereits Menelaos, dem König von Sparta, versprochen. Um sie für sich zu gewinnen, muss Paris erneut zu unfairen Mitteln greifen: Er entführt die Schöne kurzerhand nach Troja – und mit diesem Kidnapping beginnt der Trojanische Krieg. Beide Kriegsparteien sind etwa gleich stark. Das griechische Heer, angeführt von Agamemnon, soll Helena wieder zurückholen. Auf seiner Seite stehen die Helden Achilles und Odysseus, unterstützt von den Göttinnen Hera und Athena. Auf trojanischer Seite dagegen kämpften der heldenhafte Hektor sowie Aeneas, der Sohn der Göttin Aphrodite, die zusammen mit Apollon auch im Krieg mitmischt. Die Bemalung auf folgender Vase zeigt eine Szene vor Beginn des Trojanischen Kriegs. Schau sie dir genau an und überlege um welches Ereignis es sich handelt. Zankapfel © Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Christina Kiefer. Helden oder Betrüger? Laut der antiken Mythologie gab es im Krieg ungeschriebene Gesetze und Prinzipien, an die sich alle beteiligten Personen halten mussten. So wurde grundsätzlich von Männern erwartet, dass sie im Falle einer Niederlage heldenhaft ihr Leben opferten anstatt zu fliehen und damit ihr Leben zu retten. Als ein solch „ehrenwerter“ Krieger galt zum Beispiel Achilles: Er handelte entschlossen, hielt sich streng an die Vorschriften und war daher letztlich auch erfolgreich. Daher folgten ihm seine Männer bedingungslos. Odysseus hingegen, ein Gefährte Achilles, handelte oft listig und betrügerisch. Das führte ihn zwar auch zum Erfolg, kam aber bei seinen Gefolgsleuten nicht immer gut an. Der Held büßte dadurch etwas von seinem Ruhm ein. Aber auch die Trojaner handelten nicht immer ehrenhaft. Paris zum Beispiel hatte mit seinem Konkurrenten Menelaos ausgemacht, dass ein Zweikampf darüber entscheiden solle, wer Helena zur Frau bekäme. Doch der Kampf entwickelte sich für Paris sehr ungünstig, so dass die Göttin Aphrodite einschreiten musste, um Paris zu retten. Sowohl Paris‘ Verbündeter Hektor als auch die Griechen akzeptierten diesen unfairen und unehrenhaften Sieg jedoch nicht. Der Krieg ging daher in die nächste Runde… Die folgende Szene zeigt sowohl das Paar Helena und Paris als auch Hektor und seine Frau Andromache. Aber wer ist wer? Tipp: Helena ist enttäuscht; Paris trägt Flügelschuhe, die ihn besonders flink (aber auch flüchtig) machen; Hektor ist schwer bewaffnet; Andromache ist stolz auf ihn. Wer zuletzt lacht… Doch am Ende war es wieder ein Betrug, durch den nach zehn Jahren der Krieg beendet wurde: Nach langer erfolgloser Belagerung Trojas stellten die Griechen den Trojanern ein riesiges hölzernes Pferd vors Stadttor und gaben es als „Friedensangebot“ aus. Die Trojaner fielen auf die von Odysseus ersonnene List herein und zogen das Pferd in die Stadt. Sie wollten es der Göttin Athena weihen, um von ihr geschützt zu werden. In Wirklichkeit versteckten sich in dem Pferd jedoch griechische Soldaten, die in der Nacht herauskamen und die Stadttore für die griechischen Truppen öffneten. Damit war der Krieg entschieden und Trojas Schicksal besiegelt. Aeneas Flucht © Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Peter Neckermann. Als einziger Trojaner konnte Aeneas aus der brennenden Stadt fliehen. Auf der Abbildung ist zu erkennen, dass er mit seinem Vater und seinem Sohn flüchtete. Und wer weiß, ob es die Stadt Rom und das mächtige römische Weltreich ohne Aeneas je gegeben hätte. Seine Nachkommen sollen der Sage nach nämlich Rom gegründet haben… Obwohl der Trojanische Krieg der antiken Mythologie entstammt, steckt doch in den sagenhaften Abenteuern von Paris, Odysseus & Co. auch vieles, was bis heute gilt: Kriege werden nie ganz „ehrenwert“ geführt, sie sind kein Vergnügen. Auch in Troja blieben am Ende eine vollkommen zerstörte Stadt und viele getötete oder heimatlos umherirrende Menschen. Daraus gelernt hat man bis heute leider wenig. – Überleg du dir einmal, was die Menschen aus dem Trojanischen Krieg lernen könnten… Informationen zum MuseumDu willst mehr über die Helden Griechenlands erfahren? Dann besuch doch mal das Martin von Wagner Museum in Würzburg oder orientiere dich hier: Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg Abbildungsnachweis Titelbild: Achilles gegen Hektor © ZA63, Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Peter Neckermann.

Gefährlich schön – Musik in der griechisch-römischen Antike
Titelbild> Musizierende Frauen

Musik hat die Menschen schon immer begleitet. Auch Fundstücke und Texte aus der griechischen und römischen Antike zeigen, wie wichtig Musik zu dieser Zeit war. Leider sind heute fast keine originalen antiken Instrumente mehr erhalten. Daher wissen wir nicht sicher, wie die Musik damals geklungen hat. Auf Vasen sind häufig Musikinstrumente abgebildet. Sie erzählen uns, zu welchen Anlässen Musik gespielt wurde und von wem. Sie lassen außerdem erahnen, welche Stimmung die Musik vermittelt hat und wie dazu getanzt wurde. Musik in jeder Lebenslage Verschiedenste Ereignisse wurden in der Antike musikalisch untermalt. Besonders wohlhabende Menschen in Griechenland hatten häufig musizierende Sklaven oder spielten selbst ein Instrument. Auch Frauen blieben nicht von der Musikkultur ausgeschlossen, sondern musizierten daheim, denn das wurde als Teil der künstlerischen Bildung gesehen. Aber auch in der Öffentlichkeit spielte Musik eine große Rolle. Sie durfte zum Beispiel nicht fehlen auf Hochzeiten, beim sportlichen Fünfkampf, dem Pentathlon, und auf vielen anderen Festen. Beim Symposion (Trinkgelage) wurde den Gästen etwas auf Blasinstrumenten wie dem Doppelaulos (doppelte Holzklarinette) oder auf Saiteninstrumenten wie der Kithara vorgespielt. Trompeten und Hörner wurden unter anderem im Krieg verwendet. Mit ihnen ließen sich Signale über weite Strecken hörbar machen. Im Theater dagegen waren vor allem der Chor und die Tänzer von großer Bedeutung. Diskuswerfer und Weitspringer, © L204, Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Peter Neckermann. Genau wie heute löste Musik auch schon früher emotionale Wirkungen aus. Die griechisch-römische antike Musik soll einfach gebaut und fröhlich gewesen sein - vielleicht so ähnlich wie ein Großteil unserer heutigen Pop-Musik. Hörst du auch manchmal Musik beim Lernen oder zum Entspannen? Ähnlich war es vermutlich auch in der Antike. Damals glaubte man sogar, die Menschen könnten durch die Musik die Grenzen zur göttlichen Welt überschreiten. So beeinflussten die Götter und die Menschen sich gegenseitig mit Hilfe von Musik. Das zeigt sich besonders bei dem mythischen Sänger Orpheus. Der bekannteste Musiker der Antike wird häufig mit einer Lyra, einem kleinen Saiteninstrument zum Zupfen, dargestellt. Seine musikalischen Fähigkeiten galten als magisch: Er schaffte es, selbst die Götter der Unterwelt durch sein Spiel zu bewegen. Diese gestatteten ihm daraufhin, seine eigentlich tote Frau Eurydike in die Welt der Lebenden zurückzuholen. Musik als Mordmotiv Mit seiner Musik konnte Orpheus aber nicht nur Menschen „verzaubern“, sondern sie auch ablenken, betören und stören. Laut der griechischen Mythologie spielte er zum Beispiel auch für Krieger, die dadurch nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit ihre militärischen Aufgaben und Pflichten erfüllten. Vor allem den Frauen der Krieger gefiel diese Wirkung von Orpheus Musik nicht. Sie wollten, wie das in der Antike üblich war, von ihren Männern beschützt werden. Spätestens als Orpheus seine Frau Eurydike endgültig an die Unterwelt verlor, weil er sich seinen Emotionen hingegeben und zu ihr umgedreht hatte, galt er nach griechischer Auffassung als unmännlich oder sogar als Frauenfeind. Dass er sich anschließend jungen Männern zuwandte, verstärkte die Ablehnung des mythischen Sängers. Die Frauen wurden wütend, fielen ganz aus der ihnen in der Antike zugewiesenen Rolle, bewaffneten sich und töteten den Lyraspieler eigenhändig. Du siehst: Musik kann auch ganz schön gefährlich sein. In diesem Fall lieferte sie sogar ein Mord-Motiv! Orpheus Tod, L534, © Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Christina Kiefer. Informationen zum MuseumWenn du mehr über die Musik in der Antike erfahren möchtest, schau doch mal in Würzburg im Martin von Wagner Museum vorbei, schneller geht es hier: Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg Abbildungsnachweis Titelbild: Musizierende Frauen © L521, Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Christina Kiefer

Alles Theater… im antiken Griechenland
Titelbild: Modell eines griechischen Theaters

Warst du schon mal im Theater oder hast vielleicht sogar selbst Theater gespielt? Bereits vor 2500 Jahren ließen sich die Menschen im antiken Griechenland von Theateraufführungen begeistern. Hier erfährst du, worüber die Zuschauerinnen und Zuschauer damals lachten (oder vielleicht auch weinten) und warum die Schauspieler zumeist Masken trugen. Theater – ein göttliches Vergnügen Dionysos © Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Christina Kiefer. Wenn es im alten Griechenland etwas zu feiern gab, dann durfte Dionysos nicht fehlen: der griechische Gott der Freude, des Weines und der Verwandlung. Er ist aber auch der Gott des Theaters. Im 5. Jhdt. v. Chr. wurde in Athen ein riesiges Theater zu seiner Ehre errichtet. Es war in den anstehenden Felshang gebaut, besaß eine runde Spielfläche, die ‚Orchestra‘ und umfasste knapp 17.000 Sitzplätze – unglaublich, Oberammergau hat als Freiluftbühne zum Beispiel gerade mal 4.500 Sitzplätze, ist aber trotzdem das größte Theater seiner Art (überdachter Zuschauerraum, Bühne frei). Die Waldbühne in Berlin hat 22.290 Plätze, also mehr als das Dionysostheater. Und wer stand im antiken Griechenland auf der Bühne? – Frauen jedenfalls nicht, denn das galt als unanständig. Frauenrollen wurden von Männern übernommen. Das war ohne weiteres möglich, da die Schauspieler generell Masken trugen. Verschlagene Alte, © Martin von Wagner Museum der Universität, Würzburg, Foto: Peter Neckermann. Diese Tonfigur aus der frühen Antike zeigt einen Komödienschauspieler in Frauentracht, der den Typus der ‚verschlagenen Alten‘ verkörpert. In griechischen Komödien wurden gerne Szenen oder typische Charaktere aus dem Alltagsleben nachgeahmt und - meist mit einem leichten Augenzwinkern - verspottet. Überlege, was die ‚verschlagene Alte‘ zum Beispiel zu ihrem Ehemann gesagt haben könnte, der nach Mitternacht leicht angetrunken nach Hause kam. Theaterstücke für jede Stimmungslage Auch schon im alten Griechenland wollten die Menschen im Theater gut und spannend unterhalten werden, wollten lachen, staunen und erschreckt werden, mit den Helden auf der Bühne bangen und sich freuen. Für jede Stimmungslage und jeden Bedarf gab es im antiken Theater die passenden Stücke: Tragödien brachten tragische Heldenschicksale auf eine besonders aufwändig, mit hohen Aufbauten ausgestattete Bühne. Komödien dagegen griffen Themen und Personen aus dem Alltagsleben auf, die humorvoll mit derbem Spott überzogen wurden. Satyrspiele, die ebenfalls leichtere Unterhaltung boten, wurden immer im Anschluss an drei Tragödien, sogenannte Trilogien, aufgeführt. Sie sollten als Persiflage auf die schwerwiegenden, ernsten Mythenstoffe der Tragödien die Stimmung wieder aufheitern. Auf der Bühne tummelten sich dann seltsame Mischwesen, Menschen mit Pferdeschweif und Eselsohren: die sogenannten Satyrn, die in der griechischen Mythologie als die Begleiter des Dionysos galten. Je nach Stück kamen unterschiedliche Kostüme und Masken zum Einsatz. Besonders die Komödie brauchte solche Hilfsmittel, um die Menschen mitreißen und erheitern zu können. Da die Gesichter der Schauspieler immer hinter Masken versteckt waren, kam es bei ihnen vor allem auf ausdrucksvolle Gebärden und eine wohlklingende, kräftige Stimme an. Damit man in den oft riesigen Theatern überall verstehen konnte, was auf der Bühne gesprochen wurde, hatten die Masken zudem meist große, trichterartige Mundöffnungen, die den Schall verstärkten. Neben den Schauspielern gab es auch einen Chor, der in der Orchestra zu Flötenmusik sang und tanzte. Seine Aufgabe bestand darin, Ereignisse zusammenzufassen oder anzukündigen und die Gefühlslage der Handlung zu spiegeln, so dass sich das Publikum noch stärker angesprochen fühlte. Gespielt wurde immer im Freien. Daher wurden häufig Architekturmalereien, sogenannte „Skenographien“, als Bühnenkulisse verwendet. Die folgenden Bilder zeigen Kostüme, Masken und Szenen aus antiken Tragödien und Komödien. Überlege, ob das gezeigte Bild auf eine Tragödie oder eine Komödie hinweist. Die Auflösung siehst du, wenn du die Karte wendest. In den meisten Theaterstücken schlüpften die Schauspieler in die Rolle eines mythologischen Helden. Such dir eine Gruppe von drei bis vier Personen, die mit dir ein kurzes Stück aufführen. Am besten nehmt ihr eine euch allen bekannte Heldengeschichte als Vorlage (zum Beispiel eine Episode aus der Odyssee oder der Herkules-Sage) und skizziert grob die Handlungsabfolge. Den Rest könnt ihr improvisieren. Natürlich sind in eurem Stück alle Geschlechter willkommen! Informationen zum MuseumAntike Terrakotta-Masken, Theaterdarstellungen auf Tafelgeschirr und sogar ein Modell sowie noch viele weitere Ausstellungsstücke zum antiken Griechenland könnt ihr euch im Martin von Wagner Museum in Würzburg anschauen. Mehr Infos zu seinen antiken Schätzen findest du hier: Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg Abbildungsnachweis Titelbild: © Modell eines griechischen Theaters zur Zeit des Aischylos, Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Foto: Christina Kiefer.

Klima auf deinem Teller
Titelbild: Ein Regal ist mit 45 verschiedenen Lebensmitteln, Sachen, Tieren zum Thema Klima und Ernährung gefüllt.

Was hat mein Essen mit unserem Klima zu tun? Die neue Ausstellung „Landwirtschaft und Ernährung“ im Deutschen Museum München möchte dich zum Nachdenken anregen. Wie werden unsere Lebensmittel produziert und welchen Einfluss haben unsere Essgewohnheiten auf die Welternährung und den Klimawandel? Neben Infos zu Nutzpflanzen mit interessanten und anschaulichen Pflanzenmodellen kommen auch wichtige Aspekte von Fleisch- und Milcherzeugung nicht zu kurz. Schau dir einmal dieses große Lebensmittelregal an! Hier erfährst du viel über dein Essen! Woher kommt zum Beispiel der Reis? Wie klimafreundlich ist die Verarbeitung einer Sojabohne? Klicke auf die einzelnen Felder und erfahre mehr! Foto: Deutsches Museum, Hubert Czech, bearbeitet Museumspädagogisches Zentrum (MPZ) Klimagase oder Treibhausgase, wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Distickstoffoxid (N₂O) sind Gase in der Atmosphäre, die die Wärmestrahlung der Erde reflektieren und so dafür sorgen, dass es auf der Erde nicht zu kalt wird. Bis zu einem gewissen Grad ist dieser Treibhauseffekt notwendig für das Leben auf der Erde. Bild: Unsere Erde, © Museumspädagogisches Zentrum (MPZ) Aber da die Menge der Treibhausgase in der Atmosphäre seit 200 Jahren steigt, kommt es zum Klimawandel. Es wird wärmer auf der Erde und damit zu einem Problem für uns alle. Der wachsende Ausstoß der Treibhausgase und die damit verbundenen Erwärmung der Erdoberfläche, führen dazu, dass viele Tier- und Pflanzenarten aussterben. Die zunehmende Wärme lässt die Polkappen schmelzen und der Meeresspiegel steigt. Das Wetter verändert sich, Hitzewellen werden länger, gleichzeitig gibt es starke Niederschläge – Anzeichen eines beginnenden Klimawandels. NACHHALTIGKEIT 17ziele.de Die Weltbevölkerung produziert mehr Klimagase, als die Erde verträgt. Bei der Nahrungsmittelproduktion, aber auch bei der Erzeugung von Energie durch Verbrennen von fossilen Energieträgern (Holz, Öl, Gas, Kohle) entstehen zu viele Treibhausgase. Wir müssen unsere Ernährungsgewohnheiten, unseren Konsum und unsere Produktionsmethoden verändern. MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Ein Königreich für Klimaretter (Deutschklasse MS Jgst. 7-9, GS Jgst. 4, MS, RS bis Jgst. 6) Passende MPZ-FührungenSchulklassenprogramm ab 8. Klasse im Deutschen Museum: Klima auf dem Teller - Was hat mein Essen mit unserem Klima zu tun? (BS,GYM, MS, RS ab Jgst. 8)Schulklassenprogramm für Grundschule im Botanischen Garten: Weizen, Mais und Reis – Gräser für die Welt (BS, FöS, GS, GYM, Horte, MS, RS) Informationen zum MuseumGehe doch mal auf die Suche nach diesem Regal im Deutschen Museum. Finde heraus, wieso die Paprika eckig ist, was die Sektflasche da zu suchen hat und was genau der Vorteil von Instantsuppe sein könnte. Je nachdem, welche Kategorie du auf dem Medienpult vor dem Regal auswählst, bekommst du weitere Informationen zu Grundnahrungsmitteln, Spezialnahrung, zu Herstellung, Konservierung, Geschmack von Lebensmitteln, zu Genussmitteln und zu Geschichte und Gesellschaft. Im Freiland des Botanischen Gartens in München findest du die Pflanzen, die die Grundnahrungsmittel Reis, Mais, Weizen und Hirse liefern. Informiere dich. Abbildungsnachweis Titelbild: Ein Regal mit 45 Lebensmitteln aus dem Spektrum der Ernährung. Bild: Deutsches Museum, Hubert Czech

Rundum Vögel
Titelbild Melchior d´Hondecoeter Vogelpark

Melchior d‘ Hondecoeter, Vogelpark mit Schwan und Hund / Bildnis von drei Kindern in einer Landschaft mit Jagdbeute / Vogelpark / Vogelpark mit Ansicht des Landsitzes Driemond, alle um 1670/80, Leinwand, Höhe jeweils etwa 338 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, CC BY-SA 4.0. Digitale Montage analog zur aktuellen Hängung in der Alten Pinakothek: ©MPZ Gelbschopfkakadu und Wiedehopf Vögel sind das gemeinsame Thema der vier Bilder. Manche sind in West- oder Mitteleuropa zuhause, andere sind Exoten. Sie haben lange oder kurze Beine, Schwimmhäute oder gefährliche Krallen, einen auffälligen Kopfputz – eigentlich eine Federhaube oder besondere Scheitelfedern – buntes Gefieder, auffällige Schwanzfedern, lange oder kurze Hälse … schau mal, wie viele Vogelarten du erkennst! TIPP: Falls du kein Vogelbuch zur Hand hast – hier findest du Fotos und Steckbriefe zu den in Deutschland heimischen Vögeln. Fliegen, flattern und stolzieren Der Künstler Melchior d‘ Hondecoeter war ein Meister in der Darstellung von Vögeln! Er beobachtete genau und fertigte erst einmal Zeichnungen an. Fotos, die hilfreich gewesen wären, gab es im 17. Jahrhundert noch nicht. Trotzdem gelang es ihm, die Vögel in verschiedensten Haltungen und Bewegungen zu zeigen. Sie stehen aufrecht, sitzen auf einem Ast, fliegen oder schwimmen, sie recken die Hälse oder drehen sich um, sie pludern die Flügel oder richten die Scheitelfedern auf … Mitten im Vogelpark Schon entdeckt? Die vier Gemälde gehören zusammen. Wie sie in Saal IX der Alten Pinakothek bis vor kurzem zu sehen waren, kannst du auf einem virtuellen Rundgang erkunden – kürzlich wurde umgehängt. Doch auch jetzt sind sie im Museum etwas anders zusammengestellt, als sie an ihrem ursprünglichen Ort angebracht waren. Denn mit den vier Gemälden hatte sich ein reicher Holländer drei Wände eines Raums schmücken lassen – sie sind jeweils etwa 3,40 m hoch. An der vierten Wand war sicherlich ein Fenster, durch das echte Vögel im Garten zu sehen waren. Damit entstand also der Eindruck, mitten im Park zu sein. Und der Eingang in dieses Zimmer? Bring die Bilder in die richtige Reihenfolge! Achte auf die Bäume! Sie liefern die Lösung … Rundum Fantasievögel im MPZ-Album Uns inspirieren diese Gemälde zu einem Raumentwurf, in dem sich bunte Fantasievögel tummeln, die vorher nie gesehen wurden. Entwirf einen Raum, der rundum mit einer fantastischen Vogelwelt bemalt ist! Du brauchst: Einen langen Streifen dickes Papier: 14,5 cm x 80 cm. Dazu eignen sich Packpapier, Einschlagpapier von Blumensträußen, Papiertragetüten, große Kuverts oder auch ein Bogen Zeitungspapier, wenn du das Papier dreifach nimmst und verklebst. Eine Zeitschrift und/oder bunte Werbeprospekte Schere Klebstoff Meterstab oder Maßband Locher Farbstifte oder Wachsmalkreiden Rundum Fantasievögel - das brauchst du. Schneide aus einem Kuvert zwei Streifen in der Höhe deines MPZ-Albums. Setze die beiden Streifen zu einem langen zusammen. Der Deckel deines MPZ-Albums dient als Schablone. © Museumspädagogisches Zentrum So gehts: Schritt 1: Bereite deine „Wand“ vor Schneide das Papier im richtigen Maß zu (14,5 x 80 cm). Wenn du ein großes Kuvert verwendest, schneide zwei Streifen, die du zu einem langen Streifen zusammenklebst. Sollten dich die Knicke stören, dann feuchte das Papier mit der Wäschespritze vorsichtig an und glätte das Papier mit dem Bügeleisen – bei maximal zwei Punkten. Falte mithilfe des Buchdeckels deines MPZ-Albums das lange Blatt so, dass es ins MPZ-Album passt. Lege dazu das Blatt quer vor dich hin. Falte das lange Blatt einmal in der Mitte auf die halbe Länge nach links. An der offenen Seite links lochst du die beiden Lagen. Lege den Buchdeckel auf dein gefaltetes Blatt, wobei du die linke Kante exakt auf die offene Kante legst. Falte den überstehenden Streifen entlang der rechten Kante des Buchdeckels über den Buchdeckel nach links. Nun hast du das lange Blatt in vier Teile unterteilt – zwei breitere und zwei schmalere. Falte links den Lochrand noch einmal im Abstand von 2 cm. Fahre schließlich alle Knicke mit dem Fingernagel nach. Schritt 2: Jetzt kommen die Fantasievögel in den Raum Schneide aus einer Zeitschrift oder aus Prospekten bunte Farbflächen aus. Sie sollten maximal etwa 4 x 6 cm groß sein, aber vollkommen unregelmäßige Formen haben. Lege das lange Blatt aufgeklappt quer vor dich hin. Verteile die farbigen Formen quer übers Blatt und klebe sie auf. Unter die Formen malst du jeweils zwei Vogelfüße oder Schuhe in Vogelbeinen. Lass dich von den Formen anregen zu lustigen Vögeln – mit langen oder kurzen Hälsen, kurzen, langen, spitzen oder gebogenen Schnäbeln, Kopfputz, bunten Flügeln oder langen Schwanzfedern … – Ideen dazu findest du in d‘ Hondecoeters Gemälde. Damit die Vögel sich nicht verlieren, ziehst du eine geschwungene Linie quer über das ganze Blatt, die aber immer dort unterbrochen ist, wo einer steht. Vielleicht hat ja eine Vogeldame eine Handtasche dabei? Oder einen Hut auf? Male Bäume, Büsche oder Berge hinter die Vögel. Jetzt braucht dein Raum noch ein Fenster und eine Tür – vielleicht sogar mit Doppelflügel. Schneide beides ein, die Tür aber nicht aus! Die Tür sollte sich auf- und zuklappen lassen. Hefte dein Blatt so ins MPZ-Album, dass die Ausmalung deines Raumes innen versteckt ist. Wann immer du magst, kannst du den Raum „aufstellen“. Richtig gefaltet und links gelocht. Verteile deine bunten Schnipsel und klebe sie auf. Unter die farbigen Schnipsel malst du Vogelfüße oder Schuhe in Vogelbeinen. Lass dich von den Formen und vom Gemälde in der Alten Pinakothek anregen zu lustigen Vögeln, die noch nie gesehen wurden. Gestalte eine Landschaft als Hintergrund und schneide noch eine Türe ein. Eingeheftet in das MPZ-Album lässt sich der Raum aufstellen. © Museumspädagogisches Zentrum Noch mehr Vögel … … gibt es hier: Begib dich auf die Suche nach Hühnern im Museum oder schreibe ein Gedicht zu Franz Marcs „Vögel“. NACHHALTIGKEIT 17ziele.de 17ziele.de Artenschutz – nur wer kennt, was zu schützen ist, kann es schützen. MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Die Welt der Tiere (FöS, GS)MusPad: Vom Haustier bis zum Fabelwesen – Tierdarstellungen in der Kunst (GYM bis Jgst. 11, MS, RS)Online-Fortbildung: Von Schmetterlingen, Vögeln und bunten Pferden (GS, MS) Passende MPZ-FührungGeflügelte Drachen, zahme Löwen oder die Kuh im "Wohnzimmer". Tiere auf Bildern in der Alten Pinakothek (FöS, GS, GYM bis Jgst. 6, Horte, MS bis Jgst. 6, RS bis Jgst. 6) Informationen zum MuseumDie Gemälde von Melchior d‘ Hondecoeter sind in Saal IX der Alten Pinakothek zu finden. Virtuell kannst du die Einzelbilder und noch ein paar mehr Gemälde von Melchior d‘ Hondecoeter in der Onlinesammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ansehen. Abbildungsnachweis Titelbild: Melchior d' Hondecoeter, Vogelpark (Ausschnitt), 1671/80, Leinwand, 338 x 524,5 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum

Handysüchtig?
Titelbild: handysüchtig?
Read More

Teilnahmslos steht sie vor der farbenfrohen Fassade des Museums Brandhorst. Die lebensgroße Figur ist vertieft in ihr Smartphone. Mit Skulpturen wie Phone User 4 hält die Bildhauerin Judith Hopf uns einen Spiegel vor. Wie oft haben wir schon auf unsere Handys geschaut, obwohl um uns herum das bunte Leben stattfindet? Wie viel Zeit verbringen wir tagtäglich am Bildschirm? PHONE USER 4, Judith Hopf. Foto: © Elisabeth Greil, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München Die Skulptur von Judith Hopf ist einheitlich schwarz-grau und Mensch und Technik sind aus den gleichen Materialien – Faserbeton und Edelstahl – gefertigt. Im Gegensatz zu Phone User 4 sind wir (noch) keine untrennbare Einheit mit unseren Smartphones. Doch wie viel von uns steckt in unseren Handys und wie abhängig sind wir von ihnen? Phone User 4 stellt sich uns in den Weg und macht uns auf unser Nutzungsverhalten von Smartphones aufmerksam. Vielleicht fühlen wir uns sogar ertappt, erkennen uns in der Skulptur wieder und müssen schmunzeln. Beobachte die Szenerie vor dem Museum Brandhorst eine Weile: Wie viele Passant*innen und Museumsbesuchende nehmen eine ähnliche Körperhaltung wie Phone User ein? Wie viele Menschen nutzen ihr Smartphone im öffentlichen Raum? PHONE USER 4, Judith Hopf. Foto: © MPZ, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München Die MPZ-Mitarbeiterinnen hat Phone User 4 zu einem Instagram-Reel inspiriert: Hier kannst du den Reel auf Instagram MPZ.Bayern ansehen. Welche kreativen Ideen für einen Social Media Post fallen dir ein? Tipp: Gehe um das Museum Brandhorst herum. Auf der Grünfläche zwischen Museum Brandhorst und der Pinakothek der Moderne befindet sich eine weitere Skulptur Judith Hopfs. Was macht dieser Phone User mit seinem Handy?Handysüchtig? - die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat hierzu eine digitale Plattform geschaffen und lädt dich zum Selbstcheck ein, berät telefonisch und auch digital. Hole dir Hilfe! Übrigens ist hier ein spannender Film entstanden, darüber wie viel Zeit Jugendliche am Handy verbringen, wie es ihnen dabei geht und was ein Experte dazu sagt. Passende MPZ-FührungWorkshop: Future Bodies: Von Mensch-Maschinen und Maschinen-Menschen (GS, GYM, MS, RS) Information zum MuseumMöchtest du mehr über die aktuelle Ausstellung und die Sammlung im Museum Brandhorst erfahren, dann schau doch einfach HIER vorbei. Abbildungsnachweis Titelbild: Ausschnitt aus dem MPZ-Reel "Wie stelle ich ein Kunstwerk nach", © Museum Brandhorst, München und Museumspädagogisches Zentrum

Diese Paare passen zusammen
Ein Teil von einem Mann aus Bronze. Sein Oberkörper ist nackt. Der linke Arm ist gehoben. Auf seiner linken Schulter ist ein Tuch.

Dieses Spiel ist in Leichter Sprache (A1) Es gibt in München das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Die Bildwerke sind schon sehr alt. Bildwerke sind zum Beispiel: Statuen. Statuen sind Figuren. Die Statuen im Museum sind Nachbildungen von alten Statuen. Man sagt dazu: Abgüsse. Die Abgüsse sind aus Gips. Die alten Statuen sind aus dem Metall Bronze. Oder sie sind aus dem Stein Marmor. Sie kommen zum Beispiel aus dem alten Griechenland. Ein wichtiges Material war vor mehr als 2.000 Jahren auch: die Wolle. Hier kannst du Paare finden. Sie sind aus dem gleichen Material. Anleitung für die Tastatur-Bedienung Du spielst das Spiel mit diesen Tasten: Mit den Pfeil-Tasten springst du von Bild zu Bild. Die Pfeiltasten sehen so aus: Drücke dann die Eingabe-Taste. So wählst du das Bild aus.Die Eingabe-Taste schaut so aus: Mit der Leer-Taste kannst du zwischen links und rechts wechseln. Die Leer-Taste ist die lange Taste. Sie ist unten in der Mitte von der Tastatur. Du musst eine Karte auswählen. Erst dann kannst du auf die andere Seite springen. Wähle eine Figur und ein Material aus.Sie müssen zusammen-passen. Mit der Tabulator-Taste kannst du zur blauen Fläche springen. Dort steht: Prüfen.Die Tabulator-Taste schaut so aus: Wähle das Feld mit der Eingabe-Taste aus.Dann erscheint das Ergebnis.Dann siehst du: Die Antwort ist richtig oder falsch. Tipp! Wir suchen diese Materialien: Marmor, Bronze, Wolle, Gips. Jetzt kannst du mit dem Spiel anfangen: Bilder Material: Gips, Gips-Relief, Webstuhl © Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum / Bilder Bronze-Statue, Marmor-Kopf © Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek; Foto: Renate Kühling, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum / Bild Material Wolle © Museumspädagogisches Zentrum / Bild Material Bronze Image by Freepik https://www.freepik.com/free-photo/abstract-metallic-surface-close-up_12336139.htm#query=bronze&position=15&from_view=search&track=sph / Bild Material Marmor CC BY-SA 2.0 de, Foto: Reiner Flassig, https://de.wikipedia.org/wiki/Steinspaltwerkzeuge#/media/Datei:Marmor-spalten.jpg Passender Beitrag auf Xponat h5p-Mini-Games Informationen zum Museum Möchtest du mehr über die Statuen erfahren? Dann besuche das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Oder du gehst in die Staatlichen Antikensammlungen. Antik bedeutet: sehr alt. Informationen zum Spiel Das ist ein barriere-armes Spiel. Hier findest du weitere barriere-arme Spiele. Diese Spiele können alle spielen: Menschen mit und ohne besondere Bedürfnisse. Die Spiele kannst du mit der Tastatur bedienen. Oder du kannst sie dir mit dem Screen-Reader vorlesen lassen. Screen Reader spricht man so aus: Skrien Rieder. Das ist Englisch und bedeutet: Das Programm liest den Text auf dem Bildschirm vor. Die Spiele sind ein Teil vom Projekt: all inclusive. Man spricht das so aus: ol in-klu-sif. Das ist Englisch und bedeutet: alles inklusiv. Inklusiv bedeutet: Auch Menschen mit Einschränkungen sollen überall mitmachen können. Im Projekt all inclusive arbeiten zusammen: das MPZ MPZ ist die Abkürzung für: Museums-pädagogisches Zentrum. das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke Ein Abguss ist eine Nach-Bildung von einem Bildwerk. Klassisch bedeutet hier: Die Bildwerke sind schon sehr alt. Bildwerke sind zum Beispiel: Statuen. Statuen sind Figuren. Abbildungsnachweis Titelbild: Statue aus Bronze © Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek; Foto: Renate Kühling, Ausschnitt

Was erkennst du?
Die Statuen-Gruppe ist aus weißem Gips. Ein großer muskulöser Mann sitzt in der Mitte. Links und rechts von ihm sitzt je ein Junge. Alle sind nackt. Sie werden von 2 Schlangen umschlugen. Sie kämpfen mit den Schlangen.

Dieses Spiel ist in Einfacher Sprache (B1) Du siehst hier ein Objekt aus dem „Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke". Es ist eine Statuen-Gruppe. Einige Aussagen zu dieser Statuen-Gruppe stimmen nicht. Erkennst du, was wahr oder falsch ist? Schau genau hin und wähle „Wahr“ oder „Falsch“ aus. Anleitung für die Tastaturbedienung Du spielst das Spiel mit diesen Tasten: Mit der Tabulator-Taste kannst du von „Wahr“ zu „Falsch“ springen. Du kannst auch mit der Umschalt-Taste von „Falsch“ zu Wahr“ zurückspringen. Mit der Eingabe-Taste oder mit der Leer-Taste kannst du eine Antwort auswählen. Mit dem blauen Button kommst du zur nächsten Frage. Jetzt kannst du mit dem Spiel anfangen: Bilder "Wahr oder Falsch" © Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum Passender Beitrag auf Xponat h5p-Mini-Games Informationen zum Museum Wenn du mehr erfahren möchtest, besuche das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke.Hier findest du einen Text zum Objekt in Leichter Sprache. Informationen zum Spiel Dieses Spiel ist barriere-arm.Hier findest du weitere barriere-arme Spiele. Die Spiele kannst du zum Beispiel mit der Tastatur bedienen. Oder du kannst sie dir mit einem Screen-Reader vorlesen lassen.Die Spiele sind im Projekt all inclusive entstanden. All inclusive bedeutet: Auch Menschen mit Einschränkungen sollen bei allen Angeboten der Gesellschaft mitmachen können.Im Projekt all inclusive arbeiten das MPZ und das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke zusammen.Viel Spaß mit den Spielen! Abbildungsnachweis Titelbild: Laokoon-Gruppe © Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum

Finde die Tiere!
Diese Statue aus Gips zeigt ein Pferd mit seinem Reiter. Es fehlen aber der Körper des Reiters, ein Teil der Pferdeschnauze, 3 Beine und der Schweif des Pferdes.

Dieses Spiel ist in Einfacher Sprache (B1) Im „Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke“ verstecken sich Tiere. Klicke die Bilder mit den Tieren an. Du kannst das Ergebnis prüfen, wenn du auf diesen Button drückst: Prüfen. Tipp: Es sind insgesamt 4 Fotos mit Tieren. Anleitung für die Tastaturbedienung Du spielst das Spiel mit diesen Tasten: Mit der Tabulator-Taste kannst du von Bild zu Bild springen. Mit der Tabulator-Taste und der Umschalt-Taste kannst du auch von Bild zu Bild zurück springen. Mit der Eingabe-Taste oder mit der Leer-Taste kannst du die Karten auswählen. Jetzt kannst du mit dem Spiel anfangen: Bilder Paar © Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum Passender Beitrag auf Xponat h5p-Mini-Games Informationen zum Museum Wenn du mehr erfahren möchtest, besuche das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Informationen zum Spiel Das ist ein barrierearmes Spiel. Hier findest du weitere barriere-arme Spiele. Die Spiele kannst du zum Beispiel mit der Tastatur bedienen. Oder du kannst sie dir mit einem Screen-Reader vorlesen lassen.Die Spiele sind im Projekt all inclusive entstanden. All inclusive bedeutet: Auch Menschen mit Einschränkungen sollen bei allen Angeboten der Gesellschaft mitmachen können. Im Projekt all inclusive arbeiten das MPZ und das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke zusammen.Viel Spaß mit den Spielen! Abbildungsnachweis Titelbild: Pferd © CC BY NC ND, Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing

Daran erkennst du Athena!
Das Bild zeigt eine Frau bis zu ihrer Brust. Es ist eine weiße Statue aus Gips. Die Frau hat einen Helm auf ihrem Kopf.

Dieses Spiel ist in Leichter Sprache (A1) Diese Statue befindet sich im: Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Klassisch bedeutet hier: Die Bildwerke sind schon sehr alt. Bildwerke sind zum Beispiel: Statuen. Statuen sind Figuren. Die Statuen im Museum sind Nachbildungen von alten Statuen. Man sagt dazu: Abgüsse. Die Abgüsse sind aus Gips. Diese Statue ist Athena. Athena ist eine Göttin aus der Antike. Die Antike war ungefähr 1.300 Jahre lang. Sie hat ungefähr bis 500 Jahre nach Christus gedauert. Die Göttin Athena ist sehr schlau. Sie hat gute Ideen. Sie weiß: So kann ihr Volk einen Krieg gewinnen. Athena beschützt die Stadt Athen. Das ist eine Stadt in Griechenland. Ihren Namen hat diese Stadt von der Göttin. Athena, Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum Athena trägt verschiedene Dinge bei sich. Daran erkennt man sie. Es sind ihre Merkmale. Wie heißen die Merkmale? Tipp: Die Fragen helfen dir bei der Antwort. Wähle eine Antwort aus. Für die richtige Antwort klickst du auf die blaue Fläche unter dem Bild. Anleitung für die Tastatur-Bedienung Du spielst das Spiel mit diesen Tasten: Mit der Tabulator-Taste kannst du von Bild zu Bild springen.Die Tabulator-Taste schaut so aus: Mit der Eingabe-Taste gehst du auf die blaue Fläche unter dem Bild. Drücke dann die Eingabe-Taste. So wählst du das Bild aus.Diese Fläche heißt: Klicken. Dann siehst du die Antwort. Du kannst auch die Leer-Taste nehmen.Die Leer-Taste ist die lange Taste. Sie ist unten in der Mitte von der Tastatur.Die Eingabe-Taste schaut so aus: Jetzt kannst du mit dem Spiel anfangen: Passender Beitrag auf Xponat h5p-Mini-Games Informationen zum Museum Möchtest du mehr über die Statuen erfahren? Dann besuche das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Oder du gehst in die Staatlichen Antikensammlungen. Antik bedeutet: sehr alt. Informationen zum Spiel Das ist ein barriere-armes Spiel. Hier findest du weitere barriere-arme Spiele.Diese Spiele können alle spielen: Menschen mit und ohne besondere Bedürfnisse. Die Spiele kannst du mit der Tastatur bedienen. Oder du kannst sie dir mit dem Screen-Reader vorlesen lassen. Screen Reader spricht man so aus: Skrien Rieder. Das ist Englisch und bedeutet: Das Programm liest den Text auf dem Bildschirm vor. Die Spiele sind ein Teil vom Projekt: all inclusive. Man spricht das so aus: ol in-klu-sif. Das ist Englisch und bedeutet: alles inklusiv. Inklusiv bedeutet: Auch Menschen mit Einschränkungen sollen überall mitmachen können. Im Projekt all inclusive arbeiten zusammen: das MPZ MPZ ist die Abkürzung für: Museums-pädagogisches Zentrum. das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke Ein Abguss ist eine Nach-Bildung von einem Bildwerk. Klassisch bedeutet hier: Die Bildwerke sind schon sehr alt. Bildwerke sind zum Beispiel: Statuen. Statuen sind Figuren. Abbildungsnachweis Titelbild: Athena, Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Ausschnitt

Der arme Poet ist ausgezogen
Du siehst einen älteren Mann in seinem Bett. Mit seinen Lippen hält er eine Schreibfeder. In seiner linken Hand hält er Papier, auf dem etwas geschrieben ist. Vor ihm liegen Bücher und Schachteln. Es ist ein Ausschnitt des Bildes „Armer Poet“ von Carl Spitzweg. Poet ist ein anderes Wort für Dichter.
Read More

Dieses Spiel ist in: Einfacher Sprache (B1)HINWEIS: Das ist ein rein visuelles Spiel und eignet sich weniger für Screen-Reader-Nutzer*innen. Der arme Poet wohnt unter dem Dach in einer kleinen Kammer. Ein Poet ist ein Dichter. In seiner Wohnung sind fast keine Möbel und Einrichtungs-Gegenstände. Das fällt erst so richtig auf, wenn er ausgezogen ist. Am linken Rand des Bildes ist ein senkrechter schwarzer Strich mit einem Pfeil. Wenn Du auf diesen Strich klickst, dann kannst du ihn wie einen Vorhang nach rechts schieben. So siehst du, welche Dinge er hinterlassen hat. Finde auch heraus, was er alles mitgenommen hat. Anleitung für die Tastaturbedienung Du spielst das Spiel mit diesen Tasten Mit den Pfeil-Tasten kannst du den Balken bewegen. Los geht es mit dem Spiel Bildbeschreibung Diese Dachkammer hat wenige Möbel und Einrichtungs-Gegenstände. Am linken Rand des Bildes ist ein senkrechter schwarzer Strich mit einem Pfeil. Wenn du auf diesen Strich klickst, dann kannst du ihn wie einen Vorhang hin und her schieben. Wenn der Strich auf der linken Seite des Bildes steht, ist die Kammer fast leer. Man kann nur einen Ofen und eine Wäscheleine sehen. Auf der Leine hängt ein Handtuch. Wenn Du den Strich nach rechts schiebst, dann sieht man immer mehr Gegenstände und eine Person.Wir beginnen links: Es erscheint ein Gehstock, der an der linken Wand lehnt. Dahinter hängt ein Mantel an einem Nagel an der Wand. Zwischen Stock und Mantel ist ein Topf, der an einem Ofen lehnt. Auf dem Ofen stehen eine Glasflasche und eine Schüssel. Vor dem Ofen liegen auf dem Boden ein Bündel Papier und ein Stiefel. Im Ofenloch sieht man Papier. Das Ofenrohr geht nach oben durch das Dach. Auf dem Rohr hängt ein Herrenhut. Über dem Ofen ist eine Wäscheleine bis zur anderen Wand gespannt. Auf der Leine hängt ein Handtuch. In der hinteren Wand ist ein Fenster. Durch das Fenster sieht man Häuser. Draußen ist es hell. Rechts vom Fenster ist eine Matratze auf dem Boden. Dort ist ein Mann, der halb liegt und halb sitzt. Auf seinen angewinkelten Beinen ist ein beschriebenes Blatt Papier. Er hält es mit seiner linken Hand fest. Er hebt seine rechte Hand und macht damit eine Geste: Sein Zeigefinger berührt den Daumen. Der Mann hat einen Schlafanzug und eine Schlafmütze an. Mit dem Mund hält er eine Schreibfeder. Über ihm ist ein Regenschirm aufgespannt. Auf der rechten Wand hinter ihm hängt ein Rosenkranz. Im Vordergrund des Bildes liegen neben dem Mann viele Bücher und beschriebene Blätter auf dem Boden. Passender Beitrag auf Xponat h5p-Mini-Games Informationen zum Museum Das Bild "Armer Poet" hat Carl Spitzweg 1839 gemalt. Mehr zum Gemälde erfährst du in der Online-Sammlung der Pinakotheken. Informationen zum Spiel Dieses Spiel ist barriere-arm.Hier findest du weitere barriere-arme Spiele. Die Spiele kannst du zum Beispiel mit der Tastatur bedienen. Oder du kannst sie dir mit einem Screen-Reader vorlesen lassen.Die Spiele sind im Projekt all inclusive entstanden. All inclusive bedeutet: Auch Menschen mit Einschränkungen sollen bei allen Angeboten der Gesellschaft mitmachen können.Im Projekt all inclusive arbeiten das MPZ und das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke zusammen.Viel Spaß mit den Spielen! Abbildungsnachweis Titelbild: Carl Spitzweg, Der arme Poet (Ausschnitt), 1839, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlungsbestand Neue Pinakothek, derzeit Sammlung Schack, CC BY-SA 4.0

#MPZradelt – Waldi unterwegs. 50 Jahre Olympia 1972
Titelbild Collage Olympia 1972: MPZradelt - Waldi unterwegs

Für den Klimaschutz findet jedes Jahr das Münchner Stadtradeln statt und das MPZ ist fleißig mit dabei. Wir nutzten die Gelegenheit zudem und starteten anlässlich der Aktion die MPZ-Museumsradltouren mit unserem MPZ-Lastenrad. Dieses Mal geht unsere Tour allerdings in kein Museum, sondern in den Olympiapark. Zusammen mit Olympia-Maskottchen "Waldi" sind wir auf den Spuren der Olympiade 1972 unterwegs – und das bei einem richtigen Hundewetter! #MPZradelt – Waldi unterwegs Film „#MPZradelt – Waldi unterwegs“ © Museumspädagogisches Zentrum (MPZ), Musik im Film von Musicfox Zu finden ist das Video auch als Reel auf unserem Instagram-Account und unter dem Hashtag #MPZradelt. Und wir radeln weiter – durch die Natur, die Stadtgeschichte und durch die Museumslandschaft Münchens – vorbei am Deutschen Museum, dem Museum Fünf Kontinente, den Pinakotheken, dem Lenbachhaus, durch den Olympiapark und, und, und … Video Peter Florea | Pixabay STADTRADELN Bei der jährlichen, bundesweiten Aktion geht es darum, 21 Tage lang möglichst viele Kilometer klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. So soll gemeinsam ein Zeichen gesetzt werden - für mehr Klimaschutz, mehr Radförderung und mehr Lebensqualität in den Gemeinden. Mitmachen können alle, die in einer teilnehmenden Kommune wohnen, arbeiten, in einem Verein tätig sind oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Unter www.stadtradeln.de können sich alle Teilnehmenden registrieren, einem bereits vorhandenen Team der Kommune beitreten oder ein eigenes Team gründen. Mehr Infos über das Münchner Stadtradeln gibt es hier: www.stadtradeln.de/muenchen NACHHALTIGKEIT 17ziele.de 17ziele.de Städte und Gemeinden inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten (Ziel 11) und umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seinen Auswirkungen ergreifen (Ziel 13), sind zwei der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen! Abbildungsnachweis Titelbild: Abb. 1 und 2 © Museumspädagogisches Zentrum (MPZ), Abb. 3: Photo by Markus Spiske on Unsplash

Erinnere dich!
Titelbild: Vom ersten Stockwerk kann man in den Raum hinunterschauen. Im Raum sind viele Statuen. Alle Statuen stehen auf einem Sockel aus Holz. Die meisten Statuen sind weiß.

Wir gehen in ein Museum. Es heißt Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke.Klassisch bedeutet hier: Die Bildwerke sind schon sehr alt. Bildwerke sind zum Beispiel: Statuen.Statuen sind Figuren. Die Statuen im Museum sind Nach-Bildungen von alten Statuen. Man sagt dazu: Abgüsse.Die Abgüsse sind aus Gips.Die alten Kunst-Werke kommen zum Beispiel aus Griechenland und Italien. Was ist das für ein Museum? Was finden wir im Museum? Finde die richtigen Paare! Tipp: Es gibt insgesamt 4 Paare. Wähle ein Bild aus. Das Bild deckt sich auf. Merke dir das Bild. Wähle dann ein anderes Bild aus. Ist es das gleiche Bild? Dann hast du das Paar gefunden. Ist es nicht das gleiche Bild? Dann versuche es noch einmal. Anleitung für die Tastatur-Bedienung Du spielst das Spiel mit diesen Tasten: Mit den Pfeil-Tasten springst du von Bild zu Bild.Die Pfeil-Tasten sehen so aus: Mit der Leer-Taste oder mit der Eingabe-Taste deckst du die Karten auf. Die Leer-Taste ist die lange Taste unten in der Mitte von der Tastatur.Die Eingabe-Taste schaut so aus: Hast du ein Paar gefunden?Dann erscheinen beide Bilder in einer neuen Fläche. Diese Fläche schließt du über das Zeichen X. Auf das Zeichen X kommst du mit der Tabulator-Taste. Die Tabulator-Taste schaut so aus: Wähle das Zeichen X mit der Leer-Taste oder mit der Eingabe-Taste aus.Dann schließt sich das Feld wieder. Jetzt kannst du mit dem Spiel anfangen: Bilder Memo © Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum Passender Beitrag auf Xponat h5p-Mini-Games Informationen zum Museum Möchtest du mehr über die Statuen erfahren? Dann besuche das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Oder du gehst in die Staatlichen Antikensammlungen. Antik bedeutet: sehr alt. Informationen zum Spiel Das ist ein barriere-armes Spiel. Hier findest du weitere barriere-arme Spiele.Diese Spiele können alle spielen: Menschen mit und ohne besondere Bedürfnisse. Die Spiele kannst du mit der Tastatur bedienen. Oder du kannst sie dir mit dem Screen-Reader vorlesen lassen. Screen Reader spricht man so aus: Skrien Rieder. Das ist Englisch und bedeutet: Das Programm liest den Text auf dem Bildschirm vor. Die Spiele sind ein Teil vom Projekt: all inclusive. Man spricht das so aus: ol in-klu-sif. Das ist Englisch und bedeutet: alles inklusiv. Inklusiv bedeutet: Auch Menschen mit Einschränkungen sollen überall mitmachen können. Im Projekt all inclusive arbeiten zusammen: das MPZ MPZ ist die Abkürzung für: Museums-pädagogisches Zentrum. das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke Ein Abguss ist eine Nach-Bildung von einem Bildwerk. Klassisch bedeutet hier: Die Bildwerke sind schon sehr alt. Bildwerke sind zum Beispiel: Statuen. Statuen sind Figuren. Abbildungsnachweis Titelbild: Innenansicht von oben © Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto Roy Hessing, Ausschnitt

Archäologisches Tiermemo
Das ist eine Metall-Statue von einem Wildschwein.

Seit Jahrtausenden leben die Menschen mit Tieren zusammen. Überall sind deshalb Tiere zu entdecken, auch im Museum. Das erste Haustier des Menschen ist der Hund. Aber auch Rinder, Pferde und Schafe leben bei uns. Natürlich gibt es auch freilebende Tiere, wie Mäuse, Schlangen und verschiedene Vögel. Hier im Memo sind sogar Löwen dabei, obwohl Löwen nie hier bei uns in Bayern gelebt haben. Schau doch mal nach, welche Tiere du finden kannst. Bei jedem passenden Paar gibt es die Auflösung um welches Tier es geht. Bilder Tiermemo © Archäologische Staatssammlung, Fotografen Eberlein und Friedrich, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum Wenn du die Tierdarstellungen im Original sehen möchtest, musst du in die Archäologische Staatssammlung in München gehen und dich dort auf die Suche machen. Informationen zum MuseumDerzeit hat das Museum leider geschlossen. Aber wusstest du schon, dass die Archäologische Staatssammlung bereits 1885 gegründet wurde mit Sitz in München? Die Sammlung verfügt über fünf Abteilungen: Vorgeschichte, Römerzeit, Mittelalter und Neuzeit, die Mittelmeersammlung und Numismatik. Numismatik?? Die beschäftigt sich mit den Münzen und dem Geldwesen von der Erfindung der Münze im 7. Jahrhundert vor Christus bis heute. Bei der Wiedereröffnung des Museums 2024 könnt ihr die reichen Bestände archäologischer Bodenfunde aus Bayern dann endlich vor Ort bestaunen. Abbildungsnachweis Titelbild: © Archäologische Staatssammlung, Fotografen Eberlein und Friedrich, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum

Domberg Bamberg
Titelbild: Bamberger Domberg

1000 Jahre Kunst, Kultur und Geschichte Die Bamberger Altstadt wurde bereits 1993 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Herausragender Bestandteil dieses Welterbes ist der Domberg mit dem berühmten Kaiserdom, der Alten Hofhaltung, der Neuen Residenz und vielen weiteren Gebäuden vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Der Domberg ist ein Besuchermagnet für Tausende von Touristen. Doch den meisten Touristen wie auch vielen Einheimischen sind die Schätze, die in den Schlössern und Museen auf dem Bamberger Domberg verwahrt werden, nicht bekannt. Eine kleine Reihe auf MPZ-Digital möchte in den folgenden Wochen neugierig machen, diese „verborgenen Schätze“ näher kennenzulernen und die dortigen Museen zu besuchen. Der Kurzfilm nimmt dich mit auf eine kleine Entdeckungsreise. Da ist zum Beispiel die Neue Residenz mit dem beindruckenden Kaisersaal, den Kaiserzimmern und den Fürstbischöflichen Prunkräumen. Zugleich beherbergt die Neue Residenz zwei Filialgalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Aus Beständen der Alten Pinakothek in München werden dort Gemälde aus dem Mittelalter und der Barockzeit gezeigt. Auch die Staatsbibliothek Bamberg, die unter anderem viele kostbare Handschriften aus dem Mittelalter aufbewahrt, befindet sich in der Neuen Residenz. Neue Residenz © Christiane Wendenburg Gegenüber der Residenz in der Alten Hofhaltung ist das Historische Museum mit seinen vielfältigen Sammlungen zur Bamberger Stadtgeschichte untergebracht. Alte Hofhaltung, Historisches Museum © Christiane Wendenburg Unbedingt einen Besuch sollte man auch dem Diözesanmuseum abstatten. Eines der Highlights sind hier die berühmten Kaisermäntel aus dem 11. Jahrhundert. Diözesanmuseum Bamberg © Christiane Wendenburg Informationen zum MuseumEine gute Übersicht über die unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten Neue Residenz, Staatsgalerien, Staatsbibliothek Bamberg, Historisches Museum und Diözesanmuseum bietet die Webseite: Domberg. Museen um den Bamberger Domberg. Abbildungsnachweis Titelbild: Bamberger Domberg Gesamtansicht und neue Residenz © Christiane Wendenburg

Sauber! Wäschewaschen früher
Titelbild: Familie und Unterwäsche auf der Leine

Blick in die Vergangenheit Eine Besucherfamilie spaziert im Freilandmuseum durch eine längst vergangene Lebenswelt. Vor 100 Jahren gab es auf den Dörfern keine Wasserleitungen und keinen Strom. Alle Menschen lebten irgendwie von der Landwirtschaft. Wasser zum Waschen und Trinken kam oft von einem Gemeinschaftsbrunnen auf dem Dorfplatz. Was idyllisch aussieht, war für die Menschen kein Kinderspiel. Öffentliche Wasserstellen waren oft verunreinigt. Das führte zu Krankheiten. Jeder Reinigungsvorgang bestand aus anstrengender Handarbeit. Allein das Wäschewaschen dauerte mehrere Tage. Kinder arbeiteten natürlich mit. Holten Wasser vom Brunnen und vieles mehr. Das Klo befand sich im Freien, direkt beim Misthaufen; Nutztiere lebten unter dem gleichen Dach wie die Menschen. Das offene Feuer verrußte den Wohnraum. Das ärmliche Leben führte auch zu vielen kleinen „Mitbewohnern“ in den einfach gebauten Häusern: Läuse, Wanzen, Mäuse … Nachhaltig gedacht? Eine einfache und sparsame Lebensführung war meistens alternativlos. Deshalb hatten die Menschen auch andere Ansprüche an Hygiene als wir heute. Sie badeten zum Beispiel nur ganz selten. Die tägliche Wäsche fand an einer Waschschüssel statt. Wäschewaschen stand nur alle paar Monate auf dem Programm. Die Alltagskleidung bestand aus derben, dunklen und schmutzabweisenden Stoffen. Häufiges Wechseln war nicht drin: Verdreckte sie, wurde die Kleidung erst mal ausgeklopft. War sie zerrissen, wurde sie geflickt. Und die Sonntagskleidung trugen die Menschen nur zu seltenen Anlässen. Viele Textilien eigneten sich auch gar nicht zur Nassreinigung. Auf den beiden Fotos sind zwei Oberpfälzer Familien vor 130 und vor 100 Jahren zu sehen. Ihre Kleidungsstücke kannst Du im Spiel den früher gebräuchlichen Reinigungsformen zuordnen. Ziehe dazu das Kästchen mit der richtigen Reinigungsart auf die Fläche des markierten Kleidungsstücks. Was hat das mit mir zu tun? Die wirtschaftliche Situation in Deutschland hat sich im 20. Jahrhundert grundlegend geändert. Hygienische Lebensverhältnisse sind für uns heute normal. Wir verbrauchen dazu allerdings zu viel Wasser, Strom sowie umweltbelastende Reinigungsmittel und schaffen uns immer wieder neue Geräte an; diese sollen uns helfen, noch „sauberer“ und komfortabler zu leben. Wir leisten uns viele billige Kleidungsstücke. An die Stelle des Schonens und Reparierens sind das Wegwerfen und der Neukauf getreten. Unser Lebensstil verschwendet kostbare Naturgüter mit vielen negativen Auswirkungen auf Umwelt und Klima überall. Millionen Menschen weltweit leben heute unter viel schwierigeren hygienischen Bedingungen als unsere Vorfahren. Für viele gibt es keinen Zugang zu sauberem Wasser. Nachhaltigkeit 17ziele.de 17ziele.de 17ziele.de Wir übernutzen die Erde schon seit 50 Jahren. Damit in Zukunft alle Menschen auf einem gesunden Planeten produktiv und friedlich leben können, müssen wir dringend den Verbrauch von Naturgütern einschränken. In vielen armen Ländern der Erde werden Lebensmittel und Konsumwaren für unseren Bedarf unter katastrophalen ökologischen und sozialen Bedingungen hergestellt - mit schwerwiegenden Folgen für die Natur, die Gesundheit und Sicherheit der Menschen. Sei dabei! Mit den folgenden Aktionen kannst du die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützen. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Sauber! Hygiene auf dem Land und anderswo (BS, MS Jgst. 7, MS Jgst. 8, RS Jgst. 7, RS Jgst. 8, RS Jgst. 9) Information zum MuseumKomm auf die Website des Freilandmuseums Oberpfalz! Wie der Alltag der Menschen ausgesehen hat, erkundest du am besten im virtuellen Rundgang. Abbildungsnachweis Titelbild: Familie © Foto: Freilandmuseum Oberpfalz, Elisabeth Wiesner | Unterwäsche auf der Leine © Foto: Freilandmuseum Oberpfalz

Die tolle Knolle
Titelbild Beitrag: tolle Knolle

Wie kam die Kartoffel zu uns? Die Kartoffel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist damit eine Verwandte von Tomaten, Paprika und Auberginen. Ursprünglich stammt die Kartoffel aus den südamerikanischen Anden, wo sie seit mehr als 7000 Jahren von den Ureinwohnern angebaut wird. Spanische Eroberer brachten die in Europa bis dahin unbekannte Knolle im 16. Jahrhundert mit, aber es dauert lange, bis sie sich bei uns durchsetzte. Zunächst waren die Menschen gar nicht so begeistert davon. Der König Friedrich II von Preußen erkannte die Vorteile der Kartoffeln: Sie wachsen auf vielen verschiedenen Böden, vertragen Nässe besser als Getreide und sind eine nahrhafte Speise für Mensch und Vieh. Er befahl Mitte des 18. Jahrhunderts den Bauern, Kartoffeln anzupflanzen. So kam es, dass Kartoffeln zum Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung wurden. In einigen Gegenden werden sie auch „Erdapfel“ genannt. Historische Fotos im oberfränkischen Bauernmuseum Bamberger Land zeigen Bauern bei der Kartoffelernte. Kartoffellese, © Familie Zenk, Frensdorf Kartoffelernte, © Familie Zenk, Frensdorf Kartoffelfeld, © Familie Zenk, Frensdorf Kartoffeln sind nachhaltig, weil … Kartoffeln wachsen in verschiedenen Klimazonen und Bodenarten – und werden auf vielfältigste Weise zubereitet. Außerdem kann man sie einfach transportieren und mehrere Monate lang lagern, ohne dass sie verderben. Das hilft unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Im Vergleich zu anderen Grundnahrungsmitteln wie z.B. Weizen benötigt der Anbau von Kartoffeln viel weniger Wasser, weil sie eine kürzere Wachstumssaison haben. Aus Kartoffeln kann man sogar erneuerbare Energie gewinnen. Zum Beispiel werden Kartoffelschalen für die Biogaserzeugung verwendet. Kartoffeln sind gesund, weil … Sie enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Wichtig ist dabei die Art der Zubereitung. So erhöht das Frittieren in Öl den Fettgehalt. Beim Kochen oder Backen bleiben die Nährstoffe weitgehend erhalten. Sortenvielfalt Heute gibt es zahlreiche Kartoffelsorten, je mit eigenem Geschmack, Form und Farbe! Beliebte Sorten bei uns heißen Linda, Sieglinde, Bintje, La Ratte, Vitelotte, Laura, Marabel, Adretta und Bamberger Hörnchen. Kartoffelsorten werden eingeteilt in drei Kategorien: festkochend, vorwiegend festkochend und mehlig kochend. Festkochende Sorten wie zum Beispiel Bamberger Hörnchen eignen sich hervorragend für Kartoffelsalat. © Bauernmuseum Frensdorf, Susanne Görl © Bauernmuseum Frensdorf, Susanne Görl © Bauernmuseum Frensdorf, Yvonne Jähns-Kretschmer Rezeptideen Kartoffeln lassen sich auf unzählige Arten zubereiten – von einfachen Pellkartoffeln bis hin zu Aufläufen, Suppen und Eintöpfen … Welche Gerichte erkennst du hier? Überlege erst - und lasse Dir dann die Lösung anzeigen. © Fotos: Adobe Stock Free Collection Kartoffel-Keuzworträtsel Nachhaltigkeit Die Vereinten Nationen haben 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung festgelegt. BNE steht dabei für Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Sinn, Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen. 17ziele.de 17ziele.de 17ziele.de 17ziele.de Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mit Erklärungen in leichter Sprache findest du HIER. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Die tolle Knolle – Stärke und Vielfalt der Kartoffel (FöS, GYM Jgst. 5 - 8, MS Jgst. 6 - 9, RS Jgst. 7 - 8) Informationen zum MuseumInmitten einer vielfältigen Kulturlandschaft liegt das Bauernmuseum Bamberger Land. Die Gebäude des ehemaligen Bauernhofes mit Wohnstallhaus, Scheune, Austragshaus und Backofen gruppieren sich um einen idyllischen Innenhof. Farbenfrohe Schablonenmalereien sowie originale Möbel und Gerätschaften dokumentieren die ländliche Wohnkultur in der Zeit um 1920 und spiegeln die Lebens- und Arbeitsbedingungen eines bäuerlichen Betriebes wider. Bauernmuseum Frensdorf,© Anny Maurer Bauernmuseum Frensdorf,© Anny Maurer Abbildungsnachweis Titelbild: © Bauernmuseum Frensdorf, Yvonne Jähns-Kretschmer

Wasserkraft bewegt – früher und heute
Titelbild: Wasserschöpfrad
Read More

„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach…“ so klingt es nicht nur im bekannten Kinderlied, im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim klappern die Mühlen noch heute. Im kurzen Video könnt ihr das Modell einer Ölmühle aus Königshofen im Landkreis Aschaffenburg sehen, die im Museum wiederaufgebaut wurde. Sie ist über 200 Jahre alt und immer noch im Einsatz. Mithilfe der Wasserkraft treiben die großen Wasserräder die Mühlsteine und eine Stempelpresse an. Es wurden früher zumeist Pflanzensamen wie Leinensaat, Mohnsamen oder Bucheckern für die Herstellung von Öl zerquetscht. In unserer Mühle verwendete man vor allem Bucheckern. Sieben Kilogramm brauchte man davon für einen Liter Öl. Das waren ungefähr 25.000 Stück, die der Müller vorher sammeln musste. Video: Lisa Baluschek © Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim Wasserkraft Aufgrund von Wasserkraft konnten in früheren Zeiten große Mengen an Öl hergestellt werden, denn Wasser hört nicht auf zu fließen. Heutzutage gibt es kaum noch Mühlen, aber die Wasserkraft wird aktuell eingesetzt, um Strom herzustellen. Damit gehört Wasserkraft zu den sogenannten „erneuerbaren Energien“, das bedeutet, dass diese Rohstoffe nicht ausgehen, anders als Erdöl oder Kohle. Kennst du weitere Formen die zu den erneuerbaren Energien gehören? Nachhaltigkeit 17ziele.de Die Menschen brauchen im modernen Leben heute überall Strom. Daher ist es so wichtig, dass wir Strom aus Erneuerbaren Energien, wie der Wasserkraft, gewinnen. Ziel 7 ermahnt uns, saubere Energie für die Stromgewinnung zu nutzen. Nur diese schadet der Umwelt nicht. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Wasserkraft (FöS, MS) Informationen zum MuseumDas Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim bietet viele weitere Beispiele zur Wasserkraft. Da gibt es noch einiges zu entdecken. Abbildungsnachweis Titelbild: Wasserschöpfrad ©Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim

Sauberes Wasser – ein kostbares Gut
Sauberes Wasser Titelbild
Read More

Über manche Dinge macht man sich selten Gedanken – ein Beispiel: zum Händewaschen wird einfach der Hahn aufgedreht und das Wasser fließt. Wasser ist für uns heute immer verfügbar. Dementsprechend hoch ist unser Verbrauch: Im Durchschnitt verbraucht jeder Mensch in Deutschland pro Tag 127 Liter Trinkwasser! Waschtag auf dem Bauernhof, Foto: Wilhelm Nortz um1935 © Archiv Freilichtmuseum Glentleiten Aber das war nicht immer so. Früher mussten die Menschen das Wasser, das sie zum Trinken, Kochen oder Waschen benötigten, jeden Tag mühsam von einer Quelle oder einem Brunnen ins Haus tragen. Deshalb ging man natürlich sehr sparsam mit dem Wasser um. Noch vor 150 Jahren lag der Verbrauch von Wasser pro Kopf und Tag bei ungefähr 10 bis 20 Litern. In wasserreichen Gegenden wie hier im Alpenvorland beförderten die Menschen auch Wasser aus höhergelegenen Quellen durch hölzerne Leitungen zu den Brunnen vor ihren Häusern. Diese Leitungen nannte man „Deicheln“. In wasserärmeren Gebieten mussten Brunnen gegraben und Regenwasser in Behältern gesammelt werden. Wasser-Fußabdruck Jetzt bist du dran. Was schätzt du, welches Lebensmittel verbraucht wie viel Wasser? Das liebe Vieh Tiere brauchten damals mehr Wasser als Menschen. Eine im Stall gehaltene Kuh muss täglich mit etwa 60 Litern Wasser versorgt werden. Deshalb führte auf Bauernhöfen die erste Wasserleitung meist nicht in den Wohnbereich, sondern in den Stall. Auch im „Hoderer-Hof“ aus Kochel, der inzwischen im Freilichtmuseum Glentleiten steht, führte die erste Wasserleitung nur bis in den Stall und wurde erst später in die Küche verlegt.© Foto: Freilichtmuseum Glentleiten Vom Plumpsklo zum Wasserklosett Als die Wohnhäuser an die öffentliche Wasserleitung angeschlossen wurden, mussten die Leute kein Wasser mehr schleppen. Sie erfanden bald auch Haushaltsgeräte, die einen Wasseranschluss benötigen: Geschirrspül- und Waschmaschinen sowie Duschen und Klos mit Spülung. Dadurch stieg der Wasserverbrauch der Menschen deutlich an. Ein Klo mit Wasserspülung ist heute für dich ganz normal, aber das gibt es erst seit ungefähr 150 Jahren. Es war auf dem Land auch vor hundert Jahren noch nicht weit verbreitet. Dort nutzten viele Menschen Plumpsklos, die sich häufig neben oder sogar im Misthaufen befanden. Plumpsklo nennt man eine Toilette ohne Wasserspülung© Foto: Freilichtmuseum Glentleiten Nicht überall auf der Welt gibt es sauberes Wasser In vielen Gegenden der Welt, speziell in Regionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas gibt es keine sichere Trinkwasserversorgung. Rund 2,2 Milliarden Menschen haben aktuell kein sauberes Trinkwasser – das sind mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung! Übrigens: Seit einem Vierteljahrhundert wird von den Vereinten Nationen am 22. März der Weltwassertag ausgerufen. Der Aktionstag soll daran erinnern, wie wichtig Wasser für das Leben auf der Erde ist. Nachhaltigkeit 17ziele.de Nachhaltigkeitsziel Nr. 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen. Sämtliche Lebensbereiche sind davon abhängig, dass ausreichend sicheres Wasser verfügbar ist: Ernährung, Gesundheit, Haushalte, Energie, Industrie und Ökosysteme. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen ist eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Sauberes Wasser – ein kostbares Gut: Nachhaltigkeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (GYM Jgst. 6-10, MS Jgst. 6-10, RS Jgst. 6-10) Informationen zum MuseumÜber 60 original erhaltene Gebäude machen den ländlichen Alltag der Menschen Oberbayerns im Freilichtmuseum Glentleiten begreifbar. Sie wurden an ihrem Originalstandort abgetragen und auf dem Museumsgelände wieder aufgebaut. Abbildungsnachweis Titelbild: © Zeichnung: Freilichtmuseum Glentleiten

Alles frisch auf dem Tisch?
Titelbild: Alles frisch auf dem Tisch - Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim

Saisonal, regional und die Vorratshaltung Erdbeeren im Oktober oder Spargel zu Weihnachten – du gehst in den Supermarkt und alles ist möglich! Noch bis vor ein paar Jahrzehnten sah das anders aus: Gemüse und Obst „hatten Saison“ das heißt, sie standen den Menschen nur kurz zur Verfügung, da sich der Anbau jeweiliger Nahrungsmittel im eigenen Garten oder auf dem Feld den Jahreszeiten anpassten musste. Der Speiseplan war jedoch keineswegs eintönig! Aber wie sorgten die Menschen für Abwechslung auf ihren Tellern?! Durch verschiedene Methoden der Haltbarmachung und das Wissen über die richtige Lagerung der unterschiedlichen Lebensmittel! Getreide wurde zum Beispiel trocken und luftig gelagert, Obst und Gemüse eingemacht und Fleisch geräuchert. Jetzt eine Tiefkühlpizza! Der Gang zum eigenen Gefrierschrank - was heute ganz normal ist - sah damals komplett anders aus: Die Dorfgemeinschaft besaß eine Gemeinschaftsgefrieranlage. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten die meisten deutschen Haushalte keine Gelegenheit, ihre Lebensmittel einzufrieren. Mit dem Bau von Gemeinschaftsgefrieranlagen, das waren Häuser in denen mehrere Tiefkühltruhen standen, war diese Form der Vorratshaltung für viele Familien auf dem Dorf möglich! Gemeinschaftsgefrieranlage auf dem Dorf, © Foto: Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim Gemeinschaftsgefrieranlage innen, © Foto: Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim Und was hat das mit mir zu tun?! Viele Menschen wissen heutzutage nicht mehr, wie sie Lebensmittel haltbar machen können oder wie die optimalen Lagerbedingungen für die verschiedenen Lebensmittel sind. Mit den Kenntnissen über die richtige Lagerung, Haltbarmachung und Vorratshaltung kann jedoch jeder von uns seinen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung und für eine nachhaltigere Welt leisten. Um dieses Wissen weiterzugeben und aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft zu lernen, bietet das Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim sein MusPad „Alles frisch auf dem Tisch? – Nachhaltigkeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ an. Alle weiteren Infos findest du unten. Lust auf einen "Learning Snack" zum Thema? ©Author Nachhaltigkeit 17ziele.de Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Alles frisch auf dem Tisch? – Nachhaltigkeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (GYM Jgst. 8 - 9, MS Jgst. 9 - 10, RS Jgst. 9 -10) Informationen zum MuseumDas Kirchenburgmuseum ist ein besonderes Freilandmuseum: Es zeigt das Leben und Arbeiten in einem mainfränkischen Dorf „anno dazumal“. Alle historischen, zum Museum gehörenden Gemeinde-, Wohn- und Wirtschaftsgebäude stehen an ihrem Originalstandort. Abbildungsnachweis Titelbild: Einmachgläser, © Foto: Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim

Herz sticht! Ein Notfall-Set
Herz sticht Titelbild: Karten

Der Bayerische Schafkopf… …war eine Weiterentwicklung des Deutschen Schafkopfs …hat seinen Namen vermutlich vom Notieren des Spielstands mit mehreren Strichen, die zusammen einen Schafkopf ergaben …entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts …wurde mit bayerischen Regeln zuerst 1849 erwähnt …galt zunächst als „unmodernes Bauernspiel“ …gelangte vermutlich von Franken aus in den Süden Bayerns …wurde am Ende des 19. und im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer populärer …ist heute eines der beliebtesten und verbreitetsten Kartenspiele Bayerns Immer wieder sonntags! Im örtlichen Wirtshaus spielten die Männer bei Bier und Tabak am Wochenende gerne Karten Photoshop 1935: Karl-Joseph Breitinger fotografierte sich dreimal beim "Karten" und fügte die einzelnen Bilder zu einem zusammen. Früh übt sich: "Nachwuchskarter" beim Spielen am heimischen Stubentisch. Abbildungsnachweis: Foto 1: Wendelin Kitzing, Pfarrer Carl Bonaventura Hofmann, Theodor Kitzing und Thero Bauer beim Kartenspielen, Sternberg im Grabfeld, 1953, Archiv Reinhold Albert | Foto 2: Karl-Joseph Breitinger, Selbstporträt beim Karten, Alsleben, 1935, Sammlung Manfred Albert | Foto 3: Kartenspielen mit Walter Schnaus, Alois Wehner, Ewald Derlet, Alons Wohlfart und Hubert Leicht, Alsleben, 1953, Sammlung Manfred Albert Karten als Freizeitaktivität Vor rund 150 Jahren hatten viele Menschen keine oder nur sehr wenig Freizeit. In der Landwirtschaft arbeiteten alle Familienmitglieder den ganzen Tag. Feierabend war erst, wenn die angefallenen Aufgaben erledigt waren. In den Fabriken und auf dem Bau waren die Beschäftigten teilweise über 70 Stunden in der Woche tätig. Frauen und Mädchen verrichteten währenddessen die Hausarbeit. Freie Tage am Wochenende gab es nicht. So blieb den Menschen oft nur nachts Zeit, um sich im Schlaf von der körperlich anstrengenden Tagesleistung zu erholen. Mehr Freizeit gab es erst am Ende des 19. und im Laufe des 20. Jahrhunderts. Die Arbeitszeiten wurden gesenkt und die Sonntagsruhe eingeführt. Damit erhöhte sich die Zeit für Aktivitäten. Vorrangig Männer trafen sich sonntags in den örtlichen Wirtshäusern bei Bier und Tabak, um Karten zu spielen. Die Spieler wetteiferten um Punkte oder kleine Geldbeträge. So entwickelte sich das „Schafkopfen“ schnell zum festen Bestandteil der Freizeitbeschäftigung und Geselligkeit. Not macht erfinderisch – Spielkarten nach dem Krieg Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte sich das Schafkopfspiel in Bayern längst etabliert. Doch der Krieg hinterließ seine Spuren. Karten waren in den unmittelbaren Nachkriegsjahren nicht immer leicht zu beschaffen. Jugendliche hatten oft gar keine Möglichkeit, ein Schafkopfset zu ergattern. Entweder gab es schlichtweg keine Karten oder die Preise waren viel zu hoch. Aber bekanntlich macht Not erfinderisch. Der damals 18-jährige Anton Türk aus Frickenhausen erstellte sich kurzerhand sein eigenes Kartendeck: In der unmittelbaren Nachkriegszeit 1945/46 bemalte er die Stoffgarnpappen seiner Mutter. Als Vorlage dienten die typischen Motive des fränkischen Blatts, das um 1840 in Würzburg entstanden war. Das ungewöhnliche Format der Pappe erschwerte das Mischen und Auffächern der Karten. Deshalb waren die selbstgestalteten Not-Spielkarten nur kurze Zeit in Gebrauch. Nachdem die Freunde wieder gedruckte Sets kaufen konnten, dienten die Pappkarten als Malvorlagen für Anton Türks Sohn. Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Freizeit – Freie Zeit für Spiel und Spaß? (GYM Jgst. 7-10, MS Jgst. 7-10, RS Jgst. 7-10) Informationen zum MuseumDas Fränkische Freilandmuseum Fladungen macht die vergangene ländliche Bau-, Arbeits- und Lebensweise aus Unterfranken sowie der Rhön erlebbar. Über 20 wiedererrichtete Anwesen und Gemeindebauten geben einen umfassenden Einblick in das Wohnen und Wirtschaften vom 17. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre. Eingebettet in eine historische Kulturlandschaft finden sich Themengärten, Streuobstwiesen und Weiden, auf denen alte Haustierrassen gehalten werden. Abbildungsnachweis Titelbild: Gordian Engel, Detailansicht der Not-Karten, Fladungen, 2021, Archiv Fränkisches Freilandmuseum Fladungen

Was wird hier gespielt?
Titel: Was wird hier gespielt
Read More

Wer wird hier von wem hereingelegt? Verwechslungen, Täuschung und Betrug spielen in Filmen und auf dem Theater immer wieder eine große Rolle. Deutsches Theatermuseum, Inv.Nr. IV 4969, Anonym. Mischtechnik, Deckfarben auf Seide und Papier, Pantalone, hier mit langem Spitzbart, war früher ein beliebter Star. Jetzt ist der eitle Typ alt geworden und begegnet in der Szene einem eigenwilligen Doppelgänger. Pantalone scheint gerade den Dolch zu ziehen – aus Empörung? Um sich zu verteidigen? Und wer ist das überhaupt, der ihm hier in der Kleidung so ähnlich ist, aber das Gesicht unter einer Maske versteckt? Die Dame in der Mitte scheint auch überfordert. Geht es um sie? Oder ist sie hier nur zwischen die Fronten geraten? Rechts im Bild stiehlt sich auf Zehenspitzen der Diener, der Harlekin, davon. Warum eigentlich? Weiß er mehr? Gestalte dir dein eigenes Theaterstück Hier kannst du die Figuren selbst anordnen und eine Geschichte dazu erfinden. Folgende Fragen können dir helfen.: 1. Warum ist der Teppich so faltig? Hat die Putzkolonne wieder geschlampt?2. Ist die Frau verliebt? In welchen der Männer?3. Und überhaupt, die Fenster. Warum ist es hier so kalt, dass alle den Mantel anhaben müssen?4. Was sagt eigentlich wer zu wem?5. Warum hängen denn Teile eines Vorhangs ins Bild? Finde noch weitere oder ganz andere Fragen. Das Bild von einem unbekannten Künstler zeigt eine Szene nach dem Vorbild der sogenannten Commedia dell'arte, des italienischen Improvisationstheaters. Viele der Typen stammen aus dem Karneval des 16. Jahrhunderts und sind daher maskiert. Wandertruppen ziehen durch das Land und spielen. Typische Figuren sind z.B. Pantalone, Colombina, Harlekin oder Truffaldino. Sie kommen in den Stücken immer wieder vor. Das Schauspiel in Deutschland zu Beginn des 18. Jahrhunderts ist stark von der Commedia dell‘ arte beeinflusst. Passender Beitrag auf XponatBühnenbildmodellKostümMethode: Nachstellen Passende MPZ-FührungUm Theater geht es auch im Bayerischen Nationalmuseum bei: In Szene gesetzt – vom Porträt zum Selfie und Kunst und Kultur des Barock – höfische Pracht und "heiliges Theater". Informationen zum MuseumDas Deutsche Theatermuseum sammelt alles, was vom Theater übrig bleibt oder dessen Vorbereitung dient. Es hat die größte Sammlung für Theaterfotografien (ca. 4,3 Millionen). In Archiv und Bibliothek kann man sich zu Theaterthemen informieren. Es zeigt spannende, wechselnde Sonderausstellungen: die ganze Welt des Theaters eben. Abbildungsnachweis Titelbild: Abb.: Deutsches Theatermuseum, Inv.Nr. IV 4969, Anonym. Mischtechnik, Deckfarben auf Seide und Papier, montiert. 335 x 410 mm. 1. Hälfte 18. Jahrhundert, Bildausschnitt

Süßer Kunstgenuss!?
Read More

Ein glitzerndes Meer aus Süßigkeiten! Tausende blau-weiße Bonbons in durchsichtiger Folie liegen auf dem Museumsboden des Museums Brandhorst. Sie bilden ein etwa zwei auf vier Meter großes Rechteck. Der Künstler des Werks, Felix Gonzalez-Torres, ist unter anderem bekannt für seine Candy Works, in denen er Süßigkeiten zu Formen auf dem Boden legen oder zu Bergen in Museumsecken schütten lässt. Felix Gonzalez-Torres legt ungefähr fest, welche Art von Süßigkeiten für die Candy Works verwendet werden und wie viel das Kunstwerk im Idealfall wiegen sollte. Doch jedes Mal, wenn das Kunstwerk ausgestellt wird, dürfen die Kurator*innen diese offenen Angaben des Künstlers interpretieren. So können sie entscheiden, welche Form das Kunstwerk bekommt und was „Idealgewicht“ bedeutet. Ansicht von Felix Gonzalez-Torres, „Untitled” (Lover Boys), 1991, Spiralförmig blau-weiße Bonbons in durchsichtiger Folie, unbegrenztes Angebot, Gesamtmaße variieren je nach Präsentation, Idealgewicht: 161 kg. © Estate of Felix Gonzalez-Torres, Courtesy of the Felix Gonzalez-Torres Foundation, Foto: Elisabeth Greil, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München. Detailansicht von Felix Gonzalez-Torres, „Untitled” (Lover Boys), 1991, Spiralförmig blau-weiße Bonbons in durchsichtiger Folie, unbegrenztes Angebot, Gesamtmaße variieren je nach Präsentation, Idealgewicht: 161 kg. © Estate of Felix Gonzalez-Torres, Courtesy of the Felix Gonzalez-Torres Foundation, Foto: Elisabeth Greil, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München. Doch was hat es mit diesem Gewicht auf sich? Der Titel des Kunstwerks könnte ein Hinweis sein: „Untitled“ (Lover Boys), zu Deutsch „Ohne Titel“ (Liebhaber). 161 Kg – ungefähr so viel wiegen zwei Männer. Um genau zu sein, wogen Felix Gonzalez-Torres und sein Partner Ross Laycock zusammen 161 kg. „Untitled“ (Lover Boys) ist also nicht nur ein großes Rechteck blau-weißer Bonbons, sondern kann auch als eine besondere Form des Porträts interpretiert werden. Und die spiralförmig ineinander verschlungenen Farben der Bonbons werden zu einem Symbol für die Verbundenheit zwischen zwei Liebenden … Doch dies ist nur eine mögliche Interpretation des Kunstwerks! Felix Gonzalez-Torres war es wichtig, dass den Betrachter*innen seiner Werke nicht vorgegeben wird, wie die Kunstwerke zu verstehen sind. Ohne Hintergrundwissen zu seinem Leben kommen wir vielleicht zu einer anderen Interpretation. Diese Unbestimmtheit drückt sich auch im Titel „Untitled“ also „Ohne Titel“ aus. Und den Titelzusatz Liebhaber setzt der Künstler bewusst in Klammern dahinter – die Liebhaber sind anonym, er nennt weder seinen noch Ross‘ Namen, somit können auch andere Personen gemeint sein. Wie interpretierst du den Titel, die Art der Bonbons und das Gewicht des Kunstwerks? Schreibe deine Ideen in die Wortwolke: Auf der Webseite der Felix Gonzalez-Torres Foundation findest du Fotos aus anderen Ausstellungen, in denen „Untitled“ (Lover Boys) gezeigt wurde. Sie verdeutlichen, wie viele verschiedene Formen das Kunstwerk annehmen kann. Liebe, Verlust und Trauer in Zeiten von Aids Felix Gonzalez-Torres wird 1957 in Kuba geboren. Er wächst in Puerto Rico auf, wo er nach dem Schulabschluss anfängt, bildende Kunst zu studieren. 1979 zieht er nach New York und beendet hier sein Kunststudium. In New York lernt er seinen Partner Ross Laycock kennen. Doch das Glück des Paares wird getrübt, denn Ross erkrankt an Aids. Die Immunschwächekrankheit Aids wird 1981 erstmals in den USA diagnostiziert und entwickelt sich in den 1980er Jahren weltweit zu einer Epidemie. Besonders homosexuelle Menschen infizieren sich mit dem HI-Virus, in dessen Folge die Erkrankung Aids auftritt. In den USA schauen Politik und Gesellschaft der Aids-Epidemie tatenlos zu … Anstatt sich um ein Ende der Aids-Epidemie zu bemühen oder die Forschung nach einem Medikament voranzutreiben, machen konservative Politiker*innen homosexuelle Männer für die Verbreitung von HIV verantwortlich und Menschen mit Aids werden diskriminiert. Ist das fair? Wenn du hierzu mehr wissen möchtest, schau dir den MPZ-digital Beitrag zur Aids-Epidemie an. 1987 wird Felix Gonzalez-Torres aktives Mitglied des Künstler*innenkollektivs Group Material, das mit seinen Kunstwerken und Aktionen auf die Stigmatisierung von Menschen mit Aids aufmerksam macht. Der Künstler setzt sich für Menschen mit Aids ein, indem er Kunst macht, die kritisch ist und Missstände in Politik und Gesellschaft thematisiert. 1991 stirbt sein Partner Ross Laycock an den Folgen von Aids – ein schmerzlicher Verlust für den Künstler. Kunst to go! 1990 beginnt Felix Gonzalez-Torres Kunstwerke aus Süßigkeiten zu machen. Bis 1993 entstehen 20 Candy Works aus unterschiedlichsten Süßigkeiten. Eine große Besonderheit: Die Kunstwerke sind veränderbar! Detailansicht von Felix Gonzalez-Torres, „Untitled” (Lover Boys), 1991, Spiralförmig blau-weiße Bonbons in durchsichtiger Folie, unbegrenztes Angebot, Gesamtmaße variieren je nach Präsentation, Idealgewicht: 161 kg. © Estate of Felix Gonzalez-Torres, Courtesy of the Felix Gonzalez-Torres Foundation, Foto: Elisabeth Greil, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München. Nicht nur können die Kurator*innen die Angaben des Künstlers zur Art der Süßigkeiten und dem Idealgewicht interpretieren und die Form der Installation bestimmen, auch wir dürfen mitwirken: Denn die Besucher*innen dürfen die Süßigkeiten der Candy Works mitnehmen. Die Kurator*innen entscheiden, ob und wie oft sie die Bonbons auffüllen. Werke wie „Untitled“ (Lover Boys) können nach und nach kleiner werden, sich kaum merklich verändern oder sogar ganz verschwinden. Deswegen wiegt „Untitled“ (Lover Boys) nur im Idealfall 161 kg; tatsächlich verändert das Gesamtgewicht sich jedoch während der Dauer der Ausstellung. Was würde passieren, wenn das Museum nicht für süßen Nachschub sorgt? Probiere es aus: Felix Gonzalez-Torres, „Untitled” (Lover Boys), 1991, Spiralförmig blau-weiße Bonbons in durchsichtiger Folie, unbegrenztes Angebot, Gesamtmaße variieren je nach Präsentation, Idealgewicht: 161 kg. © Estate of Felix Gonzalez-Torres, Courtesy of the Felix Gonzalez-Torres Foundation, Foto: Museumspädagogisches Zentrum München. Kunst zum Mitnehmen? Kunstwerke dürfen üblicherweise nicht angefasst oder gar verändert werden und gehören meist nur einer Person oder einem Museum. Doch die Candy Works von Felix Gonzalez-Torres können verschiedene Formen annehmen, an mehreren Orten gleichzeitig ausgestellt sein und sich während der Ausstellung verändern. Aber was passiert mit einem Kunstwerk, von dem wir einen Teil mitnehmen dürfen? Wird es kleiner oder eigentlich größer? Wenn die Besucher*innen die Bonbons mitnehmen, verbreitet das Kunstwerk sich dann vielleicht sogar ähnlich wie ein Virus? Statt das Kunstwerk lediglich zu betrachten, können wir sogar davon kosten – Kunstgenuss der etwas anderen Art! Doch auch hierbei ist wichtig: Wir haben die Wahl, ob wir ein Bonbon mitnehmen, es verspeisen, es aufheben wie einen besonderen Schatz oder ob wir das Werk lediglich betrachten. Wie intensiv wird die Beziehung zwischen uns und dem Kunstwerk, wenn wir die Bonbons lutschen? Wo die Bonbons produziert werden, wie sie aussehen und nach was sie schmecken, dürfen die Kurator*innen der Ausstellung auswählen. Was glaubst du, für welchen Geschmack haben sie sich entschieden? Eigene Interpretation gewünscht! Festgeschriebene Interpretationen seiner Werke wollte Felix Gonzalez-Torres vermeiden. Seine Biografie oder die Lebensumstände während der AIDS-Epidemie können mit seinen Werken in Verbindung gesetzt werden, aber auch ohne diese Informationen kann seine Kunst interpretiert werden. Oftmals verzichtete der Künstler auf Erklärungen seiner Werke oder bot mehrere Deutungen an. Offenheit und Vielfalt statt nur eine richtige Lesart! Auch die in diesem Beitrag aufgezeigten Interpretationen sind nur wenige von vielen möglichen Deutungen. Mach dir selbst ein Bild und besuche „Untitled“ (Lover Boys) in der aktuellen Ausstellung im Museum Brandhorst. NACHHALTIGKEIT 17ziele.de Der Zugang zu ärztlicher Versorgung und Medikamenten ist nicht nur für Menschen mit Aids überlebenswichtig. Er stellt auch eines von 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen dar. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mit Erklärungen in leichter Sprache findest du HIER. Passende MPZ-Führung"Food for the mind" – sehen, denken, diskutieren (BS, GYM ab Jgst. 8, MS ab Jgst. 8, RS ab Jgst. 8) Informationen zum Museum„Untitled“ (Lover Boys) wird im Rahmen der Sonderausstellung „Future Bodies from a Recent Past“ des Museum Brandhorst gezeigt. Die Ausstellung kann noch bis 15. Januar 2023 besucht werden. Informationen zur Ausstellung findest du hier. Abbildungsnachweis Titelbild: Detailansicht von Felix Gonzalez-Torres, „Untitled” (Lover Boys), 1991, Spiralförmig blau-weiße Bonbons in durchsichtiger Folie, unbegrenztes Angebot, Gesamtmaße variieren je nach Präsentation, Idealgewicht: 161 kg. © Estate of Felix Gonzalez-Torres, Courtesy of the Felix Gonzalez-Torres Foundation, Foto: Elisabeth Greil, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München. Ausschnitt: © Museumspädagogisches Zentrum

Schwarz in Schwarz
Titelbild: Frans Hals, Willem van Heythuysen (Ausschnitt)
Read More

Welche Mode für die Herren in Holland und Flandern vor rund 400 Jahren angesagt war, zeigen uns Gemälde der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die in München, Schleißheim oder Neuburg a. d. D. zu sehen sind. Vergleiche die Kleidung auf diesen Bildern aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhundert und suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden! Von links nach rechts: Anthonis van Dyck (Werkstatt), Bildnis eines Mannes, um 1630, Alte Pinakothek München; Frans Hals, Willem van Heythuysen, um 1625, Alte Pinakothek München; Anthonis van Dyck, Bildnis eines Mannes, um 1627/1630, Staatsgalerie Schleißheim; Anthonis van Dyck, Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, um 1628, Staatsgalerie Neuburg; alle: Bayerisches Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0 Seide und Spitze für den Herrn Schwarze Kleidung war in Holland für die Herren des 17. Jahrhunderts gefragt. Frans Hals (1582 – 1666) zeigt uns mit seinem Porträt von Willem van Heythuysen (ⴕ1650) einen wohlhabenden Garnhändler aus Haarlem. Dieser trägt besonders wertvolle Kleidung aus kostbarer gemusteter Seide – also uni, schwarz in schwarz gemustert. Den Maler Frans Hals interessierte dies als Sohn eines Tuchhändlers – heute würden wir Stoffhändler sagen – sicherlich sehr. Im Gemälde erscheint manche Stelle durch den Lichteinfall grau, was das Muster erst sichtbar macht. Frans Hals, Willem van Heythuysen, um 1625, 204,5 x 134,5 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek München, CC BY-SA 4.0 Typisch für die Zeit sind ein Oberteil mit Schößchen und vielen kleinen Knöpfen, pludernde Kniehosen, die mit einer Schleife unterm Knie gebunden sind, dazu Seidenstrümpfe und Absatzschuhe mit Schleife. Modisch, nur über einer Schulter getragen, wurde ein üppiger hüftlanger Umhang. Ein voluminöser Spitzenkragen und Spitzen an den Manschetten durften natürlich auch nicht fehlen. Solche Spitzen wurden von Spitzenklöpplerinnen in vielen, vielen Stunden aus feinstem Leinengarn angefertigt – aus Garn, mit dem der Kaufmann van Heythyusen womöglich handelte. Spitzen aus Flandern waren ganz besonders beliebt. Willem van Heythuysen war übrigens sehr wohlhabend und legte Wert auf gute Kleidung. So hinterließ er neben Silber und Schmuck unter anderem auch teure Kleidungsstücke. Goldene Borte am Ansatz des Schößchens Goldene Spitze unterm Knie Schuhe mit Absatz und Schleife Umhang über Arm und Schulter gehängt Feinste Spitze am Kragen Manschette mit Spitze Frans Hals, Willem van Heythuysen (6 Ausschnitte), um 1625, Bayerisches Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek München, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum Jetzt bist du dran! © Museumspädagogisches Zentrum Uns regt Frans Hals Gemälde gleich zu vier Seiten in deinem MPZ-Album an. • Entwirf ein Muster, das schwarz in schwarz gewebt ist, aber im Licht Girlanden, Blüten oder Vögel zeigt. Verwende dazu einen weichen schwarzen Farbstift und zeichne auf schwarzes Tonpapier. Wenn du willst, ergänze helle Stellen mit grauem oder weißem Stift. • Alternativ kannst du auch eine Collage aus schwarzen Papieren oder Folien anfertigen. Schwarzes Papier findet sich beispielsweise in Zeitschriften auf Werbeseiten, schwarze Folien in Verpackungen von losem Tee, Taschentüchern usw. • Wenn du gerne mit dünnen Stiften arbeitest, dann gestalte deinen Stoffentwurf mit Bleistift oder schwarzem Tintenschreiber . Zeichne dazu nur die Umrisslinien deiner Motive und schließe die Linien zu geschlossenen Formen. Fülle so das gesamte Blatt! Das fertige Blatt – oder eine Kopie davon – eignet sich auch gut als Geschenk für Erwachsene und Freund*innen, die Ausmalbücher lieben. • Mit einem gut gespitzten weißen oder goldenen Stift lässt sich ein Spitzenmuster auf schwarzem Papier entwerfen. Tipp: Ein Blick auf das Gemälde von Frans Hals liefert in jedem Fall Anregungen für deine Blätter. Übrigens Wenn du mehr über Klöppelspitzen erfahren möchtest, wirst du auch in Bayern fündig - in Museen in Abenberg und Nordhalben zum Beispiel. Noch mehr zum Thema Stoffmuster findest du HIER. Passende MPZ-FührungMenschenbilder: Porträts aus drei Jahrhunderten (MS, RS, GYM, BS, ab Jgst. 8)Porträts im Detail (Fortbildung für Lehrkräfte aller Schularten) Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Menschenbilder in der Kunst (MS, RS, GYM, BS)Online-Fortbildung: Porträts im Detail (Lehrkräfte aller Schularten) Passender Beitrag auf XponatGanzfiguriges PorträtDetailfokusExpertentippVergleich Informationen zum MuseumDie Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sind in ganz Bayern vertreten. Weltberühmt ist die Alte Pinakothek in München. Ebenso ist die Malerei aus dem 17. Jahrhundert unter anderem in Schleißheim und Neuburg a. d. D. zu finden. Alle Gemälde findest du in der Online-Sammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Abbildungsnachweis Titelbild: Frans Hals, Willem van Heythuysen (Ausschnitt), um 1625,Bayerisches Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek München, CC BY-SA 4.0, Bildausschnitt: Museumspädagogisches Zentrum.

Das Olympia-Attentat 1972 in München
Olympia Attentat Erinnerungsort
Read More

Als heitere Spiele begannen die Olympischen Spiele 1972 in München. In einer Katastrophe endeten sie - auf ewig verbunden mit dem schrecklichen Attentat palästinensischer Terroristen auf die israelische Olympia-Mannschaft. Die Geiselnahme In der Nacht vom 4. auf den 5. September 1972 drangen palästinensische Terroristen in das olympische Dorf, in dem die Sportler und Journalisten während der Spiele wohnten, ein. Sie verschafften sich Zugang zu den Appartements der israelischen Mannschaft und nahmen elf Geiseln. Zwei Israelis versuchten sich gegen die Angreifer zu wehren und wurden erschossen. Beide starben im olympischen Dorf. Alle Befreiungsversuche und auch Verhandlungen mit den Terroristen blieben erfolglos. Was wollten die Palästinenser eigentlich? Unter anderem die Freilassung von 326, in Israel inhaftierten „palästinensischen Freiheitskämpfern“. Aber keine ihrer Forderungen wurde erfüllt; so änderten die Terroristen ihren Plan und wollten in ein arabisches Land ausgeflogen werden. München - Olympisches Dorf (Panorama), Maximilian Dörrbecker, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons Die Befreiung der Geiseln scheitert Zwei Hubschrauber wurden bereitgestellt, um die Terroristen mit ihren Geiseln von der Olympiastadt München zum Militärflughafen Fürstenfeldbruck zu bringen. Dort stand eine Lufthansa-Maschine nach Ägypten bereit. Auf dem Flughafen scheiterte dann ein letzter Befreiungsversuch der bayerischen Polizei dramatisch. Alle neun israelischen Geiseln, ein Polizist und fünf der acht Terroristen starben. Die drei anderen Terroristen konnte die Polizei zwar gefangen nehmen, sie wurden aber nur sieben Wochen später aus dem Gefängnis freigepresst: durch eine Flugzeugentführung weiterer palästinensischer Terroristen. Deutschland bittet um Vergebung Die deutschen Behörden waren im September 1972 in keiner Weise auf ein solches Ereignis vorbereitet. Erst am 5. September 2022, im Rahmen der Gedenkveranstaltung zum 50. Jahrestag des Olympia-Attentates, bittet Deutschland bei den Verbliebenen der Opfer um Vergebung und gesteht seine Fehler bei dem schrecklichen Attentat ein. Das Gedenken an die Opfer Seit 2017 gibt es im Olympiapark eine multimediale Gedenkstätte: Ein Erinnerungsort, an dem der Geiselnahme, dem gewaltsamen Tod der elf Israelis sowie des deutschen Polizisten gedacht werden können. Dabei stehen die Persönlichkeit und Lebensgeschichte eines jeden Opfers im Mittelpunkt. Erinnerungsort im Olympiapark München, Katja Brenner, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons Gedenken an die Opfer des Attentats von 1972 im Olympiapark München, Root47, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons Auch online informiert dich der "Erinnerungsort Fürstenfeldbruck 1972" über die Ereignisse, erinnert an die Opfer und vor allem, lässt Zeitzeug*innen von damals sprechen. Beide Erinnerungsorte, im Olympiapark und digital, dienen auch als stete Mahnung, Antisemitismus und Rassismus entschieden entgegentreten. Hast du Lust, dein Wissen zu testen? Dann mach hier weiter. Viel Erfolg! ©Author Nachhaltigkeit 17ziele.de „Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“ (Elie Wiesel, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger)Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Dies gilt es zu bewahren und gleichzeitig andere Länder darin zu unterstützen. Doch auch hier gibt es Korruption und die staatliche Verwaltung versagt. Transparenz und Rechenschaftspflicht staatlicher Institutionen und Behörden und eine effektive Kontrolle durch politisch legitimierte Gremien sind hier unverzichtbar, ebenso wie freie Presse und Berichterstattung. Hilfe bei rassistischen VorfällenBei diesen Stellen kannst du rassistische Vorfälle melden. Falls du selbst betroffen bist, erhältst du dort auch Hilfe und Unterstützung:before-muenchen.dereport-antisemitism.deamadeu-antonio-stiftung.de Informationen Mit dem Münchner Stadtmuseum und dem MPZ können Schulklassen auf Spurensuche nach Olympia 1972 im Münchner Stadtgebiet gehen. Passende MPZ FührungMünchen 72 – Olympische Spurensuche im Münchner Stadtmuseum (BS, GS ab Jgst. 3, GYM, MS, RS)Stadtrundgänge: München 72 – Entdeckertour durch den Olympiapark (GS ab Jgst. 3) Abbildungsnachweis Titelbild: Videoinstallation am Erinnerungsort Olympia-Attentat in München, Spielvogel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

#MPZradelt – Im Olympiapark München
Titel: MPZ radelt - im Olympiapark

Wir sind wieder unterwegs mit dem MPZ-Lastenrad. Dieses Mal im Olympiapark München zum 50-jährigen Jubiläum der Olympischen Spiele in München 1972. Zusammen mit Markus Wagner und dem Olympiamaskottchen Waldi begeben wir uns auf die Spurensuche der Wettkämpfe, Architektur und tragischen Ereignisse. Film „#MPZradelt – Im Olympiapark München“ © Museumspädagogisches Zentrum (MPZ), Musik: musicfox.com Habt ihr im Film gut aufgepasst? Dann könnt ihr folgende Fragen sicher beantworten! ©Author Der Olympiapark, die olympischen Spielstätten und das Olympische Dorf sind bis heute einzigartig in ihrer Architektur. 1975 wurden sie sogar zur Kulisse für den Science-Fiction-Film Rollerball. NACHHALTIGKEIT 17ziele.de Die Zusage für die 20. Olympischen Spiele in München 1972 und der Bau des Olympiageländes katapultierten München in die Zukunft. Bis heute wird die damals geschaffene Infrastruktur wie U-Bahnen, Stadion und Olympiapark nachhaltig genutzt. Abbildungsnachweis Titelbild: #MPZradelt – Im Olympiapark München“ © Museumspädagogisches Zentrum (MPZ)

Olympisches Gold

Woher kommen die olympischen Spiele? Was ist die älteste Sportart? Wie entstand das Stadion? Welcher antike Sportreporter berichtet über einen ganz besonders weiten Diskuswurf? Und wer bekam beim Pferderennen den Preis? Alle Antworten und noch viel mehr über den Sport in der Antike erfährst du im Film mit Pia. Schau einfach rein. Dann weißt du auch, wohin die Goldmedaille von 1972 wandert... Der Film gehört zur Reihe „Antike in Gold und Gips“ – eine Kooperation des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke, der Staatlichen Münzsammlung München und des Museumspädagogischen Zentrums. Im ersten Film der Reihe ging es um Caesar und die Macht der Bilder. HIER kannst du dir den Film ansehen. Passender Beitrag auf XponatMünzeStatue Passende MPZ-FührungMöchtest du deinen Geburtstag einmal sportlich in den Staatlichen Antikensammlungen München - Sport und Spiel in der Antike feiern?Im Münchner Stadtmuseum können Schulklassen auf Spurensuche nach Olympia 1972 in München gehen. Informationen zum MuseumDas Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke zeigt originalgetreu abgeformte Skulpturen der griechischen und römischen Antike vom 7. Jahrhundert vor Christus bis zum 5. Jahrhundert nach Christus.Die Münzsammlung liegt in der Residenz. Dort finden wir alles, was mit Geld zu tun hat, Münzen, Geldscheine, Kreditkarten und auch Medaillen aus den letzten 2600 Jahren. Und auch Goldmünzen.Auch in den Staatlichen Antikensammlungen kannst du einiges zum Thema Sport in der Antike entdecken. Abbildungsnachweis Titelbild: Staatliche Münzsammlung, Bearbeitung Museumspädagogisches Zentrum

„Giasing International“ – Migration bewegt die Stadt
"Giasing International" digitale Pop Up Ausstellung

Sport verbindet, Sport integriert. Das zeigt ein spannendes Ausstellungsprojekt der Abteilung für Vereinsgeschichte des TSV München von 1860 e.V. im Rahmen der Migrationstage „All in Giesing“ vom 10. bis 23. Oktober 2022. Seit 2017 finden die Migrationstage in der Landeshauptstadt München statt – dieses Jahr erstmals in Giesing. Bei der Aktion geht es darum, die Bedeutung der Migration für verschiedene Münchner Stadtviertel aufzuzeigen. Dazu gibt es eine Vielzahl an Veranstaltungen wie Ausstellungen, Filmvorführungen, Podiumsgespräche, Stadtführungen und vieles mehr. Die Abteilung für Vereinsgeschichte der Löwen beteiligt sich mit der digitalen Pop-Up-Ausstellung „Giasing International – Bewegte Biografien im TSV München von 1860“. Denn Migration bewegt auch die Geschichte des Sportvereins. „Giasing International“ – Ali Ҫukur © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – Ahmed Glavović © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – Saskia Bajin © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – Ernst Willimowski © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – René Gomis © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – Julia Nikitiuk und Katja Beese© TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – Yvonne Welge-Poschet © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – Günter Rahm © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung „Giasing International“ – Mohamad Awata © TSV München von 1860 e.V., Grafik: Ralph Drechsel, neueformate – Büro für Gestaltung Anhand von Biografien ausgewählter Persönlichkeiten im und um den Verein beleuchtet die Ausstellung das Thema. Neben historischen Fußballer-Biografien aus dem 20. Jahrhundert richtet sich der Blick auf Zeitzeug*innen, aktive Sportler*innen sowie Vereinsmitarbeiter*innen. Die einzelnen Beiträge resultieren aus Recherchen und zahlreichen Interviews, die die Abteilung Vereinsgeschichte im Sommer 2022 geführt hat. Wie bist du nach München gekommen und wie zum TSV 1860? Gab es Hürden? Gab es Vorurteile? Was bedeutet Heimat? Vermisst du hier etwas? Die persönlichen Antworten auf diese und andere Fragen verwandeln das abstrakte Thema Migration in bewegende Geschichten. Auf dem Giesinger Grünspitz laden Plakate mit Zitaten der Interviewten zum Nachdenken, Verweilen und Schmunzeln ein. Über einen QR-Code können Besucher*innen mit dem Smartphone oder Tablet unmittelbar in die Geschichte der Person eintauchen: Die Biografien sind als Videos abrufbar. »Es ist nicht immer bunt gewesenim Leben bei mir.« »Zwischen Mostar und München – ein Leben in zwei Welten« »Sport spricht keine Sprache.« »Er hat sich nie viel aus Nationalitäten gemacht. Er war mal der Pole, mal Deutscher, so wie er am besten durchkam.« »In der Schwierigkeit konnte ich die Leute erkennen, die mir etwas bedeuten.« »Julia hat alles hinter sich gelassen – unfassbar!« »Jetzt nach 25 Jahren, das Bayerische, doch, das beherrsche ich schon.« »Da war schlagartig alles weg. Das muss man ja auch erstmal verdauen.« »Hinter mir mein Land, meine Familie, mein Alles … vor mir die Zukunft!« Alle Abbildungen: „Giasing International“ © TSV München von 1860 e.V., Abteilung Vereinsgeschichte Die Plakatausstellung war im Oktober 2022 auf dem Grünspitz, Ecke Tegernseer Landstraße/Martin-Luther-Straße in München-Giesing zu sehen. Alle Videobeiträge sind auch danach weiterhin unter www.giasing-international.de abrufbar. Die Migrationstage „All in Giesing“ werden vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Bezirksausschuss 17 gefördert. Nachhaltigkeit 17Ziele.de Einige der Interviewten mussten aus ihrem Heimatland fliehen. Ein wichtiges Thema ist dabei in Frieden und Gerechtigkeit leben zu können (Ziel 16). Informationen zum MuseumDie Abteilung für Vereinsgeschichte des TSV München von 1860 e.V. wurde 2020 von einem Kreis engagierter Löwenfans gegründet und setzt sich seitdem mit der vielfältigen Geschichte des Turn- und Sportvereins auseinander. Als zentrale Aufgaben sieht die Abteilung den Aufbau und die Pflege einer Vereinssammlung, die inhaltliche Erschließung der Vereinsgeschichte, sowie deren Vermittlung in Form von Veranstaltungen, Publikationen und Ausstellungen. Langfristig soll ein eigenes Vereinsmuseum geschaffen werden. Abbildungsnachweis Titelbild: „Giasing International“ © TSV München von 1860 e.V., Foto: Anne Wild

Holzgewinnung im Wandel der Zeit
Titelbild: Holzgewinnung früher vs heute

Früher, in einer Zeit, die weit vor unseren modernen Maschinen lag, war die Forstwirtschaft eine körperlich anspruchsvolle und mühsame Arbeit. Die Menschen mussten auf einfache Werkzeuge wie Äxte, Beile und Sägen zurückgreifen. Die Holzfäller mussten viel Kraft aufwenden, um Bäume zu fällen und das Holz zu bearbeiten. Es war eine zeitaufwendige und gefährliche Aufgabe. Schau dir mal den Wandel der Werkzeuge genau an und vergleiche unsere Werkzeuge heute. Nach und nach wurden die traditionellen Werkzeuge durch leistungsfähigere Werkzeuge ersetzt. Zum Beispiel wurden Kettensägen erfunden, die es den Arbeitern ermöglichten, Bäume schnell und effizient zu fällen. Heute sind moderne Holzgewinnungsmaschinen wie Holzvollernter im Einsatz. Diese Maschinen können große Mengen an Holz in kurzer Zeit ernten und verarbeiten.Die fortschreitende Technologie hat nicht nur die Geschwindigkeit der Holzgewinnung verbessert, sondern auch die Sicherheit der Arbeiter erhöht. Moderne Werkzeuge sind ergonomisch gestaltet und mit Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet, um Verletzungen zu minimieren. Die moderne Holzgewinnung bringt auch neue Herausforderungen mit sich, insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz. Es ist entscheidend, verantwortungsvoll mit unseren Waldressourcen umzugehen und unsere Wälder nachhaltig bewirtschaften um sie langfristig zu schützen und zu erhalten. Wodurch wurden die alten Werkzeuge ersetzt? Versuche die Bilder richtig zuzuordnen. Informationen zum Museum Die „Winterstube“ im Wasmeier Museum in Schliersee dient als Zeugnis der harten Arbeitswelt der Holzarbeiter im 19. Jahrhundert. In der Ausstellung erfährst du mehr über den Baustoff Holz, dessen Gewinnung, den Transport und den Alltag der „Holzknechte“. Schau doch einfach in Schliersee vorbei und entdecke, wie sich die Werkzeuge der Holzarbeiter im Laufe der Zeit verändert haben.

Zaubermaus & Zauberlöwe

Welches ist dein Lieblingstier? Warum magst du gerade dieses Tier? Hast du Dinge oder auch Kleidung, auf denen dieses Tier zu sehen ist? Die Zeit vor fast dreitausend Jahren nennt man Antike. Damals gab es in Griechenland viele Dinge, die mit Tieren verziert wurden. Aber warum? Schau dir einmal die kleine süße Maus auf dem Goldring an. Der Ring sollte wie ein Zauber wirken. Die Menschen glaubten: Wer diesen Ring trägt, ist sicher vor Mäusen. Weil Mäuse die ganze Ernte auffressen konnten, fürchtete man sie als Schädlinge. Wusstest du, dass Mäuse die härtesten Zähne von allen Tieren haben? © antiker griechischer Goldring mit Maus, Staatliche Antikensammlungen, 2022 Die Menschen damals haben also Gegenstände mit Tieren verziert, um sich vor ihnen zu schützen. Sie wollten diese Tiere „wegzaubern“. Es gab aber noch andere Zauber-Tiere im Leben der Menschen. Viele Brunnen hatten zum Beispiel einen Löwenkopf aus Ton oder Stein. Das Wasser floss aus dem Löwenmaul heraus. Das sah nicht nur toll aus, sondern hatte auch eine „Zauber-Aufgabe“: Der mächtige Löwe sollte das Wasser sauber halten. © antiker Löwenbrunnenkopf aus Ton, Staatliche Antikensammlungen, 2022 Bakterien und Viren können krank machen, aber das wussten die Menschen damals noch nicht. Sie hatten aber erkannt, dass ihr Wasser so sauber wie möglich sein sollte, damit sie gesund bleiben. Willst du deinen eigenen Zauberring gestalten? Lade dir hier die Vorlage herunter. Drucke diese Vorlage aus und zeichne dein eigenes Zaubertier. Oder ist es ein Mix aus verschiedenen Tieren? Du kannst auch Tierbilder aus Zeitschriften ausschneiden und mit selbst gemalten Tieren wild mischen. Was ist das Besondere an deinen Tieren? Welche Stärken haben sie? Gibt es Tiere, die dich vor etwas beschützen sollen? Wenn du dir den Mausring oder den Löwenbrunnenkopf ansehen möchtest, kannst du das HIER tun. NACHHALTIGKEIT Die zwei Gegenstände zeigen, wie die Menschen in der Antike Essensvorräte und Wasser vor Schädlingen und Verschmutzung schützen wollten. Information zum MuseumMöchtest du mehr über die Antike erfahren, dann schau doch bei den Staatlichen Antikensammlungen auf dem Königsplatz vorbei. Abbildungsnachweis Titelbild: © antiker griechischer Goldring mit Maus, Staatliche Antikensammlungen, 2022

Sprache lernen – Pinsel, Palette und Staffelei
Titelbild: Gemälde - Ansicht einer Gemäldegalerie

Kennst du die Begriffe schon? Finde jeweils das richtige Wort zum Bild und höre dir an, wie die Begriffe ausgesprochen werden! Klicke auf das Bild, um es zu vergrößern und schau dir das Gemälde genau an! Welche Begriffe aus dem Memo-Spiel kannst du schon zuordnen? Lies die Begriffe laut oder schreibe sie in dein Vokabelheft: die Leinwand, der Pinsel, die Palette, die Staffelei, der Rahmen, das Gemälde, die Skulptur, die Landschaft, das Porträt Willem Schubert van Ehrenberg mit Jacob Jordaens, Gonzales Coques u. a., Ansicht einer Gemäldegalerie, 1666, Leinwand, 142,5 x 237 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Staatsgalerie Neuburg, CC BY-SA 4.0 Hier kannst du hören, was es alles zu entdecken gibt. Klicke jeweils auf den Kreis! Mehr erfahren … Noch bevor es Kunstmuseen gab, die alle besuchen konnten, gab es private Kunstsammlungen. Gemäldegalerien zum Beispiel, in denen gemalte Kunst – Gemälde also – an den Wänden hing. Eine siehst du oben – auf einem Gemälde aus dem 17. Jahrhundert. Neben Gemälden sind auch noch Skulpturen, Büsten, Zeichnungen und Drucke darauf zu finden, dazu Besucher und Tiere. Und sogar Apoll, der Gott der Künste aus der antiken Mythologie, ist mit dabei – zu erkennen an der Lyra in der Hand und dem Lorbeerkranz auf dem Kopf. Weitere Gemälde, die Gemäldegalerien zeigen, findest du übrigens in der Staatsgalerie in der Neuen Residenz Bamberg: Schau mal, welche Dinge du auf dem Gemälde von Johann Michael Bretschneider wiederentdecken kannst! NACHHALTIGKEIT 17ziele.de Hochwertige Bildung: Museen sind für alle offen! Sich über Kunst zu unterhalten, ist längst kein Privileg Einzelner mehr. Die richtigen Begriffe zu kennen, ist dabei nicht wirklich notwendig, erleichtert aber die Kommunikation. Deshalb ist das Erlernen des entsprechenden Vokabulars ein Beitrag, alle im Museum zu Wort kommen zu lassen. Passende MPZ-FührungBuchungen werden über die Tourist-Information in Neuburg a. d. Donau angeboten Informationen zum MuseumDie Staatsgalerie Flämische Barockmalerei ist eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Untergebracht ist sie in Schloss Neuburg a. d. Donau. Zu sehen sind hier Werke von berühmten flämischen Malern. Alle Gattungen der Malerei sind hier vertreten: Historienbilder, Porträts, Landschaften, Stillleben, Jagdstücke sowie Genremalerei. Abbildungsnachweis Titelbild: Willem Schubert van Ehrenberg mit Jacob Jordaens, Gonzales Coques u. a., Ansicht einer Gemäldegalerie, 1666, Leinwand, 142,5 x 237 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Staatsgalerie Neuburg, CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum

Auf geht’s zum Picknick!
Titelbild: Leo Putz, Picknick (Ausschnitt)

Unter dem dichten Blätterdach einer Kastanie gibt es herrlich tiefen Schatten! Nur an wenigen Stellen finden Sonnenstrahlen einen Weg hindurch, was im Gemälde „Picknick“ von Leo Putz für belebende Lichtpunkte sorgt. Leo Putz, Picknick, 1904, Öl auf Leinwand, 187,5 x 195,5 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlungsbestand Neue Pinakothek München (nicht ausgestellt), CC BY-SA 4.0 Das Gemälde wirkt wie ein Schnappschuss. Die Drei nehmen offensichtlich vom Betrachter keine Notiz, nehmen keinerlei Blickkontakt auf. Die Dame im weißen Kleid streckt sich nach links, um sich etwas aus dem Teller zu nehmen. Die beiden im Hintergrund prosten sich gerade zu und schauen sich in die Augen. Auf dem weißen Tuch bilden Bowlengefäß, gemusterte Teller und Obst ein buntes Stillleben. Zwei Damen und ein Herr haben es sich direkt auf der Wiese gemütlich gemacht. Oder waren es vier Personen, die sich zum Picknick getroffen haben, – die vierte vielleicht der Maler, von dem das Gemälde stammt? Es ist übrigens fast zwei Meter hoch und nahezu quadratisch. Die Menschen sind lebensgroß dargestellt, so dass wir uns gut vorstellen können, auch mit dabei zu sein. Licht und Farbe Klick auf die Farbpunkte unten rechts und zieh sie über das Gemälde! Wo überall findest du die einzelnen Farbtöne, an wie vielen Stellen auf der Bildfläche sind sie jeweils verteilt? Wenn du den Punkt wieder loslässt, geht er automatisch auf seinen Ausgangspunkt zurück. Im Schatten des Baumes erscheinen die Stoffe, die Kleider der Damen und das Tuch am Boden weitaus dunkler, als sie in Wirklichkeit sind. Weil wir das aus unserem Alltag kennen, stellen wir uns die Dame im Vordergrund in einem weißen oder vielleicht cremefarbenen Kleid vor, daneben ein weißes Tuch, das zweite Kleid in Rosa oder Altrosa. Achte einmal auf die Lichtpunkte, die Leo Putz auf der Bildfläche verteilt hat. Sie erhellen die Szene. Im Inneren sind sie jeweils hell und durch einen etwas dunkleren Ton umrahmt, meist länglich oval. Ganz ähnlich sind die Blumen auf der weiten Wiese wiedergegeben. Ihre Formgebung, aber auch die dekorative Linienführung entlang der Rüschen sind ganz typisch für die Entstehungszeit, erinnern uns an Jugendstil. Drei Ausschnitte aus: Leo Putz, Picknick, 1904, Öl auf Leinwand, 187,5 x 195,5 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlungsbestand Neue Pinakothek München (nicht ausgestellt), CC BY-SA 4.0 Komponiere dein Picknick! © Museumspädagogisches Zentrum Lade ein paar Freunde oder deine Familie zum Picknick ein! Packt Picknick-Decken, unzerbrechliche Teller und Becher ein, nehmt zum Beispiel belegte Brote, Muffins, Gemüsesticks, Obst der Saison und kühle Getränke in der Radltasche, dem Rucksack oder einem Korb mit. Und vergesst eure Malsachen nicht! Vielleicht habt ihr ja auch Lust, eure Kleidung farblich auf die Farbe von Decken und dem passenden Obst abzustimmen. Sucht euch ein schattiges Plätzchen und haltet die Lichtsituation mit Farbstiften, Wachsmalkreiden oder auch Tubenfarben fest – zum Auswaschen des Pinsels eignet sich ein altes Marmeladenglas mit Schraubverschluss. Such zunächst einen interessanten Ausschnitt aus. Nutze dazu beispielsweise ein rechteckiges Fenster, das du in ein Blatt Papier geschnitten hast oder deine Schablone vom MPZ-Album. Alternativ geht der Blick durch einen aus den Händen geformten Rahmen – ein Auge ist dabei geschlossen. Oder mach einfach Fotos von den Lichtpunkten, die dein Picknick beleben. Wenn du magst, teile dein Picknick-Stillleben auf Facebook oder Instagram und verwende den Hashtag #MPZpicknick. Übrigens … Das Bildthema hat eine lange Tradition: „Le déjeuner sur l’herbe“ (wörtlich übersetzt: Das Mittagessen auf dem Gras), im Deutschen meist als „Frühstück im Grünen“ oder „Frühstück im Freien“ bezeichnet, kommt in der Malerei quer durch die Jahrhunderte vor. Besonders berühmt sind zwei Werke aus dem Musée d’Orsay in Paris von Edouard Manet und Claude Monet, entstanden um 1863 bzw. 1865/66. Vergleiche sie mit dem Gemälde von Leo Putz! Die Links dazu findest du, wenn du auf die Künstlernamen klickst. Worin unterscheiden sie sich, was ist ähnlich? Und falls du wissen willst, was Picasso daraus gemacht hat, in der Online-Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart findest du „Das Frühstück im Freien“. NACHHALTIGKEIT 17ziele.de Gesundheit und Wohlergehen: Gesundes Essen in guter Luft, dazu ein Spaziergang oder eine Radltour zum Schattenplätzchen für das Picknick tun uns gut und fördern unsere Gesundheit. 17ziele.de Nachhaltiger Konsum: Für ein Picknick brauchst du keine perfekte Ausrüstung! Mit etwas Improvisation lässt es sich vermeiden, Dinge zu erwerben, die nur ein paar Mal genutzt würden. Passender Beitrag auf XponatFarbkartenExpertentipp Passende MPZ-Online-VeranstaltungMusPad: Wiesen, Wasser, Berge. Landschaft gemalt (alle Schularten, ab Jgst. 3) Informationen zum MuseumDie Neue Pinakothek mit ihrer Sammlung zur Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ist aufgrund einer Generalsanierung derzeit geschlossen. Du kannst jedoch die Kunstwerke in der Online-Sammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sehen. Hier findest du auch noch mehr Gemälde von Leo Putz, die üblicherweise nicht ausgestellt sind. Abbildungsnachweis Titelbild: Leo Putz, Picknick, 1904, Öl auf Leinwand, 187,5 x 195,5 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlungsbestand Neue Pinakothek München (nicht ausgestellt), CC BY-SA 4.0, Bearbeitung: Museumspädagogisches Zentrum

#MPZradelt – Museumsradltouren
Museumsausflüge mit dem Fahrrad

Für den Klimaschutz fand im Mai 2022 das Münchner Stadtradeln statt und das MPZ war wieder dabei. Wir nutzten die Gelegenheit und starteten während der Aktion einige „Museumsradltouren“ mit unserem MPZ-Lastenrad. In kleinen Videos gaben wir Tipps zu vielseitigen Museumsausflügen, günstigen Eintritten, spannenden Ausstellungen – und das alles mit dem Fahrrad! Zu finden sind die MPZ-Museumsradltouren auch als Reels auf unserem Instagram-Account und unter dem Hashtag #MPZradelt. Montags geöffnet Mittelalter in München Maximal 1 Euro Eintritt Filme „#MPZradelt – Münchner Stadtradeln – MPZ-Museumsradltouren“ © Museumspädagogisches Zentrum (MPZ), Musik im Film von Musicfox Und wir radeln weiter – durch die Natur und durch die Museumslandschaft Münchens – vorbei am Deutschen Museum, dem Museum Fünf Kontinente, den Pinakotheken, dem Lenbachhaus und, und, und … STADTRADELN Bei der jährlichen, bundesweiten Aktion geht es darum, 21 Tage lang privat und beruflich möglichst viele Kilometer klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. So soll gemeinsam ein Zeichen gesetzt werden für mehr Klimaschutz, mehr Radförderung und mehr Lebensqualität in den Kommunen. Mitmachen können alle, die in einer teilnehmenden Kommune wohnen, arbeiten, in einem Verein tätig sind oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Unter www.stadtradeln.de können sich alle Teilnehmenden registrieren, einem bereits vorhandenen Team der Kommune beitreten oder ein eigenes Team gründen. Mehr Infos über das Münchner Stadtradeln gibt es hier: www.stadtradeln.de/muenchen NACHHALTIGKEIT 17ziele.de 17ziele.de Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten (Ziel 11) und umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seinen Auswirkungen ergreifen (Ziel 13), sind zwei der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen! Abbildungsnachweis Titelbild: Filmstills: „#MPZradelt – Münchner Stadtradeln – MPZ-Museumsradltouren“ © Museumspädagogisches Zentrum (MPZ)

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
Read More

Was können wir gemeinsam tun, damit es allen Menschen auf dieser Welt gut geht? Was müssen wir ändern, damit wir unsere Umwelt vor schlimmen Veränderungen schützen? Wie schaffen wir es, dass alle Menschen lernen können, kein Mensch hungern oder frieren muss? Die Vereinten Nationen haben 17 Ziele für unsere Erde beschlossen. Die 17 Ziele geben Antworten auf diese Fragen. Wenn wir alle bereit sind gemeinsam etwas für unsere schöne Erde zu tun, dann können wir die Ziele erreichen. Wir stellen dir die 17 Ziele vor. Betrachte die Bilder und überlege dir, was sie wohl bedeuten. Die Auflösung findest du auf der Rückseite. Abbildungsnachweis Titelbild: 17 Ziele für unsere Erde. © 2021 ENGAGEMENT GLOBAL